Einsendungen und Ressourcen aus der Ideenphase

In der ersten Phase des Leitbildprozesses ging es darum, Ideen, Anregungen und Ziele der Stadtverwaltung sowie der Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu sammeln.

Dazu wurden zum Beispiel diese Dokumente ausgewertet:

Die ausführende Agentur complan Kommunalberatung GmbH hat außerdem vertiefende Gespräche mit verschiedenen Abteilungen und Fachgruppen der Stadtverwaltung geführt, um Schwerpunkte der Verwaltungstätigkeit ausfindig zu machen.

Herzstück der Ideenphase waren jedoch über 750 Einsendungen sowohl von Bürgerinnen und Bürgern als auch von Vereinigungen wie zum Beispiel Beiräten und politischen Vertretern. Im Zeitraum von insgesamt einem Jahr und elf Monaten wurden Anregungen und Ideen über ein Kontaktformular auf dieser Website, über die Profile der Stadt in den sozialen Medien, über Postkarten, per E-Mail, über Formulare an Schulen und auf Veranstaltungen eingesammelt, gebündelt und anschließend ausgewertet.

Welche Ideen sind eingegangen?

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Wieviel Zuzug verträgt die Stadt? Eine planlose Zersiedelung der Landschaft durch immer neue Wohngebiete darf es nicht geben. Die Stadt Brandenburg an der Havel darf sich nicht nur als zunehmend attraktiver Wohnort für Menschen aus den Metropolen Berlin und Potsdam sehen. Wir raten davon ab, uns als Vorort von Berlin zu verstehen, weil und dann die eigene Identität verloren geht. Es reicht nicht, im gesamten Stadtgebiet neue Wohngebiete auszuweisen, die sich bis an die nächste Gemeindegrenze ausweiten. Die Folge ist eine Zersiedelung der Landschaft mit oft gesichtslosen Wohnbauten bzw. Wohngebieten, von denen man dann nicht mehr eindeutig sagen kann, zu welcher Ortslage sie eigentlich gehören. Der „Speckgürtel“ sollte ein abschreckendes Beispiel sein.

#wohnen

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Bei der Vergabe von Bauland oder beim Verkauf städtischer Grundstücke und Gebäude für Wohnzwecke sollten junge Familien aus der Region gefördert werden.
Zuzug aus Berlin und anderen Metropolen ist gut und begrüßenswert. Dieser darf allerdings nicht dazu führen, dass zum Teil alteigesessene Familien aus der Region verdrängt werden. In Kloster Lehnin hat man das erkannt und Sonderregelungen für junge Familien beim Grundstückserwerb eingeführt. Dieser Ansatz sollte wohlwollend auch für Brandenburg an der Havel geprüft werden.

#wohnen

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Unsere Innenstadt ist für die Menschen da. Hier wohnen und leben wir seit Jahrhunderten. Diesen Schatz der Nutzungsstruktur als Einkaufs- und Wohnstandort wollen wir bewahren. Öffentliche Räume dienen als soziale Treffpunkte, werden für Veranstaltungen gesetzt und bringen Aufenthaltsqualität. Die Verstetigung des Innenstadtmanagements als koordinierende Anlaufstelle für Brandenburger und ihre Gäste soll als Resort- und Akteurs übergreifende Brandenburg an der Havel soll perspektivisch eine „Familien-Stadt" sein, in der sich alle Generationen wohl und Zuhause fühlen. Kurze Wege verbinden Arbeit, Wohnen, Kita, Schule,
Gesundheit, Verwaltung und Freizeitmöglichkeiten noch enger.

#einkaufen#wohnen#familie

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Ortsteile, Stadtteile oder neue Wohngebiete brauchen ein gesellschaftliches, kulturelles und ge-werbliches Zentrum, öffentliche Daseinsvorsorge, Möglichkeiten sozialer Kontakte.
Ortsteile oder äußere Stadtteile sind keine „Schlafstädte“, sondern Wohn-, Lebens- und (wenn auch in eingeschränktem Maße) Arbeitszentren. Nicht nur in der Innenstadt bedarf es Einrichtun-gen der öffentlichen Daseinsvorsorge, sondern auch in diesen „dezentralen Zentren“:
- „Kurze Wege für kurze Beine“ – Kitas, Horte und Schulen sind wohnortnah vorzuhalten.
- Die Stadt unterstützt und fördert eine ärztliche Grundversorgung auch in den Ortsteilen.
- Die Stadt verfolgt das Ziel, Grundbedürfnisse wie Einkaufsmöglichkeiten, Sparkasse, Postdienste und andere Dienstleistungen in den Ortsteilen zu halten oder neu zu etablieren.
- Gemäß Maßnahmepaket im städtischen Teilhabeplan ist in jedem Ortsteil ein Begegnungszentrum zu schaffen. Guten Beispielen wie das Dorfgemeinschaftshaus in Wust oder „Die Stube“ in Kirchmöser steht der kurzsichtige Ausverkauf aller öffentlicher Immobilien in der Stadt Plaue gegenüber mit dem Ergebnis, dass im zweitgrößten Ortsteil noch immer kein Einwohnertreff o.Ä. vorhanden ist.

#teilhabe#wohnen

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Brandenburg an der Havel und die Wirtschaftsregion Westbrandenburg sind ein für Auszubildende, Arbeits- und Fachkräfte attraktiver Wohnstandort. Dafür stehen verschiedenartige sowie ansprechende Wohnformen und qualifiziertes Wohnungsangebot zur Verfügung. So sollen langfristig auch die Arbeits- und Fachkräfte angezogen bzw. gehalten werden und Bedarfe weitestgehend gedeckt werden.

#wohnen#wirtschaft

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Unsere Stadt löst etwaige Interessenkonflikte unter anderem zwischen Wohnen – Gewerbe – Umwelt- und Klimaschutz so, dass weitere Entwicklungen, Transformation und Wachstum möglich sind. Dabei werden insbesondere innovative, energieeffiziente und klimafreundliche Maßnahmen gefördert.

#wohnen#nachhaltig#wirtschaft

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Stadt der kurzen Wege bedeutet bei uns auch Neues Wohnen mit neuen Wohnformen und integrierten Konzepten aus Arbeit, Wohnen und Bildung zu gestalten. Öffentliche Räume sind zu pflegen, um ein attraktives Bild unserer (Innen-)Stadt zu bieten. Sauberkeit sollte durchaus verpflichtend für Anwohner und Gewerbetreibende in einer Satzung verankert sein. Auch neue Konzepte wie urbanes Gärtnern, gemeinsames Pflegen können und sollten Bestandteil dieser Satzung sein. Neue Anreiz- und Verpflichtungssysteme könnten dabei unterstützen.

#wohnen#grün