Einsendungen und Ressourcen aus der Ideenphase

In der ersten Phase des Leitbildprozesses ging es darum, Ideen, Anregungen und Ziele der Stadtverwaltung sowie der Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu sammeln.

Dazu wurden zum Beispiel diese Dokumente ausgewertet:

Die ausführende Agentur complan Kommunalberatung GmbH hat außerdem vertiefende Gespräche mit verschiedenen Abteilungen und Fachgruppen der Stadtverwaltung geführt, um Schwerpunkte der Verwaltungstätigkeit ausfindig zu machen.

Herzstück der Ideenphase waren jedoch über 750 Einsendungen sowohl von Bürgerinnen und Bürgern als auch von Vereinigungen wie zum Beispiel Beiräten und politischen Vertretern. Im Zeitraum von insgesamt einem Jahr und elf Monaten wurden Anregungen und Ideen über ein Kontaktformular auf dieser Website, über die Profile der Stadt in den sozialen Medien, über Postkarten, per E-Mail, über Formulare an Schulen und auf Veranstaltungen eingesammelt, gebündelt und anschließend ausgewertet.

Welche Ideen sind eingegangen?

Bürger/in
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Eine Diskothek zum Tanzen und Stress der Woche vergessen, mit guter Verbindung der öffentlichen Verkehrsmittel für Jugendliche und Erwachsene. Für jeden zugänglich und nutzbar. Am Wochenende fehlt etwas zum feiern und tanzen.

#mobilität#freizeit

Bürger/in
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1. Fahrradfreundliche Stadt: das heißt: weg mit dem Kopfsteinpflaster auf allen innerstädtischen Straßen oder zumindestens einen glatten Fahrradstreifen am Rand des Kopfsteinpflasters
2. Eine Stadt für junge Menschen: das heisst: Schaffung von Flächen für Jugendliche in der Innenstadt, Diskotheken, Clubs – die Reinigung dieser Flächen muss in städtischer Hand liegen. In der Innenstadt muss es möglich sein, bis mindestens 24:00 Uhr ohne Anmeldung Veranstaltungen durchzuführen.
3. Förderung und Schaffung neuer Ausbildungszentren. Dadurch bleiben jugendliche zukunftige Fachkräfte in der Stadt.
4. Freilichtbühne auf dem Marienberg – Veranstaltungen, Konzerte, Freiluftkinos. Lärmeinschränkungen müssen aufgehoben werden.
5. An den Kaimauern der Stadt, Junfernsteig, Salzhohofufer und Heineufer muss es freie Gastliegeplätze für Wasserwanderer geben. Das bringt Touristen. Die Kosten für die Reinigung muss die Stadt tragen, dafür kann es gern für alle Unternehmen eine Touristenabgabe geben, aber auch wirklich für alle Unternehmen, denn von mehr Touristen profitieren alle.
6. Weg mit der Straßenbahn aus der Hauptstraße. Das kurze Stück Nicolaiplatz – Neustadtmarkt kann anders angefahren werden, durch e-Busse, aber keine Straßenbahn.
7. Weg mit dem Autoverkehr aus der Steinstraße. Es könnte Durchstichstraßen (geben wie in Potsdam),.
8. Anhebung der Parkgebühren in der Innenstadt. Wer sein Auto nicht stehen lassen will, muss einfach mehr zahlen.

#bildung#kultur#tourismus#mobilität#freizeit

Bürger/in
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I. Der Charme des Hauptzentrums mit der Altstadt, der Neustadt und der Dominsel ist geprägt durch die Kleinräumigkeit im Unterschiede zur weitläufigen Havellandschaft des Umlandes. In diesem Hauptzentrum ist eine erhöhte Aufenthaltsqualität zu erreichen, indem die Verkehrsmittel priorisiert werden, die die größte Effizienz in der Flächennutzung haben: 1. Fußgänger, 2. öffentlicher Verkehr, 3. Fahrradverkehr, 4. Autoverkehr.
Privatautos sind fast ausschließlich an den Stadtrand, der mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen ist, auszulagern. Innerhalb der Altstadt, der Neustadt und der Dominsel dürfen nur Autos für Behinderte, Rettungskräfte, Händler und Handwerker fahren.
II. Generell lässt sich feststellen, dass die Ausgaben und damit auch die Umsätze in den Bereichen Gesundheit, Urlaub und Freizeit steigen. Vor diesem Hintergrund wächst die Bedeutung von Gastronomie­ und Freizeitangeboten für den Erfolg von Einzelhandelsstandorten. Sie sind Bestandteil eines Erlebniseinkaufs, bei dem sich Einkauf und Freizeit miteinander verbinden. Für das o.g. Hauptzentrum bedeutet dies, dass hier ein themenzpezifisches kulturelles Angebot auszuweiten ist (Straßentheater, Skaterpark, unmotorisierte Wassersportwettberbe, Kleinkunst-insbesondere Loriot-bezogen: zum Beispiel Zeichenwettbewerb Loriot-Männchen, unangekündigte Event-Theater mit Loriot-Sketchen in Gaststätten und auf öffentlichen Plätzen als Vorspiel zu Live-Musiken).
III. Städtische Liegenschaften sind vorbildlich energieeffizient gebaut und genutzt; die Verwaltung verwendet ausschließlich Produkte des fairen und ressourcenschonenden Handels. Die Stadtverwaltung präsentiert offensiv die Ergebnisse Ihres Handelns in einem jährlichen Bericht.
IV. Nahezu vollständige Nutzung der Dachkapazitäten für solare Energien als Beitrag zur „Klimaneutralität“. Durch die Stadtverwaltung
betreute oder aktiv begleitete regionale Enenergiegenossenschaften sind die Bürger der Stadt an den Photovoltaikanlagen der städtischen Liegenschaften, der Wohnungsbauunternehmen und auf Gewerbeimmobiliendächern beteiligt.
V. Ausschließliche Nutzung landwirtschaftlicher Flächen nach den Prinzipien des ökologischen Landbaus; deutlich erhöhter Anteil von Grünlandflächen im Vergleich zu heute.

#freizeit#nachhaltig#kultur#mobilität

Bürger/in
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- Radwege vernünftig ausbauen, Anbindung an Radwege nach Potsdam-Mittelmark dabei beachten,
- Schulwegpläne erstelle und publik machen,
- Innenstadtbereich komplett auf Tempo 30 (Ausnahme Zentrumsring mit Tempo 50),
- mehr Bürgerbeteiligung bei wichtigen Bauprojekten (Industrievorhaltefläche Paterdamm, Bebauung Rieselfelder, Brücke d. 20. Jahrestages) – reine Information nach dem Motto „Friss oder stirb“ ist nicht mehr zeitgemäß
- kostenlos ausleihbare Lastenräder verfügbar halten
- alle Haltestellen (Tram/Bus) müssen barrierefrei sein
- barrierefreier Zugang zu allen Standorten der Stadtverwaltung (Seh- und Geh-Eingeschränkte)
- Information über Änderungen in der StVO und deren Auswirkung auf die Stadt kommunizieren (in Tempo 30 Bereichen ist die Ausweisung benutzungspflichtiger Radwege nicht mehr erlaubt, was bedeutet Fußweg + Radfarher frei, etc.)
- mehr Freizeitangebote für Jugendliche und Junge Erwachsene auch in der Innenstadt
- weniger Flächenverbrauch durch KFZ in der Innenstadt
- besseres Wassermanagement
- weniger Flächenversiegelung, mehr Begrünung
- Nutzungskonzept für öffentliche Plätze (Nicolaiplatz, Altstädtischer Markt, Molkenmarkt, Neustädtischer Markt, Bahnhofsvorplatz)
- bessere Angebote für den Radtourismus (abschließbare Boxen für Gepäck in Innenstadt)

#mobilität#freizeit#familie#wasser#grün#tourismus

Bürger/in
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Mein Vision für Brandenburg 2035 wäre ein nachhaltige lebenswerte Stadt. Nachhaltigkeit bedeutet unter anderem neben großen Fortschritten mit Blick auf Klimaneutralität einen Kompromiss zu finden aus Vermeidung steigender Wohnpreise, Minimierung des Flächenverbrauchs/Versiegelung und dem Vorhandensein von ausreichend Frischluftschneizen um Klimaerwärmungbelastungen natürlich zu minimieren. Außerdem eine Balance zu finden aus lebendiger Innenstadt und Förderung kleinerer dezentraler Zentren um andere Stadt/Ortsteile nicht abzuhängen. Wichtig wäre das Brandenburg an der Havel keine Potsdam Kopie werden soll, sondern eine eigenständige charmante und bessere Alternative dazu wird.
Konkret könnten folgende Projekte aus meiner Sicht interessant sein (ein Teil wird schon verfolgt ich weiß):
- weiter Förderung Umbau/Erwerb von Leerstandsimmobilien in der Innenstadt um letzte „Schandflecken“ zu beseitigen
- konkrete Ziele und Massnahmenkatalog um 2035 einen Messbaren Zwischenschritt zur Klimaneutralität in 2050 (oder zeitiger) zu haben
- mehr IC Stops zusätzlich zu den 3 RE Stops um Fernpendlern eine Alternative zum Auto zu geben
- Prüfung einer lokalen Währung zusätzlich zu den City Schecks um Kaufkraft in der Stadt zu halten (sehr erfolgreich in anderen Städten)
- (nicht sicher ob es das schon gibt) ein Bürgerhaushalt (wo Bürger kleine Projekte vorschlagen können) selbes für Jugendliche um direkte Demokratie zu fördern
- einen geteilten Biergarten, also von mehreren (klein)Gastronomen gleichzeitig genutzte Sitzflächen wo man ins Gespräch kommen kann und vielfältige lokale Angebote nutzen kann. Hat auch den Vorteil das umliegenden Kioske die Eintrittsbarriere senken Geschäftsideen zu testen. Könnte auch ein Möglichkeit für verbleibenden Packhof oder Neustätischer Markt sein.
- Verbesserung der Anbindung von Ortsteilen die durch Bahnüberführungen getrennt sind (Wust, eigene Scholle, etc).
- Verbesserung Sicherheit und Befahrkeit der Tramschienen
- Förderung von Pop-Up Gastronomie oder Läden für weniger Leerstand / attraktivere Innenstadt (zum Beispiel in dem die Stadt reduzierte Mieten für 6 oder 12 Monate bereitstellt um mit weniger Risiko Geschäftsideen zu testen)
- Einzäunung (zumindest einiger) Spielplätze um speziell Familien mit Kleinkindern mehr Sicherheit zu geben, zum Beispiel ist sowohl am Packhof als auch Heinrich Heine Ufer sehr schnell möglich direkt zum Wasser zu gehen bzw Heinrich Heine auf den teilweise schnell befahrenen Fussweg
- Ausbau von zumindest einem Spielplatz in der Innenstadt mit Spielgerüsten für ganz kleine Kinder im Krabbel / Lauflern Alter. Wir kennen alle Spielplätze und keiner hat da geeignete Gerüste (in Berlin gab es da wesentlich mehr Angebot). Ebenso haben sehr wenig Spielplätze immer Sommer ausreichend Schatten
- Zuletzt wohl der kontroverseste Punkt, genauso wie die Hauptstraße sollte die Steinstraße als 2. Haupteinkaufsstraße verkehrsberuhigt sein (wenn nicht sogar verkehrsfrei außer Lieferverkehr / Anwohner). Mindestens sollte 2 Zebrastreifen geben. Alternativ Einbaustraße mit Platz für ordentliche und sichere Fahrradspur und Kurzzeitparken. Oder Spielstraße oder Sackgasse (außer für Tram/Bus natürlich). Man kann ja sonst auch mal die Akzeptanz testen in dem man ein/zweimal im Monat Autofreies Wochenende anbietet
Das sind die ersten Ideen die uns als (noch eher neu) Brandenburger für 2035 oder eher gekommen sind,

#mobilität#freizeit#wirtschaft

Bürger/in
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Fußgänger- und Radfahrer-freundlich: Viele Grünflächen erhalten und wenig Autoverkehr erlauben in der Innenstadt, bessere und mehr Radwege anlegen; keine überdimensionierten Neubauten wie z. Zt. Lindenstraße/Flakowskihaus; neue Wohnquartiere nicht am Packhof (Grünanlage komplett erhalten), sondern zum Beispiel Zander-/Fontanestraße; Kulturförderung; Jugendfreizeitförderung; Umweltverträgliche Energieversorgung (Solar auf Dächern und auf den Rieselfeldern); nicht immer nur auf Wachstum setzen und immer größer werden wollen, sondern den Charme und das Flair der Stadt erhalten.

#kultur#freizeit#mobilität

Bürger/in
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Folgende Gedanken entstammen einem Grundkurs Politische Bildung des Ev. Gymnasiums am Dom zu Brandenburg:
Brandenburg als Metropole:
Was wir brauchen:
- verbesserte Infrastruktur – besseres Internet – mehr Freizeitbeschäftigung für Jugendliche (Clubs, „junge“ Cafes, Sportmöglichkeiten, kreative Beschäftigungsmöglichkeiten, Kochkurse, gerne auch in Verbindung von Jung und Alt) – unterschiedliche kleine Läden
Was uns ausmacht:
- Wasser -Baustellen – Anschluss nach Berlin – billige Mieten – Slawendorf – Waldmöpse
Metropole? Nein!
Stadt der Zukunft:
- mehr Mülleimer – Förderung für erneuerbare Energien – bessere Planung von Baustellen – Ausbau der Fahrradwege – bessere Finanzierung für staatliche Schulen – bessere Organisation des Nahverkehrs – mehr Ladestationen für E-Autos – besserer Anschluss an umliegende Dörfer
Smart City? Nein!
Zusammenleben gestalten:
- mehr Angebote für Freizeitaktivitäten – Treffen für Rentner (Beschäftigung, guter Zweck) – Raum für Vielfalt schaffen (Veranstaltungen, Festivals, Begegnungszentren)

#freizeit#wasser#mobilität#digitalisierung

Bürger/in
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- Weiterhin schön grün!
- Mit mehr Müllbehältern überall, vor allem auch „Hundetoiletten“, nicht nur 2 Stück im Theaterpark.
- Radfahrer-freundlich, viel mehr und viel bessere Radwege
- Weniger Ampeln auf einer Umgehungsstraße
- Weniger Lkw's (wahrscheinlich benötigen wir eine neue Umgehungsstraße, die weiter „außen“ liegt und nicht mitten durch
- Bessere Verkehrsanbindungen bei Bus und Bahn, vor allem auch am Wochenende und nachts an Freitagen und Samstagen, wie z. B. in Warnemünde
- An den Wasserplätzen bessere Angebote für Cafés, Bars, öffentliche Toiletten. Es wäre schön, wenn z. B. im Frühjahr/Sommer an den Wochenenden (vllt. bis 22 Uhr) die Möglichkeiten für gemütliches Beisammensitzen mit Musik und Cocktails vorhanden sind.
- Nicht weiterhin die Wohnblöcke in Hohenstücken abreißen; Beispiel an anderen Städten nehmen, die solche Gebäude zurückbauen und 2-stöckige Wohneinheiten daraus machen. Wir brauchen nicht noch mehr Wohnparks mit Einfamilienhäusern auf kleinen Grundstücken!
- wieder mehr Angebote für Jugendliche, nicht nur Alters- und Pflegeheime, die zwar auch sehr wichtig sind. Aber die Jugend und auch Familien brauchen wieder Möglichkeiten, wie z. B. Clubs, Veranstaltungen, Feste (Stadtteilfeste oder Themenfeste).

#mobilität#freizeit#wasser

Bürger/in
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Liebes BRB 2035 Team,
mit meinem 8 jährigen Sohn zusammen habe ich überlegt was uns wichtig ist für die Zukunft unserer Geburtsstadt.
Wir wünschen uns, dass unsere Natur und unsere Gewässer in und um Brandenburg an der Havel bleiben und weiter geschützt werden. Es ist für uns Ruhepol, Abenteuerspielplatz, Fitnessstudio und vieles mehr. Das macht aus unserer Sicht ein wichtigen Teil der Lebensqualität in unserer Stadt aus.
Dazu gehört natürlich auch Sauberkeit und weniger Verkehr im Zentrum. Das wäre doch ein wunderbares Gefühl mit dem Fußball genauso auf der Steinstraße entlang zu laufen wie wir es auch in der Hauptstraße tun. Brandenburg an der Havel ist leider immer noch eine Autofahrerstadt. Auch die Verkehrsplaner sind wohl Autofahrer, wenn man sich das ein oder andere neue errichtete Projekt anschaut. Schade! Hier sollten alle Verkehrsteilnehmer gleiche Möglichkeiten haben. Wo Verkehrsteilnehmer Einschränkungen bekommen, sollten an anderer Stelle Anreize geschaffen werden umzusteigen oder andere Wege zu nutzen.
In den letzten 5 Jahren hat sich auch das kulturelle Leben unsere Stadt sehr zum Positiven entwickelt. Beispielsweise das Kleinkunst Festival, die Wiederbelebung der Freilichtbühne oder Events im Industriemuseum. Viele dieser Angebote wurden von engagierten Brandenburgern ehrenamtlich ins Leben gerufen. Aus unsere Sicht sollte die Verwaltung wohlwollend mit Initiatoren die aus eigener Motivation und ohne direkte monetäre Interessen Projekte auf den Weg bringen umgehen. Wir wünschen uns von der Verwaltung eine offene, flexible und aktive Kultur. Verwaltungsarbeit mit Augenmaß sollte Projekte unterstützen und Initiatoren helfen und beraten. Es gibt viele Brandenburger, die Ihre Stadt schon jetzt aktiv mitgestalten und zur positiven Entwicklung nach Innen und Außen beitragen. Es gilt Kräfte zu bündeln, Missverständnisse aus dem Weg zu räumen und die verschiedenen Projekte und Initiativen zu begleiten und zu orchestrieren. Das Projekt „unsere Stadt 2035“ ist genau der richtige Weg den Brandenburger, die mitgestalten wollen eine Plattform zu geben. Die Vision für unsere Stadt aber, sollte bereits vorhanden sein.
Liebe Grüße!

#mobilität#freizeit#kultur#teilhabe