Einsendungen und Ressourcen aus der Ideenphase

In der ersten Phase des Leitbildprozesses ging es darum, Ideen, Anregungen und Ziele der Stadtverwaltung sowie der Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu sammeln.

Dazu wurden zum Beispiel diese Dokumente ausgewertet:

Die ausführende Agentur complan Kommunalberatung GmbH hat außerdem vertiefende Gespräche mit verschiedenen Abteilungen und Fachgruppen der Stadtverwaltung geführt, um Schwerpunkte der Verwaltungstätigkeit ausfindig zu machen.

Herzstück der Ideenphase waren jedoch über 750 Einsendungen sowohl von Bürgerinnen und Bürgern als auch von Vereinigungen wie zum Beispiel Beiräten und politischen Vertretern. Im Zeitraum von insgesamt einem Jahr und elf Monaten wurden Anregungen und Ideen über ein Kontaktformular auf dieser Website, über die Profile der Stadt in den sozialen Medien, über Postkarten, per E-Mail, über Formulare an Schulen und auf Veranstaltungen eingesammelt, gebündelt und anschließend ausgewertet.

Welche Ideen sind eingegangen?

Bürger/in
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Für die Walzwerksiedlung auf den Quenz wünsche ich mir einen Obst- und Gemüsenladen mit FRISCHER Ware (keinen Discounter, denn Notto und Lidl gibt es hier schon). Es stehen hier manche Läden leer, sodass ein o. g. Laden schon jetzt (2022) und nicht erst 2035 möglich wäre.
Vielen Dank

#einkaufen

Bürger/in
Soziale Medien

Bürger/in
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Liebe Stadt,
ich freue mich über diese Initiative und das „Mitwirken“.
Meine Familie und ich sind Anfang des Jahres hergezogen und finden diese kleine Stadt ganz wunderbar, wobei wir uns tatsächlich über eine Weiterentwicklung freuen!
Also, meine Wünsche/ Vorstellungen.... vielleicht ja auch schon früher als 2035 :-)
Ein großer Bioladen (Bio Company, Allnatura, etc..) wäre fantastisch
genauso wie viele kleine individuelle Geschäfte (auch schöne Kindergeschäfte (keine Ketten), die fehlen hier nämlich total und man wird gezwungen alles im Internet ztu bestellen...
Ich würde mir wünwschen, dass die Altstadt belebter wird... kleine Cafe, kleine feine Geschäfte, Märkte...
Ein Waldorfkindergarten!
Ein Stück des Marienbergs oder eine ähnliche Fläche für die Gemüseakademie (https://www.gemueseackerdemie.de/)...wo man mit den Kindern hingehen kann und selber erneten und anbauen kann... oder dies Kindergärten tun können.
Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt
Und als Grundsatzgedanken würde ich mir wünschen, dass 2035 alle
Co-Working Spaces für Selbstständige mit integrierter Kinderbetreuung...
Herzlichen Dank!

#einkaufen#familie

Bürger/in
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Im Stadtteil Görden wohnen sehr viele betagte Mitbürger ohne PKW , die zum Einkaufen weite Strecken zurück legen müssen . Diese älteren Menschen würden sich freuen , wenn es wieder eine Einkaufsmöglichkeit am Mozartplatz gäbe.

#wohnen#einkaufen#teilhabe

Bürger/in
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Ich wünsche mir eine massive Ausweitung des Wohnungsbaus in der Stadt. Die Chancen für den Zuzug müssen dringend genutzt werden. Die Entwicklung des Packhofs Hat dabei besondere Priorität. Die Entwicklung von hochwertigen Einzelhandel sollte befördert werden. Ansiedlung von hochwertigen, Arbeitsplätzen und der Ausbau der Bildungsinfrastruktur mit einer Universität sind unerlässlich, um die Stadt zukunftsfähig zu gestalten.

#einkaufen#bildung#wissenschaft

Bürger/in
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Lange bevor ich nach Brandenburg an der Havel gezogen bin, hörte ich immer wieder „da gibts doch nichts“ oder „da ist doch nichts los“. Auch heute ist das leider nicht anders. Völlig zu unrecht, wie ich finde.
Hier gibt es tolle Architektur, Geschichte, viel Natur ringsherum und mittendrin, natürlich die wunderschöne Havel und eine ganze Reihe toller individueller Geschäfte und Restaurants, an denen man nicht einfach so vorbei gehen kann.
Ich glaube, die richtige Präsentation fehlt da einfach noch. Denn selbst dass der deutschlandweit über alle Generationen bekannte Loriot hier geboren wurde, weiß selten jemand von außerhalb.
Außerdem könnte nach meinem Geschmack schon noch etwas mehr im Bereich Kunst und Kultur los sein. Was bewegt denn Menschen wirklich, den Wohnort zu wechseln oder als Tourist eine Stadt zu besuchen? Das sind nicht die 0815-Geschäfte, die in jeder anderen Stadt genauso vertreten sind. Es sind die Besonderheiten, die außergewöhnlichen und individuellen Dinge, das was Unterhaltung, Bildung, Erlebnis und Abenteuer verspricht.
Wir können uns hier natürlich keinen gigantischen Vergnügungspark aus dem Ärmel zaubern oder plötzlich historische Sehenswürdigkeiten bieten, die nicht schon vorher da waren.
Aber alles, was mit Ideen und Menschen und Kreativität zu tun hat, dafür könnten wir Raum schaffen und uns als Stadt von anderen abheben.
Künstler und kreative Köpfe werden in den nächsten Monaten und Jahren ein neues Leben, einen neuen Anfang suchen. Warum schaffen wir nicht hier in Brandenburg an der Havel Anreize für sie?
Möglichkeiten für zentral gelegene Ateliers und Probenräume für Musiker wären hier dringend notwendig, auch für die jungen lokalen Nachwuchskünstler.
Eine Idee: Ein Tag, an dem Musiker in unserer Stadt auftreten dürfen. Überall. Um ihr Können zu zeigen, uns zu unterhalten, Touristen zu locken und etwas Geld zu verdienen. Ein Tag in der Woche, oder im Monat...ohne komplizierte Anmeldungen oder Gebühren für Straßenmusiker. Wir haben so viele schöne Plätze in der ganzen Stadt, diese könnten aufgelistet und vergeben werden. Musiker aus Brandenburg, Berlin, vielleicht auch Magdeburg, Potsdam...haben eine sehr gute Anbindung.
Toll wäre auch eine Bar mit Livemusik.
Eine andere Idee für Bürger und Touristen: eine jährliche Ausstellung von Werken regionaler Hobbykünstler. Jeder kann ein Bild einreichen, egal wie groß das Talent ist, egal welches Alter. Wenn es ein Wettbewerb sein soll, könnten die Besucher ihre Stimme abgeben, an einem Stichtag wird dann ausgezählt.
Für die lokale Wirtschaft: Aus Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern kenne ich die „Güstrow-Card“. Man bekommt sie bei jeder Stadtfeier und sonstigen Gelegenheit angeboten, für 1€ wenn ich mich recht erinnere. Diese Karte ist bei allen lokalen Geschäften gültig, die teilnehmen möchten. Es gibt eine entsprechende Liste online und eine zugehörige App. Beim Einkauf in einem lokalen Geschäft sammelt man Punkte auf dieser Karte, die man in diesen Geschäften in Rabatte umwandeln kann (zB 1 Punkt für 10€ Einkauf = 10 Cent Rabatt). Wie das genau funktioniert, damit es sich auch tatsächlich rentiert, kann ich leider nicht sagen, aber da wären Sie ja nur einen freundlichen Anruf in Güstrow von der Antwort entfernt. Was ich weiß ist, dass diese Karte extrem beliebt war, praktisch jeder hatte sie und es war ein großer Anreiz, lokal zu kaufen und nicht in der nächst größeren Stadt Rostock oder irgendeiner überregionalen Kette. Das könnte unsere Wirtschaft gut gebrauchen.
Was Menschen von der Stadt Brandenburg an der Havel sonst noch überzeugen kann, könnte auch im sozialen Miteinander liegen. Die Stadt ist groß genug, um Vielfalt zu bieten aber noch klein genug um der gefürchteten Anonymität und Vereinsamung entgegen wirken zu können.
Meine Ideen für soziale Projekte, die unserer Stadt ein sympathisches neues Gesicht geben könnten:
Eine Tauschbörse mit festem Standort nach der Art der Büchertelefonzellen. Nur kann man hier nicht nur jederzeit Bücher abgeben und mitnehmen sondern noch ganz andere Sachen. Das könnten Kleidungsstücke, Lebensmittel, Möbel, Dekoartikel, Bastelzubehör, Spiele und viel mehr Dinge sein. Das wäre nicht nur eine Unterstützung für Menschen mit wenig Geld sondern vielmehr als Zeichen gegen eine verschwenderische Wegwerfgesellschaft zu sehen und für alle Menschen zugänglich. Ich kenne unzählige junge Mütter und andere Leute, die gerne basteln aber für viele Projekte einfach nicht gerade mal die 100 leeren Eierkartons für das tolle Pinterest-Deko-Projekt parat haben. Bei anderen stapeln sich ebendiese bis zur Decke, da man ja irgendwann mal was damit machen könnte...
Das Gefühl, etwas spenden zu können, das dann nicht umweltbelastend verschifft oder nur zu Dämmwolle in Autos verarbeitet wird sondern meinen Nachbarn in dieser Stadt hilft, wäre für viele bestimmt toll.
Eine weitere Idee, die aber nicht von mir stammt:
Eine Menschenbibliothek. Ein Ort, an dem man statt Bücher Menschen ausleihen kann, natürlich nicht für zu Hause sondern für ein Gespräch, vieleicht bei einem Kaffee an einem kleinen Tisch vor Ort. Da geht man also bewusst hin, um jemanden kennenzulernen, der eine Geschichte zu erzählen hat. Oder man geht hin, um eine Geschichte zu erzählen. Aussterbende Zeitzeugen, Flüchtlinge, Reiserückkehrer, ... es wäre ein spannender Ort für Begegnungen, der sicherlich über die Stadtgrenzen hinaus Menschen begeistern könnte. Leider weiß ich nicht mehr, wo ich ursprünglich von dieser Idee gehört habe.
Eine meiner Lieblingsideen ist eine Rabattkarte für Pflegekräfte in dieser Stadt. Das könnte man natürlich auch toll mit der Idee BrandenburgCard (siehe GüstrowCard) verbinden. Wer hier in der Pflege arbeitet, bekommt dann kräftig Prozente in Restaurants, Kino, Massagesalon.... Das wäre mal eine tolle Art der Anerkennung.
Ein ganz großer Wunsch von mir ist es noch, mehr Angebote für junge Familien und Kinder in Brandenburg an der Havel zu haben. Musikalische Früherziehung, ein zentral gelegenerTierpark oder wenigstens ein kleiner Streichelzoo, ein zentrumsnaher Spielplatz der für Kinder unter 2 geeignet ist, Kinderwagenverleih, regelmäßige Kinderaufführungen im Theater zB jeden Samstag Puppentheater oder Märchenstunde, Stillcafé, familienfreundliche Events, ...
Als ich 2019 am Hafelufer erlebt habe, wie hunderte Einheimische begeistert dem Aufruf gefolgt sind, spontan zum Kindertag zusammen zu kommen und Seifenblasen zu machen, wusste ich genau, in dieser Stadt sind Menschen, die sich für etwas Neues begeistern lassen, die Lust haben dabei zu sein und mitzumachen, die rausgehen und etwas erleben wollen. Es ist nur wichtig, die Menschen auch mit einer Idee zu erreichen. Eine entsprechende App oder eine zentral gelegene Anlaufstelle für Nachfragen, interessierte und engagierte Helfer und Informationsverbreitung wäre sehr schön.
Und ich möchte noch anmerken, dass die Attraktivität von Brandenburg an der Havel sehr steigen würde, wenn die Bahnverbindung nach Berlin besser (= in kürzeren Abständen und schneller) wäre.
In Brandenburg gibts es vielleicht nicht viel. Aber das bedeutet, es ist noch Raum für etwas Neues. Hier ist noch nicht jede Sichtachse zugebaut, hier kann man noch mitten in der Stadt im Grünen entspannen, den Blick schweifen lassen, eigene Ideen entwickeln und die Menschen von etwas begeistern.
Allein dass wir Bürger nach unserer Meinung gefragt werden, macht diese Stadt sehr sympathisch und das Leben hier erstrebenswert.

#kultur#tourismus#einkaufen

Bürger/in
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Verkehr:
ÖPNV muss für Senioren kostenfrei angeboten werden.
Straßenbahn in der Innenstadt als eine Art Ringbahn einführen, bis zum Ladenschluss. Preise für die VBBr senken.
Innenstadt-Handelskonzept:
Leerstand von Ladengeschäften vermeiden
Bunten Ladenmix etablieren, Fachgeschäfte zulassen, keine Tattoo, Nagel- und Wimpernstudios in 1A-Lage, kleine Ladenflächen an Gründerszene vermieten
Sauberheit und Hygiene:
Es fehlen Toiletten in der Innenstadt, ebenso Trinkwasserquellen.
Es fehlen innerstädtisch Sitzgelegenheiten, wo man verweilen kann.
Freies Internet in der Innenstadt
Gastronomie:
Eine Art Quality-Scout etablieren, der Ordnung, Service, Hygiene und Erscheinungsbild regelmässig prüft, um die Stadt als touristischen Ort attraktiv zu machen.
Kultur:
Die Freilichtbühne ins Leben zurückrufen.
Immobilien:
Leerstehende Gebäude, die unsaniert im Privatbesitz von Investoren sind, und nicht betrieben/unterhalten werden, mit einer bevorzugten Bearbeitung in der Bauaufsichtsbehörde priorisieren. Leerstand macht die Substanz kaputt. Es gibt wenig Flächen für Kulturschaffende
Natur:
Humboldthain und Packhof als innerstädtisches Grün unbedingt erhalten.

#einkaufen#kultur#teilhabe

Bürger/in
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Da in naher Zukunft immense Sanierungskosten auf die Stadt zukommen, wird der Handlungsspielraum für etwaige Vorschläge nicht die größten Projekte zulassen. Wünschenswert wäre eine attraktive Innenstadt mit weit aus mehr kultureller und gastronomischer Vielfalt. Die Stadt im Fluss hätte so viel Potential. Betrachtet man das Salzhofufer und das Heineufer, wo sind die Lokalitäten direkt am Wasser ? Jede historische Innenstadt in Deutschland präsentiert sich mit einem prächtigen Markt in breiter Vielfalt an Gastronomie. War es das mit der Ausgestaltung des Neust. Markt?
Der Nicolaiplatz und die Einbeziehung des Marienberges wären lohnende Projekte. Die Verbindung des Parks zur Innenstadt hätte mehr Zukunft, als die kleine Gartenstraße zum Eingangstor der Stadt zu deklarieren ??

#wasser#einkaufen#freizeit

Bürger/in
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Ich würde mir wünschen, dass wäre eine Erleichterung für Jung und Alt, dass es wie in anderen Städten wie Berlin, einen Lieferterservice, zum Beispiel von Rewe geben würde. So kann jeder der nicht mehr schwer tragen kann, sich seinen Einkauf wie Getränke etc. Bis an die Wohnungstür liefern lassen.

#einkaufen

Bürger/in
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Mehr kleine Cafés- Bio nachhaltig und auch vegane Optionen. Ein guter Begegnungsort für Alt und Jung

#einkaufen