Einsendungen und Ressourcen aus der Ideenphase

In der ersten Phase des Leitbildprozesses ging es darum, Ideen, Anregungen und Ziele der Stadtverwaltung sowie der Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu sammeln.

Dazu wurden zum Beispiel diese Dokumente ausgewertet:

Die ausführende Agentur complan Kommunalberatung GmbH hat außerdem vertiefende Gespräche mit verschiedenen Abteilungen und Fachgruppen der Stadtverwaltung geführt, um Schwerpunkte der Verwaltungstätigkeit ausfindig zu machen.

Herzstück der Ideenphase waren jedoch über 750 Einsendungen sowohl von Bürgerinnen und Bürgern als auch von Vereinigungen wie zum Beispiel Beiräten und politischen Vertretern. Im Zeitraum von insgesamt einem Jahr und elf Monaten wurden Anregungen und Ideen über ein Kontaktformular auf dieser Website, über die Profile der Stadt in den sozialen Medien, über Postkarten, per E-Mail, über Formulare an Schulen und auf Veranstaltungen eingesammelt, gebündelt und anschließend ausgewertet.

Welche Ideen sind eingegangen?

Bürger/in
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Unsere Stadt – Brandenburg an der Havel 2035
Leider sind die Termine verstrichen, aber die berufliche Vollbeschäftigung lässt oft keine Zeit, sich an diesen Dingen termingemäß
zu beteiligen. Jetzt, über den Jahreswechsel, gibt es auch ein paar freie Stunden und einen Teil davon will ich nutzen, meine Vision
von einer lebensfähigen Stadt Brandenburg zu teilen.
Zugegeben, ich habe zwei Visionen, eine ziemlich düstere und eine, die mit den Herausforderungen klarkommen könnte.
Letztere wird den Inhalt dieses Textes bestimmen.
Wenn man sich als Spezies Homo Sapiens und selbst ernannte „Krönung der Schöpfung“ mal ein bisschen zurück nimmt,
brauchen wir im zum (Über-)Leben nur diese Grundvoraussetzungen, aber eben diese braucht man
halt unbedingt:
- Trinkwasser (sonst ist nach 3 Tagen Schluss)
- Nahrung (ohne im Schnitt 3 Wochen bis zum Exitus)
- Luft mit Sauerstoff am besten um die 20 %, die Luft gerne ohne lungenschädliche Beimengungen (ohne ist nach 10 min finito)
- Einen Temperaturbereich, der den Erhalt der eigenen Körpertemperatur um die 37 Grad für den Körper ohne zusätzliche Schwierigkeiten ermöglicht.
Man stelle sich vor, es gäbe eine mit Intelligenz beschlagene außerirdische Zivilisation. Wir schildern ihr diese unsere Lebensgrundbedingungen und
dann im gleichen Atemzug, erzählen wir dieser Zivilisation, dass wir unser mühsam aufbereitetes Trinkwasser vorsätzlich mit unseren Fäkalien vergiften.
Die berühmte Geste mit dem ausgestreckten Zeigefinger, der an die Stirn tippt, wäre sicherlich die einzige Reaktion.
Brandenburg wird also alle Expertise gebündelt haben, um die Grundneuwasserbildung zu unterstützen, Bodenerosion zu verhindern und den Boden wieder
wasseraufnahmefähig zu machen. Es sind einfache Maßnahmen, die dazu notwendig sind: u.a. Versiegelung aufheben, Versickerung vor Ort
ermöglichen. Erfahrungen aus weltweiten Projekten werden genutzt und somit die drohende Wasserknappheit abgewendet.
Zusätzlich zu der Versorgung aus dem öffentlichen Netz werden alternative Wege zur Trink- und Brauchwassergewinnung zum Beispiel aus der Luft, aus Kondensat von
Klimaanlagen zum Standard der technischen Gebäudeausrüstung gehören.
Der seit 2016 ständig zu beobachtende Rückgang des Wasserspiegels des Gördensees konnte gestoppt und teilweise rückgängig gemacht werden,
die Verlandung abgewendet werden.
Der Klimawandel wird immer als Bedrohung vermittelt, wenige sehen darin auch eine Herausforderung und eine Chance (die Luftwärmepumpen-Hersteller
bauen schon darauf). Großflächige Abholzungen werden verboten, so etwas, was da in Grünheide bei Berlin passiert, darf sich nicht wiederholen.
„Waren doch nur Kiefernwälder“, jeder der sagt, das macht doch nichts, möge im Hochsommer und im Winter mehrere Nächte im Zentrum der „Lieberose Desert“
zur Erkenntnisgewinnung verbringen.
Zur Sicherung des Mikroklimas werden großflächige Grünanlagen mit ggfs. Neophyten eingerichtet und unterhalten. Die Bevölkerung wird dafür
sensibilisiert, die Unterhaltung mit zu tragen, ggfs. durch eigene kleine Projekte und Patenschaften, zum Beispiel mit Kindergärten und Schulen.
Nur die Hellreaktion bei der Photosynthese liefert uns den Sauerstoff zum Atmen. Blattwerk schützt den Boden vor intensiver Sonneneinstrahlung und somit vor zu extremer Austrocknung.
Technologien und Erkenntnisse aus der Raumfahrt zu Nahrungsmittelproduktion auf engstem Raum gehören zur Wohnraumausstattung der Zukunft.
Die örtlich ansässige Landwirtschaft wird neueste Erkenntnisse benutzen, um die Bodenerosion zu stoppen und Nahrungsmittel erzeugen,die keine langen Anfahrtswege benötigen.
Dabei wird das Denken in natürlichen Kreisläufen, denen wir uns auch unterzuordnen haben, als Methode angewendet werden und hat Vorrang
vor dem Denken in Legislaturperioden und Parteienklüngelei.
Wenn wir das alles managen werden, können wir uns mit dem beschäftigen, was außerhalb der notwendigen Lebenserhaltungsmaßnahmen liegt.
Brandenburg wird sich das Eigentum an veräußerten, ehemals kommunalen Mietwohnanlagen zurückgeholt haben, und somit ein Stück Selbstbestimmung.
Wenn man 2035 auf dem Marienberg stehen wird, sieht man keine noch ungenutzte Süd-Dachfläche, und es ist egal wieviel kWp dort erzeugt wird,
die fiskalischen Begehrlichkeiten stehen hinter dem Grundsatz des Realisierens dezentraler Energiegewinnung zurück: alles fließt zurück in die
Erhaltung und Erweiterung der Anlage. Die Vielzahl der zu wartenden Anlagen liefert Beschäftigung. Mit dem Mieten einer Wohnung wird man automatisch
Mitglied einer Betreibergemeinschaft.
Zukunftsfähigere Betreibermodelle werden die des „Verkäufer-Käufer-Modells“ nach und nach verdrängen.
Nicht nur PV-Anlagen, sondern auch Systeme wie das der Sun-Orbit GmbH aus Hettingen wetteifern um die höchsten
Erträge, aber auch da, wo es möglich ist, sollte Dachbegrünung eingesetzt werden, es wird die Klimatisierung in der heißen Saison erleichtern.
Die PV-Anlagen werden idealer Weise auch wieder „Made in Brandenburg“ sein, genauso wie der Magnesium-Hydrid Wärmespeicher in
Verbindung mit dem Stirlingmotor in ggfs. Lizenzbau. Energieautonomie als Konkurrenz oder besser in Kooperation mit den Stadtwerken.
Ein Expertengremium, dass die oben beschriebene Methode des Denkens in naturverträglichen Kreisläufen anwendet, wird eine
Maximalgröße der Einwohnerzahl systematisch ermittelt haben, die Brandenburg an der Havel in der Lage ist zu beherbergen, um z.B.
Ghetto-ähnliche Zustände zu verhindern und die Versorgungsengpässe mit zum Beispiel Trinkwasser vermeidet und keine Keimfläche für soziale Konflikte
liefert.
Die Nahverkehrsmittel werden unentgeltlich zu benutzen sein.
Individualverkehr wird nicht durch systematische Schikane verringert sein, sondern durch kluge Alternativkonzepte.
Notwendiger Individualverkehr wird nicht mehr behindert, als unbedingt notwendig.
Die Innenstadt gerne autofrei mit Schnell- und Umgehungstraßen, die diesen Namen auch noch verdienen.
Die Wege entlang der Flüsse und Kanäle werden miteinander verbunden sein und stehen als Wanderwege zur Verfügung.
Jemand nimmt sich des Patents zur Aufbereitung vom Plastemüll in Treibstoff an, bis der Plastemüll alle ist.
Danach wird alles darangesetzt, diese nicht recycling-fähige Komponente aus dem Konsumkreislauf verschwinden zu lassen.
Jeder in der Bevölkerung wird um den Begriff der Nachhaltigkeit wissen: Es ist das, was wir unseren Kindern hinterlassen.
Müllvermeidung wird ein zentrales Thema werden.
Elektrobetriebene Fahrzeuge werden in Brandenburg nur zugelassen, wenn deren Komponenten komplett in einen Recycling-Kreislauf zurück
gegeben werden können. Derzeitige Batteriekonzepte, die wieder auf Raubbau und Zerstörung der menschlichen Lebensgrundlage basieren
(Stichwort Lithium Gewinnung in der Atacama-Wüste in Chile), und für die es kein Recycling-Konzept gibt, werden kategorisch abgelehnt,
bzw. mit so extrem hohen Steuern belegt, dass der Erwerb unattraktiv wird.
Die Fußgängertreppen an den Brücken über den Silokanal sind repariert und gefahrlos begehbar.
Die Digitalisierung, das Unwort der IT-Branche, hat sich als das selbst entlarvt, was es in Wirklichkeit ist: Eine ungünstige Verschiebung
der Abhängigkeiten Mensch-Maschine und ein gigantischer Energiefresser. Jede „digital“ vorgehaltene Information braucht nun mal Strom.
IT zum Selbstzweck ohne Sinnhaftigkeit wird unter Strafe gestellt.
Trotzdem ist das Internet kostenfrei und die Monopolstellung des lokalen Anbieters darf nicht dazu führen, dass man keine maßgeschneiderte
Angebote bekommt. Die Behördenpräsenz wird im Internet 7/24 verfügbar sein, das Angebot zur Erledigung von „Behördengängen“ wird nahezu alle
Bereiche abdecken.
Die Innenstadt und auch die einst malerische Altstadt wird wiederbelebt sein. Händler und Serviceanbieter werden das Flair bieten, was die Innenstadt
Brandenburgs lebens- und vielleicht sogar liebenswert macht. Jungen Startups werden attraktive Mietkonditionen geboten. Leerstand von
Geschäftshäusern wird es nicht mehr geben, und somit auch nicht deren Verfall.
Der Tourismus wird sich sanft entwickelt haben und stellt nur eine der vielen Möglichkeiten von Erwerbstätigkeit dar, damit,
wenn sich wieder so etwas wie in 2020 wiederholt, nicht wieder eine Monokultur zusammenbricht und Existenzen bedroht werden.
In die Ausbildung von Nachwuchskräften kann nicht genug investiert werden. Neben der notwendigen Ausbildung in den Grundlagenfächern
wird wieder ein Grundverständnis für die eingangs erwähnten Lebensbedingungen und Naturkreisläufe vermittelt.
In Brandenburg wird ein „Erfinderzentrum“ gegründet worden sein, wo Ideen und Projekte umgesetzt werden können. Es wird zu den Bildungseinrichtungen
Kontakte geben, die „Ideenschmiede“ unterliegt aber nicht einer durch Lobbyorganisationen vorgegebenen Lehrmeinung, sondern ist autonom.
Es werden zum Beispiel Ideen zur lokalen Energiegewinnung und -Speicherung erforscht, um damit dem Dilemma der gemäßigten Klimazone ein Schnippchen zu schlagen.
Es gäbe noch vieles mehr, aber das soll es von meiner Seite gewesen sein.

#wasser#nachhaltig

Bürger/in
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Die Stadt besitzt eine lebhafte Fußgängerzone mit Cafés, Bars und Einkaufsläden (keine Barbershops oder Nagelstudios). Es gibt viele Plätze zum Verweilen, Spielen oder Sport treiben. Die Stadt ist sauber, sicher, fußgänger- und radfahrerfreundlich. Zudem werden Ehrenamtliche, die das Leben in der Stadt lebenswert gestalten, honoriert.

#einkaufen

Bürger/in
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Überarbeitung der Abrundungssatzung Klein Kreutz / Saaringen. Ausweisung neuer bebaubarer Flächen ohne teure B-Plan-Verfahren!

#wohnen

Bürger/in
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Ich wünsche mir eine komplett autofreie Innenstadt. Mehr Radewege braucht es mMn nicht – ich mag das alte Pflaster an vielen Stellen und habe mit etwas Holperei kein Problem. Ich würde mir außerdem einen kostenfreien, oder zumindest günstigeren ÖPNV wünschen, aber daran arbeitet die Bundesregierung bereits in Ansätzen. Ich wünsche mir, dass es weiterhin Leerstellen und freie Räume im Stadtbild gibt, die den BürgerInnen bei Bedarf zur Verfügung gestellt werden können (denke da zB an die Freilichtbühne Marienberg, Strandbad Grillendamm, Stadtbad) – bitte solche Orte als das was sie sind erhalten und bloß nicht aus der Hand geben!

#kultur#freizeit

Bürger/in
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Eine Stadt mit Bildung:
gerade in Bezug auf den Zuzug und der immer noch anhaltenden Abwanderung junger Fachkräfte sollte die Stadt zu einen Leuchtturm der Bildung in der Region werden
- dazu müssen Kitas, Grundschulen, Gymnasien und Fachhochschule mit mehr und v.a. qualifiziertem Personal verjüngt und erheblich ausgebaut werden
- maximal 1 % Quereinsteiger mit hoher Qualifikation
- Schwerpunkt auf Qualität statt auf Masse ausrichten
- keine Lernexperiment mehr (z.B. Schreiben nach Gehör, etc.)
- auf Grund des bereits abzusehenden Mangels an Handwerkern sollte die Handwerkerausbildung entgegen dem allgemeinen Trend in Brandenburg wieder vorangetrieben werden (Ausbildungszentrum)
- dies könnte sich auch als Treiber für eine gelungene Integration erweisen

#bildung#wirtschaft

Bürger/in
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Autoverkehrfreie Innenstadt und weniger heruntergekommene Häuser und Leerstand vor allem in der Stadt. Vielleicht sollte die Stadt die Häuser lieber günstig verkaufen damit sich jemand findet oder die bisherigen Eigentümer zur Sanierung zwingen

#nachhaltig

Bürger/in
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Mobile Zukunft mit Zukunftsmobilität. Autoverkehr in den historischen Stadtkernen auf absolutes Minimum reduziert. Parkhäuser an den Einfalltoren mit autonom fahrenden Shuttlebussen durchs Zentrum. Straßen radfahrsicher; wo viel Radverkehr mit Schienen kollidiert, diese ausfüllen und ebener Straßenbelag schaffen.

#mobilität

Bürger/in
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Als Havelstadt sollten wir mehr Angebote für unsere Kinder und Jungend haben: einen wundervollen Wasserspielplatz für Kinder, Eine Sprungplattform am Strand, einen Treffpunkt für unsere Jugend schaffen, unsere Freilichtbühne nutzen für Freilichtkino etc. . Unsere Radwege ausbauen, die Innenstadt beleben durch attraktive Angebote oder Unterstützung für neue Gewerbetreibene. Wie wäre ein jährlicher Picknick-Park-Tag fürs Brandenburger Wir Gefühl.

#wasser#grün

Bürger/in
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Sehr geehrte Damen und Herren,
Meine Freunde und ich wünschen uns mehr Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung im Bereich Fahrrad fahren. Konkret wünschen wir uns mehr Skateparks, Pumptracks oder Trails. Möglichst über die Stadt verteilt. Ich bin sesshaft in Neuschmerzke und muss für die nächste Möglichkeit zu biken bis nach Hohenstücken fahren. Vielleicht könnte man eine oder mehrere der oben genannten Möglichkeiten im Neubaugebiet Neuschmerzke errichten oder eventuell auch auf einer Teilfläche auf dem Packhof errichten.
Aktuell entwickelt sich hier in Brandenburg eine immer größer werdende Biker – Szene. Die Möglichkeiten unser Hobby in Brandenburg an der Havel auszuleben aus aktuell ziemlich beschränkt. Bitte lassen sie uns etwas dagegen tun.

#freizeit

Bürger/in
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Im Rahmen des Stadtdialoges zum Leitbild „Unsere Stadt 2035“ schicken wir, eine Schülergruppe aus der 11. Klasse des Erdkunde Leistungskurs des Bertolt Brecht Gymnasiums, einige Ideen und Vorschläge zum Leitbild unserer Stadt ein.
Unserer Meinung nach sollte unsere Stadt bis 2035 die Klimaneutralität erreichen.
Als wichtiger Punkt darin sollte verstärkt auf das Fahrrad gesetzt werden, um die Stadt Klima- und umweltfreundlicher zu machen. Grundlegend braucht es ein Verkehrskonzept, dass das Fahrradfahren attraktiver macht und die Bereitschaft auf den ÖPNV umzusteigen steigert. Dafür sollte die Stadt fahrradfreundlicher gemacht werden, durch Fußgängerzonen und abgesenkte und glatte Straßen. Auch eine strikte Trennung von Fahrrad- und Fußgängerwegen ist hilfreich, um das Fahrradfahren zu fördern. Fährt man beispielsweise durch eine der alten schmalen Kopfsteinpflasterstraßen in der Altstadt, so kommt man nicht sehr schnell und bequem vorwärts. Einerseits ist die Straße aus Kopfsteinpflaster einfach unangenehm zu befahren und andererseits ist der Fußgängerweg zu schmal um Fußgängern auszuweichen, bzw. man kann nicht schnell fahren, weil man jederzeit damit rechnen muss, dass jemand auf den Fußgängerweg treten könnte. Ein weiterer Punkt ist der, dass sich Autofahrer, Fahrradfahrer und Fußgänger nicht gerne eine Straße teilen. Für ein entspannteres Klima unter den Verkehrsteilnehmern, sollte man dafür sorgen, dass alle ihren Platz haben. Autofahrer ihre Fahrbahn, Fahrradfahrer ihre Fahrbahn und Fußgänger einen separaten Fußgängerweg. Hilfreich wäre es hierbei, eine vollständige Stadtumfahrung für die Autos zu schaffen. Damit würden sowohl Autos sich dem Stadtstau entziehen und Fahrradfahrer und Fußgänger hätten mehr Platz, sich in der Stadt fortzubewegen. Der derzeitige Stadtring endet mit der Willi-Sänger-Straße, die letztendlich alle Autos um den engen Dom und dann zur Sankt-Annen-Straße oder in die Steinstraße führt. Diese Straßen sind unserem empfinden nach jedoch nicht für die mengen an Autofahrern ausgelegt, weswegen der Verkehr häufig stockt.
Sowohl zum Stadtklima als auch zum Wohlbefinden können Grünflächen der Stadt und ihren Bewohnern nicht schaden. Sie bieten Möglichkeiten zur Entspannung, Spaziergänge und Ausflügen. Deshalb sollte man bestehende Grünflächen in der Stadt weiter ausbauen, pflegen und schützen. Aber auch öffentliche Spielplätze für Kinder und Toiletten für Mensch und Hund sind ein rares Gut in unserer Stadt. Bei den Mülleimern sieht es nicht anders aus. Diese sind oft nur in der Kombination aus Sitzbank oder Bus-/Tramhaltestelle zu finden.
Neben dem Fahrrad ist es wichtig, parallel den ÖPNV zu fördern, da nicht alle, die das Fahrrad nutzen wollen dies können. Der ÖPNV sollte entweder für bestimmte Altersgruppen kostenfrei werden (Rentner und Schüler), für alle ermäßigt oder ganz kostenfrei. Grundlegend sollte es dem Radfahrer ermöglicht werden, sein Fahrrad mehrere Stationen im Bus oder in der Straßenbahn mitzunehmen. Gerade bei schlechtem Wetter am Morgen oder unerwartetem regen am Abend, sollten besonderes die Straßenbahnen vermehrt darauf ausgelegt werden, auch im ÖPNV mehrere Fahrräder befördern zu können. Auch das Weiterfahren mit dem ÖPNV, sollte durch kostengünstige Parkplätze außerhalb der Stadt, mit direkter Anbindung zum Verkehrsnetz gefördert werden.
Zusammenfassend wünschen wir uns, dass unsere Stadt klimaneutral und naturverbundener wird. Durch Mülleimer in der Stadt, die das Recycling erleichtern und Umweltverschmutzung vermindern. Durch mehr Grünflächen, in denen man keinen Lärm ausgesetzt ist und das Fahrrad als neues umweltfreundliches Verkehrsmittel. Weniger motorisierten Verkehr in den Innenstädten, so dass die Innenstadt wieder an Qualität gewinnt. Unser Brandenburg an der Havel soll ein Ort werden, an dem man sich überall in der Stadt wohl fühlt.

#grün#nachhaltig#mobilität