Einsendungen und Ressourcen aus der Ideenphase

In der ersten Phase des Leitbildprozesses ging es darum, Ideen, Anregungen und Ziele der Stadtverwaltung sowie der Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu sammeln.

Dazu wurden zum Beispiel diese Dokumente ausgewertet:

Die ausführende Agentur complan Kommunalberatung GmbH hat außerdem vertiefende Gespräche mit verschiedenen Abteilungen und Fachgruppen der Stadtverwaltung geführt, um Schwerpunkte der Verwaltungstätigkeit ausfindig zu machen.

Herzstück der Ideenphase waren jedoch über 750 Einsendungen sowohl von Bürgerinnen und Bürgern als auch von Vereinigungen wie zum Beispiel Beiräten und politischen Vertretern. Im Zeitraum von insgesamt einem Jahr und elf Monaten wurden Anregungen und Ideen über ein Kontaktformular auf dieser Website, über die Profile der Stadt in den sozialen Medien, über Postkarten, per E-Mail, über Formulare an Schulen und auf Veranstaltungen eingesammelt, gebündelt und anschließend ausgewertet.

Welche Ideen sind eingegangen?

Bürger/in
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Brandenburg ist meine Heimat, ich wohne vielleicht schon seit mehreren Jahren nicht mehr dort, aber ich bin in der Stadt aufgewachsen und habe viele Veränderungen erlebt. Von meiner Wahlheimat Bristol in GB und anderen Städten im Ausland habe ich viel gelernt und das zeigt mir, nicht nur Brandenburg aber ganz Deutschland steht im Thema Klimawandel und was dagegen getan werden kann fast ganz hinten an. Die Initiativen existieren, sind oft nicht gut überlegt oder durchgedacht. Was Brandenburg besser machen kann, einfach mal über den Tellerrand schauen und nach und nach ein paar Ideen umsetzen:
- Fahrradautobahn anstatt Auto (Siehe Zürich, denn in der Schweiz hat der Fußgänger und Fahrradfahrer Vorrang vor dem Auto in der Stadtplanung)
- Förderung von alternativen Einkaufsmöglichkeiten (Zero Waste) dazu gehören Unverpackt-Läden, Secondhand-Läden, Bioläden mit einem Unverpackt-Konzept, Obst-Gemüse-Läden mit regionalen Angeboten (Es gibt einen Regionalladen, aber warum ist dieser nicht in der Innenstadt)
- Bewusstsein zum Thema Müll (Bristol in GB hat eine Initiative, zusammen mit der dort ansässigen Müllabfuhr Bristol Waste, gestartet um das Bewusstsein zum Thema Müll zu erhöhen. Jedes Jahr neben Haushalten an einer Zero-Waste-Challenge teil. Sie werden dazu mit Materialien und Workshops ausgestattet. Ziel ist, das Zero-Waste-Konzept für alle Einkommensgruppen zugänglich zu machen. Zudem hat die Müllabfuhr einen Secondhand-Laden für Möbel auf ihrem Recycling-Hof errichtet und das mit vollen Erfolg. Sie verkaufen auch recycelte Farben und reparieren weggeworfene Elektroartikel. Dazu hat die Stadt ein Freiwilligen-Programm ins Leben gerufen. Freiwillige kümmern sich um den Laden und Reparaturen.
- Klimafreundliche Grünflächengestaltung kann dadurch erzielt werden, dass mehr Räume für Insekten und Wildleben geschaffen werden. Schafe oder Kühe können in Stadtparks grasen und Wildblumen die Parks verschönern. Parks sollten ein Miteinander ermöglichen. Falls Sie denken, dass Tiere in Parks gefährlich sind? Das klappt in GB schon seit vielen Jahren und immer mehr Parks werden zu Parks mit Tierhütern umgebaut. Sehr gutes Beispiel hier ist Cambridge, im Stadtpark stehen einige Kühe. Sie halten den Rasen kurz, steigern die Bodenqualität und man konnte eine Erhöhung der Artenvielfalt beobachten
- Reparieren statt wegwerfen. Reparatur-Cafés eröffnen gerade überall in Europa und freiwillige Helfer nutzen hierfür reguläre Cafés und andere öffentliche Räumlichkeiten, um kaputte Gegenstände zu reparieren und diese der Mülltonne zu ersparen.
- Kleidertausch. In vielen Städten GB fördert die Regierung Veranstaltungen zum Thema Kleidertausch. Öffentliche Räume werden genutzt, um Kleidung zu tauschen und Städte haben auch schon sogenannte „public Wardrobes“ eröffnet. Menschen können dort Kleidung abgeben und neue mitnehmen. Ziel ist es Fast-Fashion zu reduzieren und Menschen eine Alternative zum Kaufen von Kleidung aufzuzeigen. Auch hier helfen viele freiwillige Helfer mit. Die Kleidung zu waschen oder aufzubereiten.
- Besser Essen und Fleischkonsum reduzieren. Wie kann die Stadt da helfen, fragen sie? Ich meine damit keine veganen Festivals oder Kundgebungen, sondern Essens-Festivals mit Küchen aus aller Welt und mit dem Schwerpunkt Alternativen zum Fleisch aufzuzeigen. Das Dahl-Festival in Bristol wird durch die Stadt gefördert und hat sehr vielen Menschen aufgezeigt, dass die indische Küche, die sehr fleischarm ist, sehr gut geeignet ist, Menschen zu zeigen, dass die Reduzierung des Fleischkonsums wichtig ist.
Was ich Ihnen mit meiner langen Nachricht sagen möchte, Brandenburg in 2035 soll Klimaneutral sein, ein Vorbild sein, eine Community schaffen, in der sich jeder wohlfühlen kann und die niemanden ausschließt. Stadtgeförderte Freiwilligenarbeit kann dabei sehr helfen.

#grün#nachhaltig#einkaufen#wasser

Bürger/in
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Bitte die Grünflächen in unserer Stadt erhalten.

#grün

Bürger/in
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Ich wünsche mir:
- eine großräumige autofreie Innenstadt mit guter ÖPNV-Anbindung, da dies die Stadt lebenswerter macht (mehr Ruhe für die Bewohner, Touristen, Kundschaft der Geschäfte und Gastronomie; keine vorbeifahrenden Autos mehr vor Restaurants, Cafe`s und Kneipen)
- -- autofrei sollen werden: die Dominsel, Steinstr., Plauer Str., Altstädtischer Markt, Große Gartenstr., aber auch viele kleine Straßen und Gassen
- -- schaut euch bezüglich der künftigen Verkehrsplanung in Kopenhagen, Ljubljana (Slowenien) und Niederlande mal um!!!
- -- ein Ersetzen der Straßenbahnen durch (E-)Busse; Schienen auf den Straßen stellen ein erhebliches Unfallrisiko für Fahrradfahrer dar, insbesondere in der Steinstr., Hauptstr., Ritterstr., Bauhofstr., Geschwister-Scholl-Str., etc. und machen diese für Radfahrer gefährlich
- -- Brandenburg soll fahrradfreundlichste Stadt des Landes werden!!! (mehr und breitere Radwege , damit auch ein sicheres Überholen möglich ist (auch für Lastenräder und Fahrradanhänger)
- -- Fahrradverkehr und ÖPNV muss Vorrang vor Autoverkehr haben!
- -- ein Verbannen des Autoverkehrs aus der Stadt durch drastische Erhöhung der Parkgebühren, auch für die Anwohnerparkausweise (Einnahmen für die Stadt) sowie durch Verbreiterung der Radwege durch Wegrationalisierung von Pkw-Stellflächen
- -- kostenlose, gut ausgebaute P&P-Parkplätze am Bahnhof
- -- es fehlen überall in der Stadt praktikable Fahrradständer! (vor Geschäften, Gastronomie, am Fuße des Marienberges)
- -- eine Verpflichtung von Gewerbetreibenden / Freiberuflern, die auch Kunden empfangen zur Bereitstellung von Fahrradstellplätzen
- -- mehr Grün und Sauberkeit in der Stadt
- -- Entwicklung des Packhofes als Bürgerpark mit Hotel und Wohnungen
- -- Neubau von bezahlbaren Wohnungen
- -- Neubau der Plane-Brücke
- -- beim Neubau der Brücke des 20. Jahrestages sollen breite beidseitige Radwege umgesetzt werden, der Autoverkehr soll über die Brücke statt bisher vierspurig nur zweispurig verlaufen
- -- eine Busverbindung vom Hauptbahnhof entlang der Umgehungsstr. mit Halt an Kreuzung Wilhelmsdorfer Str., Rewe Center, Abzweig zum ZF, Finanzamt / Amtsgericht, Kreuzung Fontanestr. / Willi-Sänger-Straße / August-Bebel-Straße (in Abstimmung mit den ankommenden / abfahrenden Zügen und den Schichten bei ZF, aber auch Finanzamt, Amtsgericht und THB sind große Arbeitgeber)
- -- eine große kunstvolle Springbrunnenanlage mit Sitzbänken am Neustädtischen Markt – die vielleicht ein neues Wahrzeichen unseres Stadt wird – mit deutlich mehr Begrünung sowie mehrere dezentrale Fahrradabstellanlage für die Innenstadt
- -- Entwicklung des Grundstücks Umgehungsstr. / Karl-Marx-Straße / Fouquestr. / Magdeburger Straße (ehemalige Liegenschaft der russischen Streitkräfte)

#grün#mobilität

Bürger/in
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Sehr geehrte Damen und Herren,
ich wünsche mir für die Stadt 2035, dass der Weg um den Gördensee ausreichend breit und druchgängig ist. Es wäre ein idealer Ort zum Wandern um den See.
Brandenburg sollte in Zukunft ein Ort sein, an dem Sport und Natur mit einander verbunden sind. Mehr Fahrradwege zwischen den benachbarten Ortschaften, mehr einladende Bänke zum Sonnen an Radwegen und Ufern.
Vielen Dank für die offenen Ohren und viele Grüße

#sport#grün

Bürger/in
Schule

… es viele Vereine gibt und fast für jeden was dabei ist und es noch sehr grün ist und viel Natur hat. Brandenburg ein eigenes Schwimmbad mit Freibad hat und man auch generell viele Möglichkeiten hat am, im oder auf dem Wasser zu sein. Auch gut ist das es relativ viele Schulen gibt und die Busse in meiner Gegend passend zu den Schulzeiten fahren.

#grün

Bürger/in
Schule

… es den perfekten Ausgleich zwischen Stadt und Beton, und Parkanlagen und Wasser bildet. Es gibt viel Grün und Parkbänke.

#grün

Bürger/in
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Sehr geehrte Damen und Herren,
meine Vorschläge sind:
1. Die Stadt ist schon ziemlich „grün“, könnte aber noch grüner werden. Beispielsweise könnte man es fördern, dass Hauswände begrünt werden. Einfach ein kleines Stückchen Erde zwischen Hauswand und Bürgersteig einplanen und dort etwas pflanzen. Weiterhin würde ich Baugenehmigungen für neue (Hoch-)Häuser nur vergeben, wenn eine Dachbegrünung vorgesehen ist. (Dies könnte man übrigens auch in allen anderen Städten so machen.) Technisch machbar ist es. Ich habe vor 2 Jahren in Vancouver Hochhäuser gesehen, auf deren Dächern Bäume wuchsen. Bäume selbst müssen es ja nicht immer unbedingt sein, man könnte vielleicht in solchen Häuser auf dem Dach „Urban Gardening“ fördern / anregen / betreiben – das wäre vielleicht auch eine tolle Idee für die Mieter.
2. Fakt ist, dass der Verkehr in der Stadt – wie auch in anderen Städten – immer ein Problem sein wird. Fakt ist aber auch, dass man ihn durch Verbote etc. nicht in den Griff bekommen wird. Selbst wenn Straßen gesperrt sind, würden dann alle Autofahrer Umwege fahren, um an ihr Ziel zu kommen (weitere Wege + mehr Stau wegen Verkehrsüberlastung, Ampeln etc. = längere Fahrzeiten, weniger sinnvoll nutzbare Lebenszeit, mehr Stress und vor allem mehr CO2-Ausstoß). Die Leute werden auch weiterhin mit dem Auto fahren. Ich selbst komme beispielsweise vom Land und pendle täglich zur Arbeit nach Brandenburg. Da es in meinem Ort keine Bahnanbindung gibt und der Bus auch nur selten fährt (oder gar nicht in den Ferien oder am Wochenende), bin ich auf das Auto angewiesen. Auch zum Einkaufen brauche ich mein Auto – es gibt ja keine kleinen Läden mehr auf dem Dorf und den Familieneinkauf kann ich nicht in der Stadt erledigen und dann mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause tragen. Erstens wäre es zum Schleppen zu viel und zweitens würde unterwegs alles, was gekühlt werden muss, schlecht werden. Weiterhin bin ich auch noch Mutter, arbeite Vollzeit und muss nach der Arbeit noch mein Kind von der Schule (einige Dörfer von unserem Dorf entfernt) abholen. – Wie Sie sehen, gibt es viele Gründe für ein Auto. Andere Autofahrer haben sicher ähnliche Beweggründe. Wie dem auch sei, habe ich zum Thema Verkehrsberuhigung einen Vorschlag: Könnte man nicht große Parkhäuser an allen Ecken der Stadt, von denen die Leute nach Brandenburg pendeln, bauen? Dort könnte man für Pendler Parkflächen / Dauerparkplätze vermieten (bitte nicht so teuer). Super wäre, wenn man dazu noch gleich kostengünstig ein Leihfahrrad mieten könnte. Dann könnte man mit dem PKW an den Stadtrand fahren, das Auto im Parkhaus lassen, ein Fahrrad nehmen und zur Arbeit fahren (Pluspunkt für Gesundheit und Fitness). Der Verkehr würde entlastet werden (außer vielleicht an Regentagen). Einkaufen könnte man dann ja immer noch auf dem Rückweg in einem der unzähligen Supermärkte, die man auch am Rand von Brandenburg findet. Ich würde es nutzen.
Vielen Dank für Ihre Zeit und Aufmerksamkeit.

#mobilität#grün

Bürger/in
Schule

… es eine tolle Stadt am Wasser ist, mit vielen tollen Parks und schönen Wiesenflächen! Auch die Kirchen und Türme kann man nur bewundern!

#grün#kultur

Bürger/in
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Hallo, bitte in Radschnellstrassen investieren. Beste Beispiele gibt es in den Niederlanden.
Zudem muss die Stadt noch grüner werden. Beispielsweise Bauwerksbegrünung etc.
Ich persönlich bin für eine schnellere Anbindung von der Scholle an die Autobahn Richtung Berlin. Evtl Zufahrt hinter Göttin. So wird die Umgehungsstrasse entlastet.
Vielen Dank für die Umfrage. Das bringt die Stadt weiter

#grün#mobilität

Bürger/in
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2035:
Brandenburg an der Havel ist...
Ein sehr attraktiver touristischer Standort. Kreative Angebote für die ganze Familie...
Klimawandel als Chance ... Weinherstellung. Baumhaus Hotel am Görden See...
Neue Straßenbahn Fahrzeuge...
Gerne bringe ich mich in einer Arbeitsgruppe ein.

#grün#tourismus