Einsendungen und Ressourcen aus der Ideenphase

In der ersten Phase des Leitbildprozesses ging es darum, Ideen, Anregungen und Ziele der Stadtverwaltung sowie der Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu sammeln.

Dazu wurden zum Beispiel diese Dokumente ausgewertet:

Die ausführende Agentur complan Kommunalberatung GmbH hat außerdem vertiefende Gespräche mit verschiedenen Abteilungen und Fachgruppen der Stadtverwaltung geführt, um Schwerpunkte der Verwaltungstätigkeit ausfindig zu machen.

Herzstück der Ideenphase waren jedoch über 750 Einsendungen sowohl von Bürgerinnen und Bürgern als auch von Vereinigungen wie zum Beispiel Beiräten und politischen Vertretern. Im Zeitraum von insgesamt einem Jahr und elf Monaten wurden Anregungen und Ideen über ein Kontaktformular auf dieser Website, über die Profile der Stadt in den sozialen Medien, über Postkarten, per E-Mail, über Formulare an Schulen und auf Veranstaltungen eingesammelt, gebündelt und anschließend ausgewertet.

Welche Ideen sind eingegangen?

Bürger/in
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Brandenburg als Wasserstadt vor den Toren von Berlin, sollte verstärkt den touristischen Bereich ausbauen. Mit mehr Wassersport, Übernachtungen Hotel- & Gastronomie für Urlauber, Touristen. Zugang zu den Seen sollte ermöglicht sein, also die Wege rund um die Natur offen halten, die Innenstadt muss Autofrei werden und für Rad- & Fußwege viel Platz geschaffen werden. Statt Straßenbahnen und lange (Diesel) Busse, dürfen gerne kleine Elektrobusse durch die Stadt rollen. Es sollten in der Innenstadt Ladestationen für Roller, E-Bikes & neuartige mobile Geräte vorhanden sein. Ein freies lokales W-LAN- Netz für alle zur Verfügung stehen. Kitas, Schulen und FH müssen gestärkt werden, damit auch Familien herziehen.
Wo die Infrastruktur stimmt, da lassen sich die Menschen gerne nieder. Mit kurzen Wegen zu kleinteiligen Einkaufmöglichkeiten. Und die Jugend braucht ihren Platz, für Kultur, Kunst & Sport.
Insgesamt sollte Brandenburg 2035 mehr Tourismus & Kultur entwickeln als Industrie. Zu unserer Wasserstadt passt dies auch viel besser (als z. B. ein unschöner Schredder am Stahlwerk)
Die Stadt ist sehr alt und die alten Gebäude müssen mehr gepflegt werden. Neubauten sollten sich der alten Stadt anpassen und nicht umgekehrt. Manchmal reicht auch eine naturbelassene Farbe, als schwarz/weiß/graue Wände. Brandenburg braucht auch keine Pflegestadt zu sein, sondern integrierte Wohngruppen sollten geschaffen werden, statt Pflegezimmer- Häuser.
Insgesamt finde ich den Weitblick gut, um die Stadt zu entwickeln. Fragt mehr die jungen Leute, die wollen & müssen hier (gerne) wohnen.

#digitalisierung#tourismus#kultur#freizeit

Bürger/in
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Lange bevor ich nach Brandenburg an der Havel gezogen bin, hörte ich immer wieder „da gibts doch nichts“ oder „da ist doch nichts los“. Auch heute ist das leider nicht anders. Völlig zu unrecht, wie ich finde.
Hier gibt es tolle Architektur, Geschichte, viel Natur ringsherum und mittendrin, natürlich die wunderschöne Havel und eine ganze Reihe toller individueller Geschäfte und Restaurants, an denen man nicht einfach so vorbei gehen kann.
Ich glaube, die richtige Präsentation fehlt da einfach noch. Denn selbst dass der deutschlandweit über alle Generationen bekannte Loriot hier geboren wurde, weiß selten jemand von außerhalb.
Außerdem könnte nach meinem Geschmack schon noch etwas mehr im Bereich Kunst und Kultur los sein. Was bewegt denn Menschen wirklich, den Wohnort zu wechseln oder als Tourist eine Stadt zu besuchen? Das sind nicht die 0815-Geschäfte, die in jeder anderen Stadt genauso vertreten sind. Es sind die Besonderheiten, die außergewöhnlichen und individuellen Dinge, das was Unterhaltung, Bildung, Erlebnis und Abenteuer verspricht.
Wir können uns hier natürlich keinen gigantischen Vergnügungspark aus dem Ärmel zaubern oder plötzlich historische Sehenswürdigkeiten bieten, die nicht schon vorher da waren.
Aber alles, was mit Ideen und Menschen und Kreativität zu tun hat, dafür könnten wir Raum schaffen und uns als Stadt von anderen abheben.
Künstler und kreative Köpfe werden in den nächsten Monaten und Jahren ein neues Leben, einen neuen Anfang suchen. Warum schaffen wir nicht hier in Brandenburg an der Havel Anreize für sie?
Möglichkeiten für zentral gelegene Ateliers und Probenräume für Musiker wären hier dringend notwendig, auch für die jungen lokalen Nachwuchskünstler.
Eine Idee: Ein Tag, an dem Musiker in unserer Stadt auftreten dürfen. Überall. Um ihr Können zu zeigen, uns zu unterhalten, Touristen zu locken und etwas Geld zu verdienen. Ein Tag in der Woche, oder im Monat...ohne komplizierte Anmeldungen oder Gebühren für Straßenmusiker. Wir haben so viele schöne Plätze in der ganzen Stadt, diese könnten aufgelistet und vergeben werden. Musiker aus Brandenburg, Berlin, vielleicht auch Magdeburg, Potsdam...haben eine sehr gute Anbindung.
Toll wäre auch eine Bar mit Livemusik.
Eine andere Idee für Bürger und Touristen: eine jährliche Ausstellung von Werken regionaler Hobbykünstler. Jeder kann ein Bild einreichen, egal wie groß das Talent ist, egal welches Alter. Wenn es ein Wettbewerb sein soll, könnten die Besucher ihre Stimme abgeben, an einem Stichtag wird dann ausgezählt.
Für die lokale Wirtschaft: Aus Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern kenne ich die „Güstrow-Card“. Man bekommt sie bei jeder Stadtfeier und sonstigen Gelegenheit angeboten, für 1€ wenn ich mich recht erinnere. Diese Karte ist bei allen lokalen Geschäften gültig, die teilnehmen möchten. Es gibt eine entsprechende Liste online und eine zugehörige App. Beim Einkauf in einem lokalen Geschäft sammelt man Punkte auf dieser Karte, die man in diesen Geschäften in Rabatte umwandeln kann (zB 1 Punkt für 10€ Einkauf = 10 Cent Rabatt). Wie das genau funktioniert, damit es sich auch tatsächlich rentiert, kann ich leider nicht sagen, aber da wären Sie ja nur einen freundlichen Anruf in Güstrow von der Antwort entfernt. Was ich weiß ist, dass diese Karte extrem beliebt war, praktisch jeder hatte sie und es war ein großer Anreiz, lokal zu kaufen und nicht in der nächst größeren Stadt Rostock oder irgendeiner überregionalen Kette. Das könnte unsere Wirtschaft gut gebrauchen.
Was Menschen von der Stadt Brandenburg an der Havel sonst noch überzeugen kann, könnte auch im sozialen Miteinander liegen. Die Stadt ist groß genug, um Vielfalt zu bieten aber noch klein genug um der gefürchteten Anonymität und Vereinsamung entgegen wirken zu können.
Meine Ideen für soziale Projekte, die unserer Stadt ein sympathisches neues Gesicht geben könnten:
Eine Tauschbörse mit festem Standort nach der Art der Büchertelefonzellen. Nur kann man hier nicht nur jederzeit Bücher abgeben und mitnehmen sondern noch ganz andere Sachen. Das könnten Kleidungsstücke, Lebensmittel, Möbel, Dekoartikel, Bastelzubehör, Spiele und viel mehr Dinge sein. Das wäre nicht nur eine Unterstützung für Menschen mit wenig Geld sondern vielmehr als Zeichen gegen eine verschwenderische Wegwerfgesellschaft zu sehen und für alle Menschen zugänglich. Ich kenne unzählige junge Mütter und andere Leute, die gerne basteln aber für viele Projekte einfach nicht gerade mal die 100 leeren Eierkartons für das tolle Pinterest-Deko-Projekt parat haben. Bei anderen stapeln sich ebendiese bis zur Decke, da man ja irgendwann mal was damit machen könnte...
Das Gefühl, etwas spenden zu können, das dann nicht umweltbelastend verschifft oder nur zu Dämmwolle in Autos verarbeitet wird sondern meinen Nachbarn in dieser Stadt hilft, wäre für viele bestimmt toll.
Eine weitere Idee, die aber nicht von mir stammt:
Eine Menschenbibliothek. Ein Ort, an dem man statt Bücher Menschen ausleihen kann, natürlich nicht für zu Hause sondern für ein Gespräch, vieleicht bei einem Kaffee an einem kleinen Tisch vor Ort. Da geht man also bewusst hin, um jemanden kennenzulernen, der eine Geschichte zu erzählen hat. Oder man geht hin, um eine Geschichte zu erzählen. Aussterbende Zeitzeugen, Flüchtlinge, Reiserückkehrer, ... es wäre ein spannender Ort für Begegnungen, der sicherlich über die Stadtgrenzen hinaus Menschen begeistern könnte. Leider weiß ich nicht mehr, wo ich ursprünglich von dieser Idee gehört habe.
Eine meiner Lieblingsideen ist eine Rabattkarte für Pflegekräfte in dieser Stadt. Das könnte man natürlich auch toll mit der Idee BrandenburgCard (siehe GüstrowCard) verbinden. Wer hier in der Pflege arbeitet, bekommt dann kräftig Prozente in Restaurants, Kino, Massagesalon.... Das wäre mal eine tolle Art der Anerkennung.
Ein ganz großer Wunsch von mir ist es noch, mehr Angebote für junge Familien und Kinder in Brandenburg an der Havel zu haben. Musikalische Früherziehung, ein zentral gelegenerTierpark oder wenigstens ein kleiner Streichelzoo, ein zentrumsnaher Spielplatz der für Kinder unter 2 geeignet ist, Kinderwagenverleih, regelmäßige Kinderaufführungen im Theater zB jeden Samstag Puppentheater oder Märchenstunde, Stillcafé, familienfreundliche Events, ...
Als ich 2019 am Hafelufer erlebt habe, wie hunderte Einheimische begeistert dem Aufruf gefolgt sind, spontan zum Kindertag zusammen zu kommen und Seifenblasen zu machen, wusste ich genau, in dieser Stadt sind Menschen, die sich für etwas Neues begeistern lassen, die Lust haben dabei zu sein und mitzumachen, die rausgehen und etwas erleben wollen. Es ist nur wichtig, die Menschen auch mit einer Idee zu erreichen. Eine entsprechende App oder eine zentral gelegene Anlaufstelle für Nachfragen, interessierte und engagierte Helfer und Informationsverbreitung wäre sehr schön.
Und ich möchte noch anmerken, dass die Attraktivität von Brandenburg an der Havel sehr steigen würde, wenn die Bahnverbindung nach Berlin besser (= in kürzeren Abständen und schneller) wäre.
In Brandenburg gibts es vielleicht nicht viel. Aber das bedeutet, es ist noch Raum für etwas Neues. Hier ist noch nicht jede Sichtachse zugebaut, hier kann man noch mitten in der Stadt im Grünen entspannen, den Blick schweifen lassen, eigene Ideen entwickeln und die Menschen von etwas begeistern.
Allein dass wir Bürger nach unserer Meinung gefragt werden, macht diese Stadt sehr sympathisch und das Leben hier erstrebenswert.

#kultur#tourismus#einkaufen

Bürger/in
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Die Stadt sollte v. a. mit mehr Rücksicht weitentwickelt werden. Bauprojekte wie die Sankt-Annen-Galerie, deren Verwirklichung der Hauptstraße (die diesen Namen nicht ohne Grund tragen sollte) den Todesstoß versetzte oder das Eck-Gebäude Steinstraße/St.-Annen-Straße, das die Straße überragt, sich nicht ins Stadtbild fügt und inzwischen halb leer steht. Oder auch nur der Außenanstrich des neuen Altenheims in der Plauerstraße, die eine solche Trostlosigkeit ausstrahlt. Oder dass es nun zwei große REWE-Märkte in der Neuendorfer Straße gibt, an jedem Ende einen. All diese Dinge, die sich negativ auf das Erscheinungsbild der Stadt, auf die Vielfalt, und damit auf die Zukunftschancen auswirken, wären vermeidbar gewesen.
Das touristische Potenzial sollte weiter ausgeschöpft werden, allerdings nicht, geschweige denn lediglich durch Werbekampagnanen wie „Potsdams großer Bruder“, sondern durch konkrete Verbesserungen. Z. B. finden Wasserwander keinerlei Infrastruktur vor, wenn sie bei uns anlegen. Abgesehen vom Anlegeplatz. Weit und breit keine Möglichkeit zum einkaufen (Supermarkt), nicht mal ein Hinweis wo sich ein solcher befindet. Dabei ist das viele Wasser ja grade ein großer Pluspunkt für Brandenburg.
Attraktivität ist das Stichwort. Die Stadt sollte attraktiver werden, für die Menschen, die hier geboren und aufgewachsen sind, aber auch für diejenigen, die als Zugezogene für Brandenburg entschieden haben. Dazu wären neben den o. g. Maßnahmen noch folgende zu nennen:
- Einrichtung eines Bürgerhaushalts. Dadurch können die Brandenburger näher zusammenrücken und in den Dialog treten. Ein neues Wir-Gefühl kann entstehen.
- Innenstädtische Gewerbeflächen in städtischer Hand, die lange leer stehen oder schwer vermittelbar sind sollten für einen begrenzten! Zeitraum günstig an Brandenburger!, Vereine etc. angeboten werden. Z. B. für Pop-Up-Stores, als Anregung und Gestaltungsfläche.
- Dass Bradenburger nach dem Abitur der Stadt für ein Studium den Rücken kehren, wird sich nicht vermeiden lassen. Geisteswissenschaften sind hier z. B. ein weißer Fleck. Aber wier lassen sich die Studenten nach ihrem Abschluss wieder in ihre alte Heimat locken? Was kann man als Literaturwissenschaftler, Anglizist oder Altphilologe in Brandenburg anfangen. Bisher nicht viel. Ziel sollte es also sein neue Berufsgruppen anzulocken.
- Ein Umlagenfinanzierter ÖPNV. Klar gibt es immer Leute die meckern, sie für Leistungen zahlen die sich nutzen. Es ist jedoch ein Unterschied, ob man Leistungen nicht nutzen kann (weil sie z. B. nicht erreichbar sind) oder ob man sie nicht nutzen will (weil man z. B. lieber sein eigenes Auto bewegt). Man könnte es auch zunächst zum testen zeitlich begrenzt auf ein oder zwei Jahre ansetzen.
- Das Brandenburger Kulturleben wiederbeleben. Inzwischen gibt es für die Brandenburger Jugend nur noch einen Ort zum tanzen: Das HdO. Manchmal noch den Studentenkeller oder das Fonte. Dass das Angebot in den letzten Jahren so arg geschrumpft ist ist schlimm genug, daher ist um so wichtiger Anreize zu schaffen, damit das Brandenburger Kulturleben wieder Aufschwung bekommt – für jung und alt. Die Stadtverwaltung könnte dafür konkret Genehmigungsverfahren vereinfachen und beschleunigen, sowie vorauseilenden Gehorsam unterlassen (wie zuletzt am 11.11.). Hier schließt sich der Kreis zu den günstigen, temporären Nutzungsflächen und der Attraktivitätssteigerung der Stadt.

#tourismus#wasser#wirtschaft#teilhabe#kultur

Bürger/in
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Unsere Stadt braucht unbedingt ein Konzertsaal oder eine Philarmonie mit einem Symphonisch- und einem Kammerorchester.
Es wäre sehr schön, wenn es dann auch eine große moderne Orgel (z.b. von Orgelbau Klais, oder Rieger) dort gibt, mit 1-2 Titularorganisten. Da unsere Stadt ein beliebter touristischer Ort und auch Orgelstadt ist.
Es würde das kulturelle Angebot der Stadt enorm bereichern.

#kultur#tourismus

Bürger/in
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Die Neuansiedlung einer Jugendherberge halte ich für sehr wichtig, um vor allem Jugendliche in unsere Stadt zu locken und ihnen auch zu zeigen wie schön unser Brandenburg sowie die Gewässer ringsum sind!

#tourismus#wasser

Bürger/in
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Sehr geehrte Damen und Herren,
auch wenn die praktische Umsetzung der Leitbilddiskussion in der Stadt Brandenburg an der Havel durch Corona ruht, so kann man doch einige Hinweise geben, die vielleicht Berücksichtigung finden sollten.
Weitere Förderung und Unterstützung markanter touristischer Standorte
Ausbau kurzer Wege für die Versorgung der älteren Generation vor allem in den Randbereichen
Mehr kulturelle Höhepunkte in den Randbereichen der kreisfreien Stadt anbieten
Schaffung eines breiteren Angebotes an Gelegenheiten zu sportlicher Entfaltung und Erholung der Bürger auch ohne Vereinsbindung.
Mehr Augenmerk auf einen sauberen und gepflegten öffentlicher Raum
Nachhaltige Unterstützung des Ehrenamtes als ständige Aufgabe
Einmal getroffene Entscheidungen konsequenter umsetzen
Die sich aus dem demografischen Wandel und der sich verändernden Einwohnerzahl ergebenden Bedarfsänderungen hinsichtlich Infrastruktur und der Angebote berücksichtigen bzw. ständig anpassen.
Für eventuelle Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen und bleiben Sie gesund.

#sport#tourismus#teilhabe

Bürger/in
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Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin gebürtiger Brandenburger und lebe gerne in meiner Heimatstadt. Es ist unübersehbar das unsere Stadt für Zuzügler immer attraktiver wird. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass auch in Zukunft neue Gebäude und Wohnviertel entstehen. Die Stadt Brandenburg an der Havel wird in den Medien mehr und mehr als Lebenswerte Stadt dargestellt und von den Bürgern auch so empfunden (von den steigenden Mietpreisen mal abgesehen). Eine Zeitlang wurde sie als Perle der Mark bezeichnet. Historische und erhaltenswerte Gebäude wurden saniert oder restauriert was sehr lobenswert ist. Problematisch ist, meiner Meinung nach, der Umgang mit dieser Stadt hinsichtlich der Gebäude und Wohnviertel die in den letzten Jahren entstanden sind also moderne Stadtviertel und Gebäude. Die Stadt wurde durch diese, aus meiner Sicht keines Wegs bereichert. Eher das Gegenteil ist der Fall. Besucher unserer Stadt sehen sich mit Sicherheit die historische Altstadt an. Es ist aber ebenso sicher auszuschließen, dass Touristen bewusst Wohnviertel oder zeitgenössisch errichtete Gebäude aufsuchen. Warum ist das eigentlich so? Vielleicht aus dem einfachen Grund, dass diese Wohnviertel nicht sehenswert sind? Das modernste und herausragest was unsere Zeit zu bieten hat sind Ansammlungen von eisgrauen Würfeln mit grauen Fenstern und grauen Türen. Umrahmt von Minigrundstücken die von schmucklosen grauen Zäunen eingefasst sind. Das Wohnviertel an der Bauhofstraße ist dafür ein Beispiel. Es dürfte unmöglich sein Architektur noch eintöniger und langweiliger zu gestalten als es dort geschehen ist. Und während in Hohenstücken die Plattenbauten, die Zeugnisse hässlichster DDR Architektur, nach und nach abgerissen werden, entstehen auf dem ehemaligen Stärkefabrikgelände, direkt an der Havel, neue Gebäude, die den verachteten Gettobauten zum verwechseln ähnlich sehen. Warum? Wenn wenigstens die Miete billig wäre!
Neue Einfamilienhaussiedlungen sind ausschließlich nichts weiter als Ansammlungen von Häusern. Ohne Plätze, ohne Sichtachsen oder hervorstechenden Gebäuden oder anderen Architektonischen und künstlerischen Hilfsmitteln. Sie sind gänzlich ohne Merkmale, ohne Besonderheiten und damit ausnahmslos in keinster Weise eine Bereicherung in Hinblick auf die Schönheiten der Stadt Brandenburg sondern werden, von mir, als gegenteilig, also als hässlich empfunden.
In der Innenstadt selbst gibt es schöne Beispiele wie mit Architektur vergangener Tage umgegangen werden kann und sollte. Durch die Beliebtheit der Stadt und den Anstieg der Immobilienpreise werden selbst ruinöse Häuser gerettet und zu Zierden der Stadt wie es gerade an der Ecke Lindenstraße Hammerstraße geschieht. Einige Gebäude erfahren eine Aufwertung in dem man versucht alte gestalterische Elemente wieder her zu stellen. Leider wurden erhaltenswerte Gebäude aber auch oft komplett entkernt wo es nicht notwendig war. Viele Gebäude wurden mit Dämmung überzogen so das ihre architektonische Aussage nicht mehr zu erkennen ist. Viele Gebäude wurden und werden saniert ohne jeglichen Respekt vor dem Gebäude und seine Schöpfer bzw. deren ästhetische Aussage. Ist es nicht möglich ein Regelwerk heraus zugeben welches auch für Gebäude der Innenstadt gilt welche nicht unter Denkmalschutz stehen?
Ich möchte dazu anregen genauer nachzudenken und zu prüfen und sogar neue Wege zu gehen wenn es darum geht diese Stadt weiter zu gestalten. Warum nicht was wirklich neues wagen? Wir sind grade dabei die gleichen Fehler zu machen wie Potsdam.
Was eine Stadt ausmacht sind zum ganz ganz großen Teil seine Gebäude!
Mein Anliegen für die Zukunft dieser Stadt ist ein wirklich respektvoller Umgang mit ihr. Also ein respektvoller Umgang mit den überkommenen Gebäuden, ein durchdachtes Planen neuer Gebäude und Wohnviertel. Mehr Mut im Gehen von neuen Architektonischen Wegen durch welche Brandenburg zu einer wirklich besonderen Stadt werden könnte. Ein respektvoller Umgang aber auch mit der Natur wozu ein mäßiger Tourismus gehört.
Warum behandeln wir die Perle der Mark nicht auch wie eine?
Über eine Rückmeldung, Anmerkungen und Kritiken würde ich mich sehr freuen

#tourismus#kultur#wohnen

Bürger/in
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Sehr geehrte Damen und Herren,
auf Ihre Stichpunkte möchte ich auch nur stichpunktartig antworten.
- Das Bildungsniveau der jungen Bevölkerung ist dringend zu verbessern.
- Schaffung von qualifizierten Arbeitsplätzen für eine gesicherte berufliche Entwicklung
- Stoppen der Abwanderung von jungen Menschen in Richtung Potsdam, Berlin u. weiteren Wirtschaftszentren Reduzierung des Durchschnittsalters in dieser Stadt.
- Hochwertige Industreiarbeitsplätze erhalten, sowie Hochtechnologie orientierte Arbeitsplätze schaffen. ( In Magdeburg errichtet Intel Hochtechnologie, es besteht die Gefahr das qualifiziert Menscher weiter abwandern.)
- Ausbau der Fach- und Hochschulbildung mit der Option, Absolventen in dieser Stadt beruflich eine Perspektive zu bieten.
- Die Region um Brandenburg an der Havel als Urlaubsregion weiter ausbauen, nicht nur für die Sommersaison.
Ich betrachte Brandenburg an der Havel nicht als Metropole, die Stadt ist durch Verkehrsinfrastruktur verstärkt mit den Metropolen Berlin u. Magdeburg zu vernetzen.
Die Frage, wie wir Zusammenleben wollen, ist meines Erachtens der schwierigste Punkt.
- Eine verstärkte Einbindung aller Bevölkerungsschichten in Entscheidungprozesse.
- Kulturelle Veranstaltungen organisieren , ähnlich dem Höfefest in der Altstadt, in allen Stadtteilen.
Der Klimawandel ist für alle Bürger eine wachsende Herausforderung.
- Verbesserte Vernetzung des ÖPNV ( Straßenbahn und Bus) mit den Abfahr- und Ankunftzeiten der Regio- und Fernbahn, auch und gerade bis Mitternacht. ( Fern- und Regionalzüge kommen gegen 22:00 / 23:00 am Hbf-BRB an, der Nachtbus ist 10Min. vorher abgefahren. So etwas ist nicht förderlich für den Mobilitätswandel.
- Konsequenter Ausbau der digitalen Infrastruktur mit Glasfaser. Nicht ausschließlich durch den regionalen Anbieter.
- Die Steinstraße für den Durchgangs-und den Individualverkehr sperren,
Schaffung einer attraktiven Innenstadt. Parkplätze an der Umgehungsstraße schaffen mit Zubringer des ÖPNV. ( Als Ringbahn mit kleinen Elektro -Bussen und Bedarfshaltestellen.)
- Wiedereinrichten einer Eisenbahnverbindung Brandenburg Hbf. nach Belzig
- Zügiger Ausbau des Zentrunmrings, selbstverständlich mit der Neuerrichtung der Brücke Altstadt Bahnhof. Alle Lichtsignalanlagen der B1 und der B102 miteinander vernetzen. Schaffung eines durchgängigen Staßenverkehrs.

#bildung#kultur#tourismus#teilhabe#familie#digitalisierung

Bürger/in
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Ich wünsche mir eine umweltbewusste Stadt, die (weiterhin) auf Grün setzt und den Klimawandel als Chance und Signal begreift:
1. Als Chance für einen Umbau der Stadt ? Grün im Straßenbild (mehr Straßenbäume, am besten natürlich klimaresilient), an den Fassaden (Wand- und Dachbegrünung), aber auch Grün im Sinne von nachhaltiger Beleuchtung, weniger Versiegelung von Flächen (statt mehr Eigenheimgebiete eher Mehrfamilienhäuser mit 4-5 Raum-Wohnungen in der Innenstadt).
2. Als Signal, die Mobilität zu ändern ? Tram und Fahrrad sollen die Hauptverkehrsmittel der Stadt werden. Die Busse der Stadt sollten häufiger verkehren, als kleine elektro-/akkubetriebene/hybride City-Busse, um alle Ecken der Stadt zu erreichen. Es sollte normal sein, dass man abends nach Kino- oder Konzertbesuch bequem und sicher mit Tram/Bus in jeden Stadtteil nach Hause kommt – man also auf das Auto verzichten kann.
Ich wünsche mir eine kinder- und familienfreundliche(re) Stadt. Die Wege zu Orten für Kinder – z. B. Sporthallen, Marienbad, Bibliothek sollten sicher und bequem mit Rad, Kinderwagen, zu Fuß erreichbar sein. Kinder müssen unabhängig und sicher vom Eltern-Taxi zu ihren Freizeitaktivitäten kommen können!
Es braucht mehr große Wohnungen (4-5 Räume), damit Familien in die Stadt ziehen und in der Stadt bleiben.
BRB ist eine Sportstadt. Der Sport ist eine große Chance für Kinder, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern Freude an der Bewegung zu finden. Angebote wie die „Talentiade“ (Vereine stellen sich vor, Kindern können ausprobieren und werden zum Schnuppertraining eingeladen) sollten regelmäßig und für eine noch größere Gruppe von Kindern stattfinden.
BRB ist eine Wissensstadt. Das (technische) Knowhow sollte für einen smarten Umbau genutzt werden z. B. intelligente Müllabholung, Verkehrsampel-Schaltung, Bewässerung der Grünanlagen.
Das Potenzial der mehrsprachigen Einwohnerinnen und Einwohner muss genutzt werden z. B. als Angestellte im öffentlichen Dienst, um eine Willkommensstadt zu werden.
BRB ist eine historische Stadt, die mit ihrem baulichen Erbe sehr viel Identität stiften könnte. Dieses Potenzial muss besser genutzt werden z. B. mit app-geleiteten Entdeckertouren, einem richtig guten Stadtmuseum bzw. Museumsticket, das alle Museen vereint (Mittelalter, Spielefabrik, Fahrrad, Stahlwerk usw.). Brandenburger Persönlichkeiten bzw. Menschen, die in der Stadt wirkten, könnten mit Hinweisschildern oder Straßennamen (bzw. erläuternden Ergänzungen an Straßenschildern) gewürdigt werden. Frauen sind bisher zu unsichtbar im Stadtbild. Das muss sich ändern!

#sport#wohnen#grün#wissenschaft#digitalisierung#tourismus

Bürger/in
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Good day
I am sorry that I am writing to you in English as I am still learning German language.
My Name is Maher Azizia
Syrian nationality – leaving in BRB for the last 2 years
Caasmanstr, 7 / 14770 Brandenburg an der Havel
I am working in Berlin as
Managing Director at Remaz Tours GmbH (Travel Agency)
www.remaztours.com
CEO at STM Marketing UG (Marketing Agency for Tourism)
www.steptomarkets.com
In my opinion we should take an advantage that BRB is closer to Berlin, the most popular tourist destinations in the country, as well as among European cities in general. In 2019, total tourist arrivals to Berlin amounted to 14 million, and 08:48 million of these were international visitors.
Brandenburg City has many Tourism Attractions which can attract minimum of 20% of Berlin visitors
I suggest starting plan for some tourism projects which help to achieve our target 2035
Some of ideas which I can discuss with you directly with business case study
•Daily Guided City Tour by Bus to BRB starts and end in Berlin Hotels
•City Sightseeing Bus Tour – Hop on Hop off / or City Circle Tour starts and end in BRB train station for those who want to come from Berlin by train.
Beside of that we can have some of attractive tours in BRB like
•Discover BRB by Bicycle
•Local German Cooking Class Tour
•Painting and Art Class Tour
Also, some seasons activities like
•Light Festival
•Water Sports
•Local Carnival
•Local Markets for Tourists.
Each of above-mentioned points can be discuss in detail how could be implemented on the ground
With my best regards

#tourismus