Leitbild-Entwurf
Der Leitbild-Entwurf ist da!
Aus der bisherigen Bürgerbeteiligung mit der Einsendung von Ideen (Phase 1) und den Stadt-Dialogen (Phase 2) ist folgender Leitbild-Entwurf entstanden:
Vom 6. Februar bis zum 4. März 2023 haben wir hierzu Ihre Kommentare entgegengenommen.
Die Kommentare und Anpassungsideen werden zusammengefasst und der finale Leitbild-Text zusammen mit einer Dokumentation von Hinweisen der Stadtverordnetenversammlung übergeben. Im nächsten Schritt entscheidet die SVV über den Leitbild-Entwurf.
Eingegangene Kommentare zum Leitbild-Entwurf
Bürger/in
Website-Formular
Der Leitbildentwurf ist nicht in Zusammenarbeit mit den BürgerInnen entstanden. Diese wurden zwar gehört, aber deren Wünsche und Bedürfnisse werden im Leitbild wenig bis gar nicht umgesetzt. Die BürgerInnen sich eine grüne, autofreie Innenstadt, in der sie das Fahrrad und den ÖPNV nutzen können. Im Leitbild erscheint dies jedoch leider nur am Rande bzw. gar nicht. In der ganzen Welt werden die Ressourcen knapp, werden die Menschen alt und sind auf den ÖPNV sowie barrierefreie (nicht barrierearme, das gibt es nämlich gar nicht. Entweder es ist eine Barriere da oder es ist keine da, also barrierefrei oder eben nicht) Innenstädte angewiesen. Wir, die BürgerInnen, wünschen es uns explizit. Seien Sie mutig, gehen Sie diesen Weg voran. Tun Sie es nicht für sich, sondern für diejenigen Menschen, die im Jahr 2035 unser Erbe tragen werden, diejenigen die heute noch Kinder sind und keine Stimme haben; für diejenigen, die 2035 60+ sein und in der Überzahl sein werden.
Dieser Leitbild-Entwurf liest sich wie ein Entwurf, der komplett im Planungsbüro entstanden ist, die Meinung der BürgerInnen nur als Alibi nutzt, siehe hier die Analyse des Entwurfs:
https://jimdo-storage.global.ssl.fastly.net/file/01a5d28b-e354-44ee-9c91-c16b9e0461b4/20230216_Bewertung%20des%20Leitbildentwurfes.pdf
Ich hatte mich gefreut, dass mich endlich mal jemand fragt wie ich mir meine Zukunft hier vorstelle und bin maßlos enttäuscht, da wir BürgerInnen nicht gehört wurden. Jetzt aktuell sollen unsere Kinder an der Jugendumfrage teilnehmen. Nur frage ich mich, ob das nicht auch umsonst ist.
Änderungswünsche für Strahlkraft in der Hauptstadtregion: mehr ÖPNV in der Stadt, eine fahrradfreundlichere, grünere Stadt
Änderungswünsche für Zusammenleben gestalten: mehr ÖPNV in der Stadt, eine fahrradfreundlichere, grünere Stadt
Änderungswünsche für Stadt der Zukunft: mehr ÖPNV in der Stadt, eine fahrradfreundlichere, grünere Stadt
Strahlkraft in der HauptstadtregionStadt der ZukunftZusammenleben gestalten
Bürger/in
Website-Formular
Es ist ein umfassender Leitbildentwurf geworden, der zahlreiche Aspekte aus den Dialogen und aus der „Materialsammlung“ im Vorfeld der Dialoge beinhaltet und fast keinen relevanten Bereich unberücksichtigt lässt. Ich bin erst vor einigen Tagen auf dieses Leitbild-Projekt gestoßen, habe die Dialogvideos geschaut sowie die Informationen auf der dazugehörigen Webseite gesichtet und natürlich den Entwurf gelesen. Zum Thema Nachhaltigkeit und „Stadt der Zukunft“ würde ich gern eine Ergänzung einreichen.
Ich habe Änderungswünsche zum Leitbildthema:
- Stadt der Zukunft
Änderungswünsche für Stadt der Zukunft: Brandenburg an der Havel als Innovationszentrum für soziale Teilhabe, Umweltfreundlichkeit und nachhaltiges Wirtschaften
Die „Essbare Stadt“ – verbindet soziale, ökologische und ökonomische Aspekte und setzt auf geschlossene Kreisläufe von der Produktion bis zum Verzehr
essbare Lösungen im weitesten Sinne sind z.B.:
-Anbau von Lebensmitteln in der Stadt, Stadtteilen (z.B. in offenen Gemeinschaftsgärten, Flächen für Permakultur, Solawis u.ä.)
-Fassaden- und Dachbegrünung
-Regen-/Grauwasseraufbereitung, Wärmerückgewinnung
-aber auch Bildungsmaßnahmen in diesen Bereichen
Das Konzept der essbaren Stadt wird in der klimagerechten Stadtentwicklung mitgedacht für eine diverse und nachhaltige Flächennutzung.
Sozial – für Bürgerinnen und Bürger jeden Alters Ruhe- und Verweilorte schaffen, Orte, wo sie aktiv sein können; gemeinschaftlich gärtnern, austauschen, gesunde Nahrungsmittel produzieren und verarbeiten; Zusammenbringen unterschiedlicher Gruppen aus der Bevölkerung, Integration neu zugezogener Bürgerinnen und Bürger, Verschönerung und Aufwertung der Wohngebiete, verbesserte Lebensqualität, Einbindung dieser Orte in Bildungskonzepte/-bereiche (Lernorte für Schulklassen und Kitagruppen), Einbindung der Wohnungsbaugesellschaften/-genossenschaften
Ökologisch – trägt zur Verbesserung des Stadtklimas bei, fördert Biodiversität, Fassadenbegrünung/Dachgärten (z.B. mit Bienenhaltung), geschlossene Kreisläufe (Abfall-/Regen-/Grauwasserrecycling/Wärmerückgewinnung), Nahrung dort anbauen, wo sie konsumiert wird (Reduzierung der Transportwege und der Kosten), Kooperation mit der Technischen Hochschule für Testung und Monitoring in Pilotprojekten
Ökonomisch – Einbindung städtischer Unternehmen, Kreislaufwirtschaft von der Produktion bis zum Verzehr, gesunde Nahrungsmittel aus der Stadt/Region für die Menschen in der Stadt/Region; Kooperationen mit unterschiedlichen Stakeholdern und Akteuren in der Stadt und Umgebung ermöglicht neue nachhaltige Geschäftsmodelle (Start-ups), Kooperation mit der Technischen Hochschule für Pilotprojekte
Zwei Beispiele wie essbare Lösungen aussehen und was sie beinhalten können:
1 – offene Gemeinschaftsgärten in der Innenstadt (z.B. Flächen am Paulikloster, in der Umgebung des Doms, Packhof): gemeinsames Gärtnern für Bürgerinnen und Bürger aller Altersstufen; auch Nutzung als Veranstaltungsort mit zum Beispiel Café; Angebot von Bildungsmaßnahmen (Führungen, Workshops, Pflanz-/Ernte-/Kochaktionen)
2 – Integriertes Konzept in Wohngebieten zum Beispiel entlang der Werner-Seelenbinder-/Willi-Sänger-Straße: Anlegen von Hochbeeten, um die die Bewohnerinnen und Bewohner sich gemeinschaftlich kümmern; Umwandlung des Bioabfalls aus den umliegenden Haushalten in Kompost direkt vor Ort (z.B. Wurmkompostanlage), der wiederum für die Hochbeete verwendet wird -> ermöglicht verstärkten, auch generationsübergreifenden Austausch zwischen Bewohnerinnen und Bewohnern, Aktivität im eigenen Wohngebiet, Anbau von gesunden Nahrungsmitteln, Aufwertung der Wohngebiete
Erfolgreiche Lösungen/Projekte werden anschließend skaliert; Einbindung aller Ortsteile in dieses Konzept zur Bildung eines Netzwerks mit individuellen Ausprägungen und Schwerpunkten je nach Lage und örtlichen Voraussetzungen; reger Austausch untereinander und Lernen voneinander.
Vereinigung/Organisation
Website-Formular
Sehr geehrte Damen und Herren, vielen Dank für die Erstellung des Leitbild-Entwurfs. Wie beim Termin am 23.02. versprochen, hier meine Anmerkungen in schriftlicher Form. Ich sende ihnen diese sowohl per Mail als auch über das Formular, da bei meiner Einsendung über das Formular in der Ideenphase wohl etwas schiefgegangen ist, ich konnte jedenfalls meine Impulse nicht in den auf der Webseite einsehbaren Ideen finden. Aus diesem Grund hänge ich meinen Text zur Ideenphase ebenfalls unten an.
---- Zum Leitbild-Entwurf ----
Zunächst ein Lob: Die Teile zu Klimakrise und Klimaneutralität gefallen mir sehr gut, hier passt die Flughöhe: Es werden übergreifende Ziele genannt, und diese aber auch angemessen mit konkreteren Vorgehen und Maßnahmen unterfüttert durch die Nennung von zum Beispiel Solarkataster, Quartiersmodellen und Fernwärme. Besonders wichtig ist der Klimacheck – eigentlich sollten nicht nur Entscheidungen zur Stadtentwicklung diesen durchlaufen, sondern praktisch alle Entscheidungen. Denn ohne eine Erhaltung unserer Lebensgrundlagen durch ein entschiedenes Einbremsen der Erderhitzung sind alle anderen Ziele im Leitbild nicht erreichbar.
In den Einsendungen der Ideenphase und auch bei den drei Stadtdialogen war Mobilität das dominierende Thema, und es gab eine Vielzahl an Stimmen, die Verkehrsberuhigungen und deutliche Verbesserungen bei der Fahrradinfrastruktur anregten. In der Leitbild-Kurzversion spiegelt sich das in dem Satz Ein Netz barrierearmer Wege verbindet alle wichtigen Orte des täglichen Lebens und macht Brandenburg an der Havel zu einer fahrradfreundlichen Stadt. Wie an anderen Stellen im Leitbild, sollten jedoch die Mittel und Wege, mit denen dieses Ziel erreicht wird, explizit genannt werden, zum Beispiel In der Verkehrsplanung und der baulichen Gestaltung des Stadtraumes werden Rad- und Fußverkehr gleichberechtigt mit dem KFZ-Verkehr berücksichtigt.
Verkehrsberuhigung und die Abwendung von einer autozentrierten Verkehrsplanung werden nur indirekt ausgedrückt durch die Sätze "Die öffentlichen Räume in den historischen Stadtkernen von Brandenburg an der Havel laden zum Verweilen ein und Straßen und Plätze bieten Platz für gutes Essen, Märkte und spielende Kinder. Aus unserer Sicht sind diese (vollkommen richtigen) Zielvorstellungen unvereinbar mit einer Verkehrs- und Stadtplanung, die den autozentrierten Status Quo fortschreibt, und es würde das Leitbild klarer und verständlicher machen, wenn auch explizit deutlich gemacht wird, dass im Bereich Mobilität ein weiter so nicht den Zielvorstellungen der Bürger:innen entspricht.
Weder in der Kurz- noch in der Langfassung des Leitbilds kommen die Begriffe ÖPNV, Bus oder Straßenbahn vor. Soll sich die Stadt keine Ziele für den ÖPNV geben? Wieso gibt es kein Bekenntnis zur Straßenbahn und kein Wort zum Ausbau des Busverkehrs, wie in vielen Wortmeldungen und Einsendungen angeregt wurde? Wie kann es sein, dass dieser zentrale Baustein für die Mobilität im Leitbild überhaupt nicht vorkommt? In der Kurzfassung gibt es nur den Satz Öffentliche Orte und Angebote städtischer Institutionen sind für alle gut erreichbar. Ja, richtig, aber wie?
Die Verwendung des Begriffs barrierearm ist, im Gegensatz zum stärkeren Begriff barrierefrei, im Mobilitäts-Kontext ungewöhnlich. Maßgebliche Konzepte, Gesetze und Verordnungen fordern Barrierefreiheit zum Beispiel im öffentlichen Nahverkehr. Es ist unverständlich, warum Sie im Leitbildentwurf stattdessen den abgeschwächten Begriff barrierearm verwenden.
Meine Vision für unsere Stadt 2035
Ich wünsche mir für unsere Stadt, dass sie den Mut findet, visionäre Entscheidungen zu treffen.
Die Klimakatastrophe ist eine Bedrohung für unser aller Wohlergehen. Es steht tatsächlich alles auf dem Spiel: unsere Ernährung, unsere Gesundheit, unsere Infrastruktur, unser Wohlstand. Es sind unsere Lebensgrundlagen, die durch die beispiellos rasche Erhitzung der Erdatmosphäre bedroht sind. Die Flut-Ereignisse im letzten Jahr im Ahrtal und im Ruhrgebiet, und die nun schon das vierte Jahr andauernde extreme Dürre im Land Brandenburg sind nur der Vorgeschmack dessen, was uns erwartet. Wenn wir nicht handeln, werden uns solche Katastrophen immer öfter heimsuchen. Massive Ernteausfälle, sengende Hitze, sintflutartiger Regen, großflächiges Absterben unserer Wälder, Gebäudeschäden durch sinkendes Grundwasser erwarten uns, wenn wir nicht handeln. Denn die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind eindeutig, es sind die menschlichen Treibhausgas-Emissionen, die die Klimakatastrophe verursachen. Es bleiben nur wenige Jahre, diese Emissionen, vor allem CO_2 aus der Verbrennung fossiler Energieträger, zu beenden. Wir haben gleich nebenan mit dem PIK in Potsdam dazu die beste Expertise, die wir uns wünschen können.
Wenn wir also gute Lebensbedingungen für uns, unsere Kinder und Enkel erhalten wollen, müssen wir unser Leben umkrempeln. Graduelle, vorsichtige Änderungen werden nicht ausreichen: wir müssen innerhalb weniger Jahre alle unsere Aktivitäten klimaneutral machen. Unseren fairen Anteil an den global noch möglichen CO_2-Emissionen haben wir bis auf einen kümmerlichen Rest verbraucht. Diese wissenschaftlich fundierten Fakten, die schon seit Jahren vorliegen, werden weiterhin von Politik, den Leitmedien und der breiten Öffentlichkeit ignoriert.
Als Stadt Brandenburg müssen wir diesen grundlegenden Wandel unserer Wirtschaftsweise aktiv gestalten und agieren statt zu reagieren. Wir müssen dafür den Mut finden, bisherige Vorgehens- und Denkweisen auf den Prüfstand zu stellen und auch zunächst unpopulär scheinende Maßnahmen anzugehen.
Dass ein solcher Mut belohnt wird, zeigt sich besonders am Thema Straßenverkehr. Noch vor jeder Einrichtung einer Fußgängerzone haben Einzelhandel und autoaffine Bürger:innen Zeter und Mordio geschrien. Nur wenige Wochen und Monate nach Einführung möchte dann keine:r mehr den Durchgangsverkehr zurück. Vor jeder baubedingten Straßensperrung wird das KFZ-Verkehrschaos an die Wand gemalt, das dann aber ausbleibt. Wenn Straßen und Plätze wieder zu Orten werden, auf denen sich das Leben abspielen kann, wenn Straßen mehr Grün bekommen, und keine Mauer aus abgestellten KFZ den Blick und den Weg versperrt, gewinnen alle. Weniger schwere Unfälle, weniger Lärm, weniger Schadstoffe, weniger CO_2-Emissionen. Wir haben ideale Bedingungen für eine menschen- statt autofreundliche Stadt: flach und mit kurzen Wegen, die gut zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt werden können, wenn die permanente Gefahr durch den Autoverkehr endet. Straßenbahn- und Busnetz für diejenigen, die sich nicht aus eigener Kraft fortbewegen wollen oder können.
Autoverkehr ist wie Wasser: wenn er nicht kanalisiert wird, ihm keine Grenzen gesetzt werden, verbreitet er sich unaufhaltsam und durchtränkt die ganze Stadt. Das ist die aktuelle Lage. Wir brauchen mutige Entscheidungen für eine menschenfreundliche und prosperierende Stadt. Ganz konkret: Alle aktuellen und künftigen Straßenbau-Vorhaben müssen den Vorrang des Autoverkehrs beenden. Stadtbusse und Straßenbahnen sollen häufiger fahren und Ortsteile besser anbinden. Es müssen PlusBus-Linien nach Ziesar, Ketzin und Nauen eingerichtet werden. Die Stadt bietet Carsharing an, damit das Auto in Privatbesitz für viele Haushalte unnötig wird. Altstadt, Neustadt und Dominsel vom KFZ-Durchgangsverkehr befreien, ebenso andere Stadtteilzentren. Die Steinstraße soll Fußgängerzone werden.
Ich habe Änderungswünsche zum Leitbildthema::
- Stadt der Zukunft
Änderungswünsche für Stadt der Zukunft: Siehe vorheriger Text.
Vereinigung/Organisation
Website-Formular
Sehr geehrte Damen und Herren, die Fliedners Lafim-Diakonie hat sich in den Stadt-Dialogen zum Leitbildentwurf durch verschiedene Personen bereits mit eingebracht. Gern teilen wir Ihnen noch wenige Kommentare zum Entwurf mit. Dabei handelt es sich nicht unmittelbar um Änderungswünsche, eher um Fragen und Anregungen. Änderungswünsche für Zusammenleben gestalten: 1. Zu „Junge Menschen, Familien und ältere Menschen finden in unserer Stadt alles ...“ (S.13)
Frage: Sind hier alle Personengruppen eingeschlossen, z. B. auch Menschen mit Migrationshintergrund, Behinderungen ...?
2. Zu „Vielfältige Wohnformen in gemischten Quartieren ...“ (S.13)
Ganz im Sinne der Fliedners Lafim-Diakonie! Wir sehen, dass perspektivisch Aufklärungsarbeit zum Quartier für die Bürger:innen der Stadt zu leisten ist. Gern bringen wir uns hierbei mit ein.
3. Zu „In unserer Stadt wird aktive Teilhabe, Partizi-pation und Mitbestimmung gelebt ...“ (S.13)
Fliedners kann sich hier gut vorstellen, an dem Prozess der Konzepterstellung/-entwicklung und -umsetzung mitzuwirken.
4. Zu „Passende Beteiligungsformate laden alle ein, ihre Interessen in die Stadtentwicklung einzubringen. Dies stärkt den sozialen Zusammenhalt und gemeinwohlorientiertes Denken.“ (S.13)
Beteiligung, Zusammenhalt und Gemeinwohlorientierung: Ist seitens unserer Stadt die Orientierung an der Gemeinwohl-Bilanz geplant? – Es handelt sich um ein strategisches Tool, an dem sich Organisationen, Gemeinden orientieren können.
Änderungswünsche für Stadt der Zukunft: Zu „Die Belange von Kindern, älteren sowie behinderten Menschen werden in allen städtischen Konzepten und Projekten berücksichtigt.“ (S. 23)
Ein sehr lobenswerter Punkt!
Bürger/in
Website-Formular
Als Mitglied einer privaten carsharing-Initiative in Brandenburg an der Havel möchte ich mich auch in die Entwicklung des Leitbildes für unsere Stadt einbringen. Mittlerweile hat sich ein stabiler Initiativkreis gefunden, wir nutzen das private carsharing-Modell aktiv und regelmäßig kommen mehr Interessenten hinzu. Carsharing Angebote tragen zur Entlastung der Umwelt und zum Klimaschutz bei, geben Flächen, des ruhenden Verkehrs frei (ein carsharing-Auto ersetzt bis zu 20 private Autos), tragen zum Aufbau eines bürgerlichen Netzwerkes bei.
Wie sehe ich unsere carsharing-Initiative im Hinblick auf unsere Stadtentwicklung im Jahr 2035?
- carsharing ist ein rege genutztes Angebot und fest in das Mobiltätskonzept der Stadt integriert
- die Stadt ermutigt die Bürger*innen carsharing zu nutzen und macht selbst zum Beispiel in der Presse/ homepage, mit Vorträgen Werbung für das carsharing-Modell
- die Stadt stellt carsharing-Parkplätze im öffentlichen Raum zur Verfügung
- die Stadt stellt ein digitales Buchungssystem zur Verfügung
- die Stadt unterstützt die Bürger*innen finanziell für das Einbringen ihres privaten Fahrzeugs in die carsharing-
Initiative
Ich vermisse in dem Leitbildentwurf das Eingehen auf das Thema Mobilität, ÖPNV
Strahlkraft in der HauptstadtregionStadt der ZukunftZusammenleben gestalten
Bürger/in
Website-Formular
Hmm, mit Verlaub, aber ich finde das Leitbild enttäuschend. Die Dialog-Workshops waren so vielversprechend, da waren so tolle Ideen, Gedanken und Inspirationen dabei (das hat aber möglicherweise auch meine Erwartungen gesteigert).
Das Leitbild als Ergebnis ist in meinen Augen eine oberflächliche Zusammenstellung von inhaltsarmen Worthülsen geworden. Ich kann da nicht herauslesen, was die Stadt bis 2035 wirklich anders und besser machen möchte.
Brandenburg an der Havel hat mit seiner Lage, dem vielen Wasser und der Natur, der Uni und der Bausubstanz wirklich das Potential eine besondere Stadt zu sein, die sich von anderen Städten positiv absetzt. Warum ist Brandenburg heute nur Mittelfeld? Weil die Stadt keine mutigen Ideen hat, sondern sich durchschnittlich irgendwie durchwurstelt, keine Entwicklungsschwerpunkte setzt, die Brandenburg von anderen Städten unterscheidbar macht.
Das Leitbild schreibt dieses Durchwursteln leider fest, es enthält keine mutigen Ideen oder Visionen.
Sorry, aber was als Tiger lossprang, ist als Bettvorleger gelandet. Schade!
Strahlkraft in der HauptstadtregionStadt der ZukunftZusammenleben gestalten
Vereinigung/Organisation
Website-Formular
Das Thema Sicherheit, auch im Zusammenhang mit der Digitalisierung, ist sehr allgemein gehalten.
Ich habe Änderungswünsche zum Leitbildthema:
- Stadt der Zukunft
Änderungswünsche für Stadt der Zukunft: Das Thema Sicherheit, auch im Zusammenhang mit der Digitalisierung, ist sehr allgemein gehalten.
Gerade durch aktuelle Gefahrensituationen, die auch langfristige Auswirkungen auf die Kritischen Infrastrukturen haben und somit die Bevölkerung betreffen, sind konkretere Aussagen erforderlich.
Dazu sollte auf das „Blackout-Konzept“ der Stadt, das im Entwurf bereits vorliegt, Bezug genommen werden.
Schwerpunkte wären hierbei die Einrichtung von Katastrophenschutz-Leuchttürmen, die Information der Bevölkerung über autarke resiliente Informationssysteme und Katastrophen Notrufstellen.
Die NPI NotrufPlus Innovation GmbH hat hierzu bereits dem Beigeordneten, Herrn Barz, ein entsprechendes Dokument mit konkreten Vorschlägen vorgelegt.
Vereinigung/Organisation
Website-Formular
Ich wünsche mir, dass das Thema „Würdigung des Ehrenamts“ noch eingefügt wird. Gerade im Bereich Kultur wird in Brandenburg sehr viel ehrenamtlich organisiert. Das hat für den Zusammenhalt zwischen den Bürgern und die soziokulturelle Identität mehr Auswirkungen als die üblichen hochfinanzierten Formate. Die Würdigung kann über jährliche Veranstaltungen stattfinden oder über einen Besuch des Oberbürgermeisters in den Vereinen. Die Sichtbarmachung des Engagements sollte 2035 selbstverständlich sein.
Ich habe Änderungswünsche zum Leitbildthema:
- Zusammenleben gestalten
Änderungswünsche für Zusammenleben gestalten: Siehe Feld vorher
Bürger/in
Website-Formular
Sehr geehrte Damen und Herren, mein Name ist [Name aus datenschutzrechtlichen Gründen entfernt], ich bin in der historischen Altstadt geboren worden und lebe seitdem in der Plauer Straße.
Ich möchte an dieser Stelle einige Ideen zum Leitbild 2035 einbringen, denn diese meine Heimatstadt liegt mir sehr am Herzen.
Die gesamte öffentliche Diskussion zur Zukunft unserer Stadt begrüße ich sehr, nur wünsche ich mir, dass die Ergebnisse dieser breiten Diskussion ihren Niederschlag in den zu erarbeitenden bzw. zu überarbeitenden Konzepten finden und eine turnusmäßige Rechenschaft (1xjährlich stets zum festen Termin) zu deren Umsetzung durch die Stadtverwaltung öffentlich erfolgt. Das wäre eine gute Basis für die weitere Zusammenarbeit mit der Verwaltung und würde deren Akzeptanz in der Bevölkerung fördern, die sich weiter mitgenommen fühlt.
An dieser Stelle möchte ich doch noch einige Vorschläge zum Leitbild machen, auch auf die Gefahr, dass diese eventuell schon existieren:
Zur Strahlkraft in der Hauptstadtregion
Die beste Möglichkeit diese zu erhöhen ergibt sich aus der Umsetzung der Ideen und Vorschläge gepaart mit einem aktiven touristischen (Wasser, Historie, Kultur, Baudenkmale) und innerstädtischem Marketing. Dabei sollte die Zusammenarbeit mit allen Ortsteilen kontinuierlich und konsequent gestaltet werden.
Zusammenleben gestalten
Die Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch
- Sicherheit im öffentlichen Verkehrsraum durch Barrierefreiheit, Gestaltung der Straßen mit Radwegen bzw. wo das nicht möglich ist (historische Stadtkerne) den Straßenaufbau so gestalten wie er gerade in der Plauer Straße hergestellt wird. Wenn dann die Festlegung des Tempo 30 oder 20 Km/h in den historischen Stadtkernen und in den Wohngebieten diese, hauptsächlich in den als Durchfahrt genutzten Straßen, intensiv kontrolliert und geahndet wird, ist das ein guter Beitrag zur Sicherheit.
- durch sofortige Beseitigung aller Schmierereien an den Hauswänden. Eventuell könnte quartiersbezogen organisiert werden, diese Abartigkeiten zu beseitigen.
- in den Parks und Grünanlagen die Zahl der Parkmöbel (Bänke, Abfallbehälter) erhöhen und gefällte Bäume schnellstens nachpflanzen. Die Magdeburger Landstraße wartet seit dem Ausbau zur 4spurigen Straße auf eine Neubepflanzung, wäre doch gut fürs Klima.
Stadt der Zukunft
Ideen für die Zukunft
- Baulückenbeseitigung in der Innenstadt
- den Gewerbeleerstand in der Innenstadt durch Marketing und Werbung in Kreisen bildender Künstler oder an Kunsthochschulen beseitigen
- mit Hilfe namhafter Krankenkassen unser Schwimmbad im Wohlfahrtsforum zum Rehaschwimmen nutzen und keine Wohnungen reinquälen. Würde in die Stadt passen mit seinen renommierten Kliniken und der Medizinischen Hochschule.
-Ausbau und Verbesserung des ÖPNV durch Erweiterung des Gleisnetzes der Straßenbahn. Die zu schnell abgebaute Strecke nach Kirchmöser wieder aktivieren. Verstärkung der alten Plauer Brücke nur für die Straßen bahn. In Kirchmöser wird sich der Tourismus weiter entwickeln. Neubau anderer Strecken sollte man diskutieren.
Kämpfen um die Reaktivierung der Bahnstrecke nach Belzig, sie führt ein langes Stück auf städtischem Gebiet.
Die Verlegung der Bahnstrecke vom Altstädtischem Bahnhof zum Hauptbahnhof auf die in den 50er Jahren geplante Trasse (noch vorhanden) würde den Weg verkürzen (der Bahnübergang am Schlachthof entfiele) und an der Eisenbahnüberführung in der Wilhelmsdorfer Straße gibt es die Möglichkeit einen Haltepunkt einzurichten. Somit wäre der Weg der Pendler zum Hauptbahnhof kürzer und schneller.
Der Bahnübergang an der Planebrücke sollte unbedingt zu einer Eisenbahnüberführung umgebaut werden. Auch damit würde sich das Zusammenleben mit der Eigenen Scholle verbessern, auch das Naherholungsgebiet Malge wäre schneller und bequemer erreichbar
Strahlkraft in der HauptstadtregionStadt der ZukunftZusammenleben gestalten
Bürger/in
Website-Formular
Dem Leitbild fehlen wichtige Impulse/Aufforderungen um aus #Endlosschleife der wiederkehrender #Konzepte in Umsetzungsphase zu kommen. zum Beispiel #Verkehrswende, #Nachhaltigkeit, #Klimarressilienz, #Prioritäten bzgl. der Abwägung der #Schutzgüter Impulse der künftiger #Generationen anzugehen. Haben wir den Mut zu #BestPractice nach National und Internationalen Standard? zum Beispiel Mut zur elektr. Straßenbahn wie vor 125 Jahren Dies könnte eine Weiterentwicklung zum Stadtlogistiker des 21. Jahrhunderts erfahren, statt fortlaufenden Reduzierung der techn. Möglichkeiten z.B., Einstellung von Linien. Es fehlt zusätzlich auch am künftigen Schulzentrum der ganzheitliche Blick auf bedarfsgerechte Mobilität inkl. Straßenbahn bis Vorort und Wasseranbindung . 1-2 Bus-Linien werden diese Bündelung von Schulen nicht personal und Kapazitätsrecht bzgl. es Bedarf abdecken können.
PS: Leitbild Bäume und Grüne Ruheecke für jede Straße fehlt vollkommen.
Strahlkraft in der HauptstadtregionStadt der ZukunftZusammenleben gestalten