Einsendungen und Ressourcen aus der Ideenphase

In der ersten Phase des Leitbildprozesses ging es darum, Ideen, Anregungen und Ziele der Stadtverwaltung sowie der Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu sammeln.

Dazu wurden zum Beispiel diese Dokumente ausgewertet:

Die ausführende Agentur complan Kommunalberatung GmbH hat außerdem vertiefende Gespräche mit verschiedenen Abteilungen und Fachgruppen der Stadtverwaltung geführt, um Schwerpunkte der Verwaltungstätigkeit ausfindig zu machen.

Herzstück der Ideenphase waren jedoch über 750 Einsendungen sowohl von Bürgerinnen und Bürgern als auch von Vereinigungen wie zum Beispiel Beiräten und politischen Vertretern. Im Zeitraum von insgesamt einem Jahr und elf Monaten wurden Anregungen und Ideen über ein Kontaktformular auf dieser Website, über die Profile der Stadt in den sozialen Medien, über Postkarten, per E-Mail, über Formulare an Schulen und auf Veranstaltungen eingesammelt, gebündelt und anschließend ausgewertet.

Welche Ideen sind eingegangen?

Bürger/in
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Brandenburg als liebenswerte Einkaufsstadt:
- entgegen dem bisherigen Trend zu Einkaufszentren mit der immer gleichförmigeren Massenware, sollte sich Brandenburg zu einer Hochburg des Einzelhandels mit vielen liebenswerten kleinen Geschäften, echten Bäckern, Metzgern, Bio-, Kunst und Handwerks- und Buchläden mit lokalen Produkten entwickeln (gelungene Beispiele dafür Tangermünde, Lüneburg, Bologna, etc.)
- Wochenmärkte mit lokalen Produkten, Bio- und lokalen Bauern, Künstlern und Handwerkern
- evtl. wieder einen kleinen Schlachthof für Eigenbedarf ermöglichen
- dazu müssten die horrenden Mietpreise für Stand und Ladenflächen gesenkt und ggfls. dem erzielten Umsatz angepasst werden
- dies könnte v.a. auch die Innenstadt deutlich beleben und die Attraktivität für Berlin und Tourismus erhöhen

#einkaufen#tourismus

Bürger/in
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- den Focus auf die innerstädtische Bebauung setzen zum Beispiel auf Industriearealen wie in der Caasmannstrasse oder in Hohenstücken
- keine weitere Bebauung von Ackerflächen
- mehr Unterstützung für Kulturschaffende , Stichwort Theater und Jugendclubs
- Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel,hin zu einer ökologischen Verkehrsstruktur
- Förderung des sanften Tourismus zum Erhalt unserer wunderbaren Natur
- Stärkung der Stadtwerke für eine ökologische Energieerzeugung

#kultur#tourismus#nachhaltig

Bürger/in
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Hallo! Seit fünf Jahren kenne ich Brandenburg an der Havel, vor vier Jahren, im April 2016 bin ich von Berlin hierher gezogen. Die Stadt ist wunderbar grün, und das Wasser überall macht die Stadt sehr attraktiv.
Apropo Wasser: Warum gibt es nicht öffentliche Trinkwasserspender in der Stadt? Ich kenne das aus der Kleinstadt Sisian in Armenien.
Apropo Wasser: Warum wird das Wasser nicht mehr für öffentlichen Nahverkehr genutzt? Während der BUGA 2015 gab es doch auch Wassertaxis? Bei der alten Feuerwache am Wiesenweg könnte ein Hotel aufmachen und die Gäste würden mit einem Pendeldienst über's Wasser in die Innenstadt gebracht. Auch gibt es dort viel Platz für parkende Fahrzeuge. Touristen und Einheimische könnten dort parken und mit einem Boot 'ins Zentrum' fahren/gebracht werden. Eine Anlegestelle wäre z. B. beim Packhof, der grün bleiben sollte, eine Oase in der Innenstadt. Die Packhoffläche lässt sich doch auch toll für Feste nutzen, das Havelfest oder „Jahrmarkt“/„Kirmes“ (wie jetzt in Corona-Zeiten) in der Stadt.
Durch meinen Freiwilligendienst bei der Kirche weiß ich, dass Touristen es schwer haben – insbesondere an Wochenenden – öffentliche Toiletten zu finden. Das WC-Haus am Salzhofufer (?) ist sehr hilfreich/nützlich, aber auch im Stadtkern (?), bei der St.Katharinenkirche zum Beispiel wäre so etwas begrüßenswert. Tourismus ist wichtig und wird und sollte wichtig bleiben. Die Nähe zu Berlin erlaubt den Gästen, tagsüber eine Großstadt zu besuchen und dennoch in einer ruhigen erholsamen Stadt zu entspannen, mit dem Rad das Umland erkunden oder auf/in dem Wasser sich sportlich betätigen und/oder mehr entdecken.

#wasser#tourismus#kultur

Bürger/in
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2035:
Brandenburg an der Havel ist...
Ein sehr attraktiver touristischer Standort. Kreative Angebote für die ganze Familie...
Klimawandel als Chance ... Weinherstellung. Baumhaus Hotel am Görden See...
Neue Straßenbahn Fahrzeuge...
Gerne bringe ich mich in einer Arbeitsgruppe ein.

#grün#tourismus

Bürger/in
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Tourismus weiter ausbauen, d.h. gut ausgebaute miteinander vernetzte Radwege, Wasserwanderplätze zum Einstieg mit Kanu, Kajak oder auch SUB, dies beinhaltet auch Kurzzeitparkplätze zum Ausladen und Einladen.
Ausbau der Infrastruktur in immer weiter wachsenden Wohngebieten wie die Eigene Scholle.
Verkehrsplanung optimieren. Parkhaus am Bahnhof mit Möglichkeit Park/Ride in die Innenstadt.
Nein Brandenburg ist keine Metropole.
Für das Zusammenleben in der Stadt benötigen wir mehr Freizeit Angebote für Jugendliche, Treffpunkte für Jung und Alt z. B. Stadtgarten der gemeinsam bewirtschaftet wird und auch zusammen die Ernte genutzt wird.
Nachhaltiger – Streuobstwiesen anlegen, Solardächer auf öffentliche Gebäude wie Schulen, Ämter, Verwaltungen. Ladestationen für E-Autos ausbauen.

#freizeit#nachhaltig#tourismus#wasser

Bürger/in
Postkarte

Danke für die „BraWo“, kein Geld für eine Zeitung. – Ich habe es schon geschrieben: Es ist schön hier und so soll es bleiben. Meine Gäste bestätigen es.

#tourismus

Bürger/in
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Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur im Zentrum
- > Mehr Radwege
- > Schließung der Steinstraße ab einer bestimmten Uhrzeit für den Straßenverkehr für die Belebung der Innenstadt. -> Dadurch die Möglichkeit der Verbreiterung der Außensitzmöglichkeiten für Lokale. -> Öffis dürfen weiter im Schritttempo die Steinstraße durchqueren.
Touristik:
- > Schwerpunktlegung Tages- und Fahrradtourismus
- > Verbesserung der Beschilderung in der Stadt für Touristen
- > App für die Stadt (Fahrradroutenoptionen für Tagesausflüge)
- > Geocaching als Stadtführungsmöglichkeit
- > App und Flyer in den Sprachen ENG, FR

#tourismus#einkaufen

Bürger/in
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Eine fahrradfreundlichere Innenstadt wäre sehr wichtig statt des bisherigen Vorrangs des Autoverkehrs.
Die neuen Straßenbahnhaltestellenbordsteinerhöhungen sind für Radfahrer sehr unangenehm/ungeeignet. Viele Fußwege sind für alte Menschen, Kinderwagen usw. nicht geeignet (zB neustädtische Heidestrasse) ; zu schmal, zu schräg, zu schlecht gepflastert, mit Mülltonnen zugestellt.
Es sollten weniger kommerzielle Angebote das Stadtleben beherrschen, dafür mehr informelle. Die Bedürfnisse von Tourismus mit seinenm Überhang an Restaurants und überflüssigen Geschäften sollten nicht über die Bedürfnisse der Bürgern gestellt werden. Öffentliche Badestellen sollten öffentlich und offen bleiben statt zu noch mehr Marinas zu mutieren. Es sollte mehr öffentliche Beteiligung geben und konkrete Vorschläge, wie der Tourismus wachsen soll, ohne das städische Leben kaputt zu machen und die Qualitäten der Stadt zu zerstören. Es gehen immer mehr Vollzeitarbeitsplätze verloren, durch Tourismus entsteht aber nur Saisonarbeit, verbunden mit einem enormen Flächenverbrauch. Besser wäre eine Förderung der Ansiedlung von Zuziehenden. Diese brauchen aber keine Fakesommerevents auf dem Marienberg, sondern Lebensqualität und Kultur das ganze Jahr über.

#teilhabe#mobilität#wirtschaft#tourismus

Bürger/in
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Guten Tag,
unsere Havelstadt wird bei Touristen immer beliebter, einer der Gründe wird wohl auch das viele Wasser sein. Immer mehr Wassertouristen durchfahren unsere Stadt auf ihrer Route und nutzen einen der vielen Liegeplätze. Spätestens mit dem Boom der Hausboote kommen auch immer mehr junge Familien mit Kindern auf dem Wasserweg nach Brandenburg, jetzt wäre es doch super die Touristen von den Booten & Flößen in die Stadt zu locken! Eine Idee von mir dazu wäre es, den Marienberg mit einer Sommerrodelbahn auszustatten. Nicht nur Touristen würden von dieser rasanten Attraktion profitieren, auch Brandenburger Kinder und Jugendliche hätten einen Grund mehr dem Marienberg einen Besuch abzustatten!

#tourismus

Organisation/Vereinigung
E-Mail

Fremdenverkehr und Tourismus (I): Tourismus muss ökologisch sein.
Tourismus gilt zu Recht als Wirtschaftsfaktor. Diese Erkenntnis erstreckt sich im derzeitigen Fördern und Handels aber nur auf die Gegenwart. Die Frage, wie viel Fremdenverkehr unsere natürlichen Lebensgrundlagen aushalten, vor allem wie viel Tourismus auf dem Wasser unsere Umwelt verträgt, wird nicht beantwortet. Alle Ortsteile, vor allem die in der Nähe von Flüssen und Seen gele-genen, ersticken im Müll, beobachten den Schwund von Schilfgürteln, erfahren von Fischern den Rückgang des Fischbestandes, sehen die Zunahme von Marinas und festen Anlegestellen. Wenn wir uns fragen, wie wir 2035 leben wollen, dann müssen wir auch die Frage beantworten, wie viel Tou-rismus unsere Umwelt aushält und vor allem wie viel Motorboote unsere Gewässer vertragen. (Als vor einigen Jahren die Stadtverordnetenversammlung das neue Tourismuskonzept beschloss, for-derte die SPD-Fraktion eine Studie, die die Frage beantwortet, wie der steigende Wassertourismus sich auf die Gewässer, Uferzonen, Flora und Fauna auswirkt. Der damalige Bürgermeister ver-sprach, dich dieses Themas anzunehmen. Passiert ist seitdem nichts. Das Problem ist gleichwohl vorhanden.)

#tourismus#wasser#nachhaltig