Einsendungen und Ressourcen aus der Ideenphase
In der ersten Phase des Leitbildprozesses ging es darum, Ideen, Anregungen und Ziele der Stadtverwaltung sowie der Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu sammeln.
Dazu wurden zum Beispiel diese Dokumente ausgewertet:
- Fortschreibung INSEK 2018
- Klimaschutzkonzept 2016
- Stadtumbaustrategie Brandenburg an der Havel Fortschreibung 2018
- Verkehrsentwicklungsplan 2019
- Parkraumkonzept 2018
- Nahverkehrsplan 2018
- Umfrage „Wem gehört die Stadt“ des Kulturbeirates
Die ausführende Agentur complan Kommunalberatung GmbH hat außerdem vertiefende Gespräche mit verschiedenen Abteilungen und Fachgruppen der Stadtverwaltung geführt, um Schwerpunkte der Verwaltungstätigkeit ausfindig zu machen.
Herzstück der Ideenphase waren jedoch über 750 Einsendungen sowohl von Bürgerinnen und Bürgern als auch von Vereinigungen wie zum Beispiel Beiräten und politischen Vertretern. Im Zeitraum von insgesamt einem Jahr und elf Monaten wurden Anregungen und Ideen über ein Kontaktformular auf dieser Website, über die Profile der Stadt in den sozialen Medien, über Postkarten, per E-Mail, über Formulare an Schulen und auf Veranstaltungen eingesammelt, gebündelt und anschließend ausgewertet.
Welche Ideen sind eingegangen?
Bürger/in
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Ich möchte in einer Stadt leben in der Bildungspolitik, -investition und teilhabe eine Haupt- statt Nebenrolle spielt. Einer Stadt, die mit ihrer Verwaltung nach Lösungen sucht und nicht betont, was alles nicht geht oder möglich ist. Einer Stadt, die mit ihrem Zuwachs an Familen und der damit steigenden Schülerzahl realistisch umgeht. Einer Stadt, die zusammen mit dem staatlichen Schulamt Synergien schafft statt Blockaden. Einer Stadt, die es schafft den Digitalpakt effektiv und optimal zu verwalten.
Bürger/in
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Sehr geehrte Damen und Herren, ja unsere Stadt Brandenburg ist in den letzten Jahren viel schöner geworden. Ich sehe die Stadt 2035 als lebenswerte Stadt mit zufriedenen Einwohnern. Jeder hat sein Einkommen und damit verbunden eine Arbeit die seine Familie gut versorgt, ob sich diese in Brandenburg oder Berlin befindet. Das setzt vorraus das man eine sehr gute Anbindung der offentlichen Verkehrsmitteln vorfindet. Aberdiese müssen auch bezahlbarsein!! Die Strassen in Brandenburg müssen verbessert werden, denn diese sind teilweise eine Katastrophe. Im Detail, wir wohnen auf der Scholle. Diese ist mit dem Bahnübergang an der Plane völlig inakzeptabel. Dieser gefährliche Übergang erzeugt immer Panik bei den Autofahrern , Radfahrern und Fussgängern verbunden mit langen Staus, auch nach 30 Jahren Wiedervereinigung.
Leider wird unserer Anliegen, seit Jahrzehnten angesproche , nicht gelöst. Eine Möglichkeit wäre die Bahngleise mit einer Brücke zu überführen. Desweiteren ist immer noch keine ausreichende Versorgung mit Einkaufsmöglichkeiten vorhanden. Ebenso kein Spielplatz, so wie man sie schon toll in der Innenstadt vorfindet.
Unser Stadtteil wird man in 15 Jahren immer noch so wie jetzt vorfinden. Nein , hoffentlich nicht!!!
Sehen Sie diese Probleme als Herrausforderung an. So sehe ich mit Zufriedenheit die Lösung nicht 2035, sondern in kürzester Zukunft.
Bürger/in
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Unsere Stadt sollte Smarter werden.
Viel Wohnraum, den sich jeder leisten kann.
Bessere Straßen.
Hundeparks
Mehr Sicherheit
Bürger/in
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2035 wünschen wir uns ein nachhaltiges und faires Brandenburg, in dem alle Menschen gut leben können:
>Brandenburg als Schwammstadt: Der Regen wird nicht mehr kanalisiert, sondern lokal aufgenommen. Dadurch können wir das Stadtklima verbessern. Beispielsweise mit versickerungsfähige Verkehrsflächen, Dachbegrünung, Grünflächen und weniger Versiegelung.
>Eine nachhaltige Mobilität: Gute und mehr Radwege und einen zuverlässigen und günstigen ÖPNV mit guter Anbindung an andere Städte und Dörfer. Das macht es einfacher, auf Autos zu verzichten. Wir wünsche uns, dass mehr und mehr Straßen autofrei sind – für Kinder, Fußgänger:innen und Radfahrer:innen. Beispielsweise die Wollenweberstraße.
>Mehr Bäume und grün: Auch sie verbessern das Klima und tragen zur Artenvielfalt bei. So können wir beispielsweise mehr Bäume auf dem Bahnhofsvorplatz, auf dem Neustädtischen Markt und in der Hauptstraße pflanzen.
>Ausbau erneuerbarer Energien beispielsweise Solar oder Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden, bei den großen Wohnungsbaugenossenschaften und bei Privathäusern.
>Bezahlbaren und nachhaltigen Wohnraum, den unterschiedliche Menschen nutzen und sich gegenseitig unterstützen – seien es Generationen, Nationalitäten, Berufe oder Überzeugungen.
>Weiterhin kleine und lokale Geschäfte in der Stadt mit unterschiedlichen, gerade auch regionalen Angeboten. Lieber kleinere Läden, Cafés, Bioläden und Genossenschaften statt viele große Discounter.
>Besseres und weniger Licht in der Stadt, denn das ist gut für Menschen, Natur und den Haushalt der Stadt. Beispielsweise Gebäude weniger beleuchten, warme Lichtfarben (statt kalter LEDs), in Parks (Marienberg) und am Ufer (s. Salzufer) nur die Wege beleuchten, wenn nötig, und nicht die Bäume und Pflanzen.
Insgesamt eine Stadt, in der es nicht um „immer mehr“ (Wirtschaftswachstum, größere Wohnungen, Hausboote auf der Havel) geht, sondern um ein gutes Leben innerhalb der planetaren Grenzen. Das wünschen wir uns für Brandenburg im Jahr 2035 oder besser schon früher..
Und weil Bilder oft mehr sagen als viele Worte, hier noch ein Link zu einem Zukunftsbild: https://www.bne-brandenburg.de/wimmelbild/
Bürger/in
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In meiner Vorstellung, sind wir 2035 am Höhepunkt der Nachhaltigkeit angekommen. Menschen leben wieder bewusster und im Einklang mit der Natur. Sie kaufen nur das nötigste, schätzen regionale und lokale Produkte und Dienstleistungen und legen Wert auf Qualität. Große Discounter gibt es nicht mehr, Tante Emma Läden kehren zurück. Die Innenstadt ist autofrei, selbst Elektrofahrzeuge sind ausgeschlossen. In der Innenstadt entwickeln sich verschiedene Hausprojekte, solche die den Fokus auf ein soziales Miteinander legen. Mehrgenerationshäuser mit Räumen zur gemeinschaftlichen Nutzung. Alte Häuser sind nachhaltig und stilecht saniert und teilweise durch schicke/kreative Anbauten/Aufbauten ergänzt. Insgesamt ist die Stadt grüner geworden. Auch Vertikalgärten prägen das Stadtbild. Büroflächen und Ärzte nehmen nur noch einen kleinen Anteil der Altbau Bebauung in der Innenstadt ein. Für die Sanierung von Altbauten gibt es schärfere Gesetze, welche verpflichten, ausschließlich mit nachwachsenden Materialien und Denkmalgerecht zu bauen. Die Stadt wurde zum Nationaldenkmal, zur nachhaltigsten, Familien- und fahrradfreundlichsten Stadt Europas ernannt. Kleine Cafés und Restaurants laden ein zum verweilen. Sogar mehrere kleine Galerien und Clubs haben sich etabliert. Am Stadtstrand direkt am packhof und an den Kanälen kann jederzeit gebadet werden. Die Menschen sind dankbar für Ihre wunderschöne Stadt!
Bürger/in
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Brandenburg a.d.H. steht nicht nur auf der Liste der schönsten und lebenswertesten Städte Brandenburgs, die man als Tourist unbedingt mal besucht haben sollte. Brandenburg ist vor allem ein Ort, in dem Jede und Jeder ein zu Hause finden kann. Es wird nicht nur deutschen Bürgern das Ankommen in der Stadt erleichtert, sondern auch Migranten und Geflüchteten. Sowohl Alteingesessene als auch Neubrandenburger beleben die Stadt mit ihren vielseitigen Meinungen, Kulturen, Interessen und Ideen.
Die Stadt wächst (zusammen). Die Leute bekommen Lust hier zu leben und sich niederzulassen, weil es ein breites kulturelles Angebot, Familienangebote, Sport- und Freizeitaktivitäten, Freiräume für Jugendliche, kleine Läden und große persönliche sowie berufliche Entwicklungsmöglichkeiten gibt. Mit der umgebenen Natur, dem Wasser und der Ruhe macht es die Stadt zu einem perfekten Ort zum Leben.
Da auch der schönste Ort seine Schattenseiten haben kann, unterstützt die Stadt verschiedene Projekte zur Demokratieförderung. Es geht hierbei insbesondere um die niederschwellige Partizipation der Stadtgesellschaft und einen offenen Diskurs. Hetze, Gewalt, Extremismus und Rassismus haben in Brandenburg jedoch keinen Platz – weder auf der Straße noch im Netz.
Die Autos wurden aus der Innenstadt verdrängt, sodass man bequem und ruhig durch die Stadt spazieren und radeln kann. Gerade dass keine Autos unterwegs sind- nur ab und an ein Bus, die Tram und Anlieferungswagen- gibt der Stadt einen besonderen Charme und macht es bei Touristen umso beliebter.
Die autofreie Innenstadt ist nur ein Mittel, mit dem sich die Stadt für den Klimaschutz einsetzt und die umliegende Natur schützt. Damit auch zukünftige Generationen in dieser Stadt leben können, fördert die Stadt Projekte, Privatpersonen, Institutionen und Initiativen in diesem Bereich. Es geht nicht nur um Aufklärung, sondern vor allem ums Handeln. Wenn zum Beispiel Privatpersonen ihren Garten umweltfreundliche bewirtschaften oder Ideen zum Sparen von Wasser haben, bekommen sie dafür nicht nur eine Auszeichnung, sondern den Raum um es mit der Stadtgesellschaft zu teilen. In großen und kleinen Aktionen übernimmt die Stadt damit Verantwortung für eine Stadt von morgen.
Zur Stadt von morgen gehört auch die Digitalisierung. Sowohl die Verwaltung als auch die Institutionen (Bibliothek, Volkshochschule, Museum usw.) der Stadt werden bei Digitalisierungsprozessen mit gedacht und entsprechend mit Soft- und Hardware ausgestattet. Das führt nicht nur zu einer Weiterentwicklung von Angeboten, sondern auch zu kundenfreundlichen Dienstleistungen. Auch wenn die Stadt Vorreiter im Bereich der Digitalisierung ist, ist der Mix von analogen und digitalen Angeboten für die Stadt bezeichnend.
Bürger/in
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Die Stadt Brandenburg zeichnet sich duch die Nähe zur Natur aus. Ich würde mir wünschen, Begrünung von Gebäuden und ein Parkhaus das genau das ist . Unten parken und oben ein Park zum verweilen. Desweiteren fände ich es gut wenn einige Verkehrsinseln mit Obstbäumen, Esskastanien , Heidelbeeren und Himbeeren bepflanzt werden evtl auch in Zusammenarbeit mit Schulen. Obst für die Kinder und jene die es sich nicht leisten können regeläßig Obst zu kaufen. Die es können werden weiterhin ihr Obst lieber kaufen. Zahlreiche Angebote die Naturnah sind wie von Biene zu Honig, Pilzbestimmung usw runden auch für Gäste das Bild von Brandenburg ab. Weltoffen ,naturnah und zukunftorientiert. Etwas hinterlassen wollen, dass bleibenden Wert hat. Wer mehr Geschäfte haben will, der fährt eh nach Berlin oder anderen Städten.
Was ich hier schmerzlich vermisse ist ein großer Markt mit Produkten aus der Region. Obst , Gemüse Eier usw . der Brandenburger ist Traditionsbewusst und wird sicher das Angebot sobald es sich rumgesprochen hat, annehmen. Auch auf den Görden würde sich der Parkplatz vor Penny / Rewe oder Netto / Edeka dafür anbieten und da Samstag die Tram umsonst fährt, könnte man dort auch Umweltbewusst hin und zurück kommen. Eins mit der Natur. Desweiteren wäre es schön wenn Wasserspiele für Kinder in der Stadt verteilt wären. Wir sind doch eine Wasserstadt das darf sich dann auch dort zeigen.
Bürger/in
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Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte, hinsichtlich der weiteren Stadtentwicklung, noch einmal dazu anregen deutlich mehr Augenmerk auf die Ästhetik zu legen und möchte hierzu einen hilfreichen Vorschlag unterbreiten.
Die Gestaltung der Stadt in ästhetischer Hinsicht, beispielsweise der Aufbau und die Gestaltung von Gebäuden und Gebäudefassaden, das Aufstellen von Kunstwerken usw. wird oft von Zeitgenossen entschieden für die die ästhetische Wirkung bzw. Gesamtwirkung nicht oder wenig wichtig ist. Um die ästhetische Wirkung der Stadt Brandenburg auch weiterhin zu gewehrleisten und möglichst zu verbessern schlage ich vor einen Ästhetikrat ins Leben zu rufen. Der Name könnte auch Verschönerungsrat oder Ästhetikausschuss oder ähnlich lauten. Anfang des 19. Jahrhunderts gab es in Brandenburg eine Verschönerungskommission. Ihr bekanntestes Mitglied war Johann Gottlieb Bröse dem diese Stadt sehr viel verdankt. Eine ähnliche Einrichtung ins Leben zu rufen halte ich, bezüglich der ästhetischen Entwicklung dieser Stadt, für mehr als angebracht und überfällig. Ich möchte einmal Vorschläge bringen wie eine solche Verschönerungskommission oder ein Ästhetikrat organisiert sein könnte:
1.Der Rat setzt sich zusammen aus Architekten, Künstlern und Stadtplanern.
2.Die Mitglieder agieren ehrenamtlich. Die Mitgliedschaft erfolgt aus freien Stücken
3.Der Rat ist unabhängig. Er ist keiner Partei oder Behörde verpflichtet.
4.Die Anzahl seiner Mitglieder beträgt nicht weniger als 5 und nicht mehr als 8.
5.Der Rat fungiert ausschließlich beratend.
6.Die Mitglieder werden vom Oberbürgermeister ernannt bzw. bestätigt.
7.Räume und Hilfsmittel werden von der Stadt zur Verfügung gestellt bzw. finanziert.
Eine solche Einrichtung könnte sich zu folgenden Bereichen äußern bzw. beratend tätig werden und Vorschläge einbringen.:
1.Fassadengestaltung bei der Sanierung oder Neugestaltung von Altbauten (Die Sanierung der Brandenburger Innenstadt ist weitestgehend abgeschlossen. Allerdings werden in naher als auch in fernerer Zukunft wohl erneut Arbeiten an Fassaden stattfinden. Man denke nur an die mit Styropor gedämmten Häuser. Manche Kritiker rechnen mit lediglich 20 Jahren Haltbarkeit.)
2.Gestaltung des Innenstadtbereichs mit gestalterischen Mitteln (Hier ist das Aufstellen von Kunstwerken gemeint aber auch meine Vorschläge bezüglich eines Maibaums im Innenstadtgebiet, evtl. vor dem altstädtischen Rathaus, und das Anregen hinsichtlich der Anbringung von Hausnasen bzw. Gewerbeschildern sollen hier als Beispiele dienen. Siehe Anhang!)
3.Gestaltung neuer Gebäude und Wohnsiedlungen (Die Gestaltung neuer Wohnsiedlung, Einfamilienhaussiedlungen bzw. neuer Gebäude und Viertel bedarf dringend einer umfangreichen Beratung, da es leider viele Beispiele der letzten Jahre gibt bei denen eine Bereicherung der Stadt, aus ästhetischer Sicht, nicht gelungen ist! Auch bei der geplanten Bebauung mit 53 Wohnungen in der Jakobsstraße sollten ästhetische Gesichtspunkte keines Falls vernachlässigt werden. Für die sich in Planung befindliche Bebauung in der Einsteinstraße finden sie im Anhang Beispielvorschläge. Durch einen Ästhetikrat veröffentlicht sollten solche Vorschläge aber ausführlicher sein und mit Bildmaterial untermauert.)
4.Die Benennung von neuen Straßennamen (Bei der Benennung von Straßennamen werden die örtlichen Begebenheiten fasst nie berücksichtigt. Sie scheinen oft völlig willkürlich vergeben zu sein. Hier könnte der Rat beratend tätig werden und Vorschläge unterbreiten.
Anhang
Zur Aufstellung eines Maibaumes in Brandenburg an der Havel
Die Tradition des Aufstellens eines Maibaums wird auch in unserer Region immer beliebter. In Brandenburg an der Havel würde ein sorgfältig hergestellter Maibaum zur Verschönerung unserer Stadt beitragen. Er könnte am 1. Mai feierlich aufgestellt werden. Ein geeigneter Platz könnte sein: der Altstädtische Markt, der Neustädtische Markt oder der Nicoleiplatz. Auf jeden Fall sollte ein Platz bzw. Ort in der historischen Innenstadt gefunden werden.
Ein solcher Maibaum könnte wie folgt aussehen.:
Auf einem Baumstamm oder Rundholz, welches spiralförmig mit den Farben Blau weiß Grün weiß gefärbt ist, befindet sich eine goldene Krone. Darunter hängend ein Maikranz (sollte der Maibaum dauerhaft am Ort verbleiben sollte auf einen Maikranz ehr verzichtet werden. An „Querarmen“ darunter Wappen. Die Wappen sollten bestmöglich aus Holz, nicht aus Kunststoff bestehen, die Farben nicht zu grell, die Schilde nicht zu klein sein. Zur Gestaltung könnten Zunftwappen angebracht werden. Ich würde aber vorschlagen mittig von oben nach unten evtl. die Wappen von Brandenburg Land, Deutschland und Europa anzubringen. Von oben nach unten zur linken (vom Betrachter aus) das Wappen der Altstadt Brandenburg, zur rechten der Neustadt. Darunter links das Wappen des Domes, rechts das von Plaue. Darunter links das Wappen von Kirchmöser. Für die rechte Seite sollte noch ein Ortsteilwappen gefunden werden. Generell kämen Ortsteilwappen für weitere Ortsteile in Frage. Natürlich müssen auch die betreffenden Bewohner der Ortsteile ein Interesse bezüglich eines Ortteilwappens haben. Es wäre deshalb ratsam die Bürger hier zu beteiligen bzw. einzubeziehen.
Interessant hier, dass für Mahlenzien ein Stempel aus den neunzehnhundertvierziger Jahren existiert. Ein Stempel ist, wie ein Siegel, in der Regel identisch mit dem Wappen. Für Mahlenzien existiert also gewisser maßen schon ein Wappen. Nur die Farbgebung ist nicht bekannt. Natürlich müsste ein Wappen dann fachgerecht gestaltet werden. Auch das Wappen von Plaue sollte überarbeitet werden da es bisher keine, für die Darstellung in Medien usw., geeignete Version gibt. Für das Wappen von Kirchmöser gilt das gleiche. Da ein Wappen mit Schwan immer wieder, in Zusammenhang mit Kirchmöser, Verwendung findet kann man davon ausgehen, dass ein Interesse bzw. Bedürfnis nach einem Ortteilwappen vorhanden ist. Erstaunlich, dass mir keine richtige Version des eigentlich sehr schönen Kirchmöser Wappens bekannt ist. Das Wappen von Kirchmöser wird praktisch immer falsch dargestellt. Eine Überarbeitung ist also generell nötig. Hier, ebenso für die Darstellung der Wappen am Maibaum, sollte ein Heraldiker (Wappenkundiger) hinzugezogen werden. Ich beschäftige mich seit Jahren mit dem Thema der Heraldik. Sollten sie Interesse haben können sie mich gern ansprechen. Ich wäre gern bereit sie ehrenamtlich zu unterstützen.
Die Kosten für ein solches Vorhaben würden wohl eher gering ausfallen. Sollte der Maibaum abgebaut werden könnte man die bestehenden Elemente von Jahr zu Jahr wiederverwenden. Auch die Mitarbeit von weiteren Ehrenamtlern ist hier wahrscheinlich.
Zum Thema Hausnasen in der Altstadt
So genannte Hausnasen waren, wie in beinahe jeder Stadt, auch in Brandenburg sehr verbreitet. Über Jahrhunderte waren diese schmiedeeisernen, oft handwerklich und künstlerisch anspruchsvollen Arbeiten Stadtbildprägend. In den letzten ca. einhundert Jahren wurden Hausnasen meist als veraltet empfunden und nach und nach entfernt sodass wir in Brandenburg bedauerlicher weise kaum historische Hausnasen besitzen. Die sehr ansehnliche Hausnase an dem Lokal „Die Agentenzentrale“ wurde leider ein Opfer von Diebstahl. Am altstädtischen Rathaus befinden sich noch zwei sehr schöne Hausnasen. Eine ist leider sehr beschädigt und sollte dringend repariert bzw. restauriert werden! In einigen deutschen und österreichischen Städten in denen die Innenstadt bewusst mit gestalterischen Mittel aufgewertet wird ist diese Tradition wiederbelebt worden. Dort sind wieder kunstvolle, schmiedeeiserne Hausnasen zu finden. Auch in der Stadt Brandenburg gibt es einige Beispiele in der der Versuch und die positive Einstellung zu dieser Tradition sichtbar wird. Hauptsächlich jedoch gibt es eine Vielzahl von modernen Gewerbeschildern, sozusagen modernen Hausnasen. Diese sind fast immer sehr schlicht und wenig oder gar nicht künstlerisch gestaltet. Die Stadt könnte Anreize schaffen und beratend tätig werden um Laden- und Hausbesitzer zu animieren kunstvolle Hausnasen an ihren Geschäften oder Werkstätten anzubringen und so die historische Altstadt von Brandenburg bereichern. So könnten, von der Stadt, medienwirksam Preise ausgeschrieben und vergeben werden. Ladenbesitzer könnten hier per Post direkt informiert, Hausbesitzer sensibilisiert werden. Auch über Vorgaben oder finanzielle Unterstützung seitens der Stadt sollte nachgedacht werden.
Folgende Richtlinien sollte bei der Schaffung von Hausnasen für die historische Innenstadt Brandenburg beachtet werden:
- Die Hausnasen sollten bestmöglich aus Eisen bzw. Metall bestehen und nicht zu klein sein. Schmiedeeiserne Arbeiten sind gegenüber Schlosserarbeiten zu bevorzugen. Weitere Materialien können Holz und Glas sein. Kunststoffe wie Plastik oder Gummi sollte keine Verwendung finden oder als solche nicht erkennbar sein.
- Die Hausnasen sollen nicht nur als Werbung dienen, sondern die Stadt ästhetisch bereichern. Es geht also nicht darum durch Marktschreiermethoden, im Übermaß auf sich aufmerksam zu machen. Die Farbgebung sollte ehr dezent sein. Auf neongrün, neonrot und allgemein auf grelle Farben sollte verzichtet werden.
- Bei der Motivwahl sollten Handwerks- und Berufszeichen bzw. Zunftzeichen bevorzugt werden. Solche existieren nicht nur für Handwerke wie Bäcker und Fleischer sondern auch beispielsweise für Glaser, Apotheker, Frisöre, Gärtner, Optiker, Maler und selbst für Stahlbetonbauer, Elektriker bzw. Elektroniker, das Kfz -Handwerk, Mechaniker, Installateure, Architekten, Zahntechniker, Orthopädiemechaniker usw.
Anregungen und Hinweise zum Planungsgebiet Einsteinstraße
Es gibt mittlerweile unzählige Beispiele von Wohnvierteln mit den unterschiedlichsten Häusern bezüglich Farbgestaltung, Form, Stil usw. da sie die jeweiligen Geschmäcker der Bauherren widerspiegeln. Diese Viertel wirken unharmonisch und wenig ansprechend. Diese Dinge sollten nicht dem Einzelnen überlassen werden. Eine Vorgabe in Bezug auf diese, oben genannte Kriterien, ist also ratsam.
Die im Norden vorhandene dreigeschossige Bebauung Einsteinstraße 62, 66 und 79 muss passiert werden und ist vom Planungsgebiet aus sichtbar. Es ist daher erwägenswert sich an diesen Gebäuden gewissermaßen zu orientieren bzw. Gestaltungselemente aufzunehmen um einen angemessenen „Gesamteindruck“ zu erreichen. Solche könnten sein:
- die Verwendung von dunklem Backstein (wenigstens teilweise)
- das Einbringen kreisrunder Fenster
- die Verwendung von Fensterkreuzen
- das Verlegen von Kopfstein- oder Kleinpflaster
Es ist außerdem empfehlenswert sich auf den Gedanken einzulassen Zierelemente zu verwenden. Sie können sehr sparsam angebracht sein. Richtig verwendet können sie dennoch eine enorme Wirkung haben. Dunkler Ton ist diesbezüglich als Werkstoff zu empfehlen. Das, in den letzten Jahren, beliebt gewordene Besprühen von Wänden und Fassaden ist nur in den seltensten Fällen gelungen. Meist wirkt es unangebracht und infantil. Für das Gestalten von Zierelementen hier ungeeignet.
Als wichtig kann man außerdem die Gestaltung der Eingangstüren ansehen.
Auf die derzeit gängige Zaunform, die Doppelstabmatte sollte verzichtet und ein ansprechender Ersatz gefunden werden.
Die Müllentsorgungsstellen sollten wenig sichtbar sein und nicht, wie heute Standard, direkt im Sichtfeld, also im Vordergrund stehen.
Allgemein könnte Straßenführung von neuen Siedlungen interessanter als derzeit üblich geplant bzw. gestaltet werden. Gestalterische Mittel könnten sein: Durchfahrten in Form von Bögen. Das Anlegen von Sichtachsen und Plätzen bzw. einem Platz. Das Aufstellen von Kunst/Skulpturen.
Das Pflanzen von Bäumen sollte berücksichtigt bzw. geplant werden und mit der Straßenführung bzw. der Anordnung der Häuser im Einklang stehen.
Nachwort:
Ob eine Stadt als schön und damit als lebenswert empfunden wird hängt in erster Linie von den Gebäuden und deren Anordnung ab sowie deren ästhetischer Gestaltung. Leider wird dies von den meisten Zeitgenossen nicht bewusst wahrgenommen. Neue Gebäude sind meist fasst nur nach praktischen Gesichtspunkten entworfen und tragen selten zur Verschönerung der Stadt bei.
Die Stadt Brandenburg wird als Wohnort immer beliebter. Dies hat zur Folge, dass viel neu gebaut und gestaltet wird. Dies birgt Risiken in sich. Ein Äthetikrat könnte dazu beitragen Risiken zu minimieren. Unsere Zeit wird diese Stadt verändern, dessen sollten wir uns bewusst sein. Eine Veränderung hin zu einer schöneren, lebenswerten Stadt sollte immer das Ziel sein.
Sollten sie Fragen haben oder detailliertere Informationen benötigen schreiben sie mir einfach. Ich bin gern bereit mich ehrenamtlich für die Schönheit dieser Stadt einzusetzen bzw. dazu beizutragen das Brandenburg eine Lebenswerte Stadt bleibt.
Bürger/in
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Hallo zusammen, heute war ich Mal bei Fressnapf wie ein Vögelchen bei mir auf der Trasse aus irgendeinem Nest gefallen ist. Wollte helfen und Ihm ein wenig aufpeppen. Ich brauchte Futter usw. Und auf dem Parkplatz ist mir aufgefallen, dass es keine Sitzmöglichkeiten gab. Ich finde es Gästeunfreundlich, wenn man gerade bei der ältere Generation keine Möglichkeit hat sich mal ein wenig vom Einkauf auszuruhen. Oder die Spielplätze können auch mal etwas freundlicher sein. Kinder sind nun Mal die Zukunft und, dass sollte man nie vergessen.
Bürger/in
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Es existieren zu wenige Parkplätze in Brandenburg !!
Neues Parkhaus in der Innenstadt, um Kaufkraft in die Stadt zu holen. In meiner Heimatstadt existieren mehrere Parkhäuser um die autofreie Fußgängerzone, dadurch kommen viele Kunden aus dem Umland und den Niederlanden, zum Einkaufen und Verweilen in der Innenstadt.