Einsendungen und Ressourcen aus der Ideenphase

In der ersten Phase des Leitbildprozesses ging es darum, Ideen, Anregungen und Ziele der Stadtverwaltung sowie der Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu sammeln.

Dazu wurden zum Beispiel diese Dokumente ausgewertet:

Die ausführende Agentur complan Kommunalberatung GmbH hat außerdem vertiefende Gespräche mit verschiedenen Abteilungen und Fachgruppen der Stadtverwaltung geführt, um Schwerpunkte der Verwaltungstätigkeit ausfindig zu machen.

Herzstück der Ideenphase waren jedoch über 750 Einsendungen sowohl von Bürgerinnen und Bürgern als auch von Vereinigungen wie zum Beispiel Beiräten und politischen Vertretern. Im Zeitraum von insgesamt einem Jahr und elf Monaten wurden Anregungen und Ideen über ein Kontaktformular auf dieser Website, über die Profile der Stadt in den sozialen Medien, über Postkarten, per E-Mail, über Formulare an Schulen und auf Veranstaltungen eingesammelt, gebündelt und anschließend ausgewertet.

Welche Ideen sind eingegangen?

Bürger/in
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Brandenburg a.d.H. steht nicht nur auf der Liste der schönsten und lebenswertesten Städte Brandenburgs, die man als Tourist unbedingt mal besucht haben sollte. Brandenburg ist vor allem ein Ort, in dem Jede und Jeder ein zu Hause finden kann. Es wird nicht nur deutschen Bürgern das Ankommen in der Stadt erleichtert, sondern auch Migranten und Geflüchteten. Sowohl Alteingesessene als auch Neubrandenburger beleben die Stadt mit ihren vielseitigen Meinungen, Kulturen, Interessen und Ideen.
Die Stadt wächst (zusammen). Die Leute bekommen Lust hier zu leben und sich niederzulassen, weil es ein breites kulturelles Angebot, Familienangebote, Sport- und Freizeitaktivitäten, Freiräume für Jugendliche, kleine Läden und große persönliche sowie berufliche Entwicklungsmöglichkeiten gibt. Mit der umgebenen Natur, dem Wasser und der Ruhe macht es die Stadt zu einem perfekten Ort zum Leben.
Da auch der schönste Ort seine Schattenseiten haben kann, unterstützt die Stadt verschiedene Projekte zur Demokratieförderung. Es geht hierbei insbesondere um die niederschwellige Partizipation der Stadtgesellschaft und einen offenen Diskurs. Hetze, Gewalt, Extremismus und Rassismus haben in Brandenburg jedoch keinen Platz – weder auf der Straße noch im Netz.
Die Autos wurden aus der Innenstadt verdrängt, sodass man bequem und ruhig durch die Stadt spazieren und radeln kann. Gerade dass keine Autos unterwegs sind- nur ab und an ein Bus, die Tram und Anlieferungswagen- gibt der Stadt einen besonderen Charme und macht es bei Touristen umso beliebter.
Die autofreie Innenstadt ist nur ein Mittel, mit dem sich die Stadt für den Klimaschutz einsetzt und die umliegende Natur schützt. Damit auch zukünftige Generationen in dieser Stadt leben können, fördert die Stadt Projekte, Privatpersonen, Institutionen und Initiativen in diesem Bereich. Es geht nicht nur um Aufklärung, sondern vor allem ums Handeln. Wenn zum Beispiel Privatpersonen ihren Garten umweltfreundliche bewirtschaften oder Ideen zum Sparen von Wasser haben, bekommen sie dafür nicht nur eine Auszeichnung, sondern den Raum um es mit der Stadtgesellschaft zu teilen. In großen und kleinen Aktionen übernimmt die Stadt damit Verantwortung für eine Stadt von morgen.
Zur Stadt von morgen gehört auch die Digitalisierung. Sowohl die Verwaltung als auch die Institutionen (Bibliothek, Volkshochschule, Museum usw.) der Stadt werden bei Digitalisierungsprozessen mit gedacht und entsprechend mit Soft- und Hardware ausgestattet. Das führt nicht nur zu einer Weiterentwicklung von Angeboten, sondern auch zu kundenfreundlichen Dienstleistungen. Auch wenn die Stadt Vorreiter im Bereich der Digitalisierung ist, ist der Mix von analogen und digitalen Angeboten für die Stadt bezeichnend.

#teilhabe#kultur#freizeit#bildung#nachhaltig

Bürger/in
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Ich wünsche mir eine Bürgerfreundliche und Bürgernahe Verwaltung, nicht was zur Zeit läuft. Dann der Zustand der Straßen , endlich mal sanieren, hier melden Bürger Schäden die bis heute nicht saniert wurden. Der ganze Müll im Stadtgebiet stört mich.

#teilhabe

Bürger/in
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Meine Idee:
•Eine vernünftige Umsetzung des Absatzes 5 aus Artikel 39 der Verfassung des Landes Brandenburg. Es bedarf für die Sicherung der Lebensgrundlagen der zukünftigen Generationen schleunigst Maßnahmen. Laut dem PIK haben Hitzewellen über Europa, vor allem über Westeuropa, 3-4 Mal schneller zugenommen als im Rest der nördlichen mittleren Breiten. (1)
Grundfrage: Sind wir gerüstet? Hat die Stadt Brandenburg Schutzkonzepte für vulnerable Gruppen, etwa Schüler*innen o. Rentner*innen?
Werden diese Fragen mit Nein beantwortet, sollten die Scheuklappen dringlichst abgesetzt werden und mittels Wissenstransfer, etwa durch die THB oder dem PIK, eine Betroffenheitsanalyse für die Stadt Brandenburg durchgeführt werden.
Aus dieser könnten sich dann wissenschaftlich gestützte Planungsprozesse und Entwicklungsstrategien ergeben, was dringlichst getan werden muss und keinen Aufschub bis 2035 erlaubt. Ebenso auch bei den Themen Energie- und Ressourcenmanagement sowie Städtebau. Auch kann es ein ``weiter so`` in bisheriger Form nicht geben.
Schon jetzt werden Opfer des Klimawandels in Deutschland verzeichnet (etwa durch Hitzetod oder auch durch Überschwemmung, bedingt durch Starkregen), die durch entsprechende Maßnahmen vielleicht hätten verhindert werden können. Noch sind wir in der Lage zu agieren und vielleicht eine drohende Katastrophe zu verhindern.
(1) https://www.pik-potsdam.de/de/aktuelles/nachrichten/mehr-hitzewellen-in-westeuropa-wegen-veraenderungen-des-jetstreams

#teilhabe#nachhaltig

Bürger/in
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Ich wünsche mir mehr behinderten und altersgerechte Wohnungen. Seit 2 Jahren suchen wir eine Wohnung, die ebenerdig und mit einer Dusche ohne Einstieg ist. Die Wartenlisten für behinderte Wohnungen sind lang.
Ich telefoniere alle 6 Monate alle Vermieter in BRB ab und frage nach. Ein Übersicht wer behinderten gerechte Wohnungen im Repertoire hat wäre toll.
Mein Wunsch für 2035 für alte und behinderte Menschen Wohnraum schaffen.

#wohnen#teilhabe

Bürger/in
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Mehr Hilfen in aussichtslosen Situationen bei behinderten Kindern. Das Ämter einen nicht zu jeden anderen Mitarbeiter schickt um bloß nicht, dass schwierige Thema anzunehmen. Kinder die geistig fit aber körperlich eingeschränkt sind, nicht nach Potsdam zu einer Berufsberatung müssen, den Kindern einen jungen Menschen an die Seite geben, weil sie daheim isoliert sind und keine Freunde haben und man als Mutter 24h aneinander hängt... Für Mutter und Kind Betreuung finden und nicht die Asklepios, Hilfestellung bei sovielen Anträgen ( ich kann das Wort nicht mehr hören), weil man irgendwann resigniert. Da gibt es sovieles. Mein Sohn ist überall immer der erste „Fall“. Das macht es so unglaublich schwer

#teilhabe#familie

Bürger/in
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Sehr geehrte Damen und Herren, Herr Bürgermeister,
Ganz wichtig für uns als Schollebewohner sollte die Entwicklung dieses Stadtteils sein. Leider fehlt es an einigen Dingen. Besonders ist das altbekannte Debakel der Eisenbahnschranke an der Plane hervorzuheben. Als Verkehrsteinehmer ob Auto oder Rad ist diese Bahnüberquerung manchmal lebensbedrohlich, besonders Kinder mit Fahrrädern sind zu wenig geschützt.
Ein altes Problem. Ebenso ei größerer Supermarkt fehlt hier auch.-Immernoch-
Ebenso ein Spielplatz und ein Treffpunkt für Jugendliche und ältere Bewohner.
Das wäre toll wenn meine Träume in Erfüllung gehen würden. Hoffentlich bald.

#teilhabe#freizeit#einkaufen

Bürger/in
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Warum kann ich die bisherigen Vorschläge nicht sehen?
Es geht doch um eine transparente Diskussion.

#teilhabe

Bürger/in
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Unsere Stadt muss für Familien und Unternehmen gleichermaßen attraktiver werden. Dies kann durch unsere Verwaltung und insbesondere durch unseren OB und dessen Vertreter erfolgen, den bisher sind Wir als Stadt auf nationalen und internationalen Messen schlecht bis gar nicht vertreten. Wir haben genügend Bau und Gewerbeflächen, diese sind erschlossen bzw. können kurzfristig bereit gestellt werden. Kirchmöser,Schmerzke etc. Das bringt Arbeitsplätze und neue Bewohner. Wir haben gute Bahn und Autobahnanbindungen. Das Zusammenleben in der Stadt gestalltet sich schwierig. Der Charakter unserer Brandenburger ist herzlich und gleichzeitig reserviert. Vieles wird erst diskutiert und diskutiert Bisse umgesetzt wird. Unsere Vertreter in Der SSV sind für uns Bürger da, nicht für ihre Parteien. Ein miteinander für die Stadt wäre für alle besser, dann braucht es keine Aktion wie diese hier. Das Thema Integration ist zu komplex . Nur ein Hinweis, einsehen Mitbürger über alle Stadtteile verteilen und nicht ghetorisieren. So funktioniert Integration nicht und schafft Unmut und Missverständniss statt Verständnis füreinander und kulturelle Vielfalt. Durch die alternde Bevölkerung ist die Mobilität sehr wichtig. Warum schaffen wir es nicht leben am Abend in der Stadt zu haben?! Wenn ab 8 am Abend viele Stadteile nur sporadisch oder gar nicht mehr angefahren werden ,brauchen wir uns nicht zu wundern. Auch die Verwaltung der Stadt muss bürgerfreundlicher werden. Onlineangebote, flexiblere Öffnungszeiten und bürgernahes Arbeiten sind Vorschläge.

#teilhabe#wirtschaft#mobilität

Bürger/in
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Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen Dank für die Möglichkeit sich als Bürger in Brandenburg beteiligen zu können. Hoffentlich werden wir auch wirklich gehört.
Ich wohne seit 2016 in der Altstadt nahe der schönen Gotthardtkirche. Ich sehe viele Investitionen von privaten Bürgern. Zahlreiche historische Häuser werden restauriert, sogar Neubauten finden sich hin und wieder. Laternen werden aus privater Initiative mit Blumen geschmückt. Das Engagement Bäume auf dem Altstadt Markt zu pflanzen kann ich nur unterstützen. Und es sollte viel mehr davon geben. Sie spenden Schatten und schützen in Hitzephasen sowohl Mensch als auch Tier. Es sollte mehr Baumspendeaktionen geben. Ich würde mich schon mal beteiligen. Nach Stärkung(weniger Ampeln, bessere Auf-und Abfahrwege) und Ausbau der Umgehungsstraße (u.a. Kreuzung Gerostraße) sollte der Durchfahrtsverkehr der Altstadt deutlich reduziert werden. Aktuell fahren viele nur durch die Altstadt hindurch ohne zu halten. Busse, Straßenbahnen Fußgänger und Radfahrer müssen unterstützt bzw. gestärkt werden und sie sollten die Innenstadt dominieren (nicht die Autos). Ein Parkhaus unter dem Neustadt-Markt bietet mehr Parkplätze und reduziert die Parkplatzsuche. Park and ride Parkplätze sind auch eine gute Alternative.
Aktuelle Arbeitgeber sollte unterstützt werden und neue angesiedelt werden. Zum Beispiel Medizintechnik passend zur Medizinischen Hochschule. Neue Gebiete sollten dafür zum Beispiel nahe der Autobahn erschlossen werden. Wir sind eine Hochschulstadt, darauf können wir stolz sein. Wann steht es endlich auf dem Orteingangsschild? Hoffentlich nicht erst 2035. ;-)

#teilhabe#grün#wirtschaft

Bürger/in
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Ich träume von einer Stadt Brandenburg an der Havel, in der sich die Stadtverwaltung als Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt versteht.
Die Kontakte mit der Stadtverwaltung sind geprägt von Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Die Äußerungen von Anliegen von Bürgerinnen und Bürgern werden von den Verwaltungsmitarbeitern mit dem Blick: „Wie machen wir es möglich?“ begleitet und bearbeitet. Eine zielführende, abschließende Bearbeitung durch den verwaltungsintern zuständigen Mitarbeiter findet statt ohne dass die Bürgerinnen und Bürger selbst sich von Pontius zu Pilatus durchfragen müssen, weil jeder Verwaltungsmitarbeiter der Stadt ein Selbstverständnis des „Möglich-Machers“ hat. Es gilt die „First Contact-Solution“ Maxime, nach der Anliegen von Bürgerinnen und Bürgern möglichst schon beim Erstkontakt für den Bürger zufriedenstellend gelöst werden.
Ich träume von einer Stadtverwaltung in Brandenburg an der Havel, bei der eine sehr umfassende, tägliche telefonische und persönliche Erreichbarkeit von Verwaltungsmitarbeitern nach einer umfassenden Organisationsreform in der Stadtverwaltung (z.B. durch die Einrichtung eines „Front-Office“) sicher gestellt ist. Verwaltungsvorgänge können 2035 auch rein digital in Gang gesetzt und Anträge online gestellt werden.
Begründung:
In der Realität sehen die Erlebnisse vieler Bürgerinnen und Bürger leider (noch) anders aus. Häufig wird auf divergierende Zuständigkeiten verwiesen, die Erreichbarkeit der Stadtverwaltung ist für viele Anfragen schlecht. Sofern die Stadt Brandenburg an der Havel ernsthaft daran interessiert ist fähige Menschen anzuziehen muss hier ein Umdenken einsetzen. Der überwiegende Teil der Mitarbeiterschaft der Stadtverwaltung muss meines Erachtens durch einen breit angelegten Veränderungsprozess bezüglich des Selbstverständnisses von öffentlicher Verwaltung im 21. Jahrhundert geführt werden um einen Mentalitätswandel in Gang zu setzen.
Angebot:
Da ich selbst als Dezernatsleiter in der öffentlichen Verwaltung (Bundesbehörde) tätig bin, befasse ich mich tagtäglich mit den angerissenen Fragestellungen und erlebe, wie manchmal durch relativ kleine Anpassungen relativ große Wirkungen erzielt werden können. Ich biete hiermit gerne kostenlos meine Unterstützung bei einem Prozess an, dessen Inhalt die skizzierten Ziele und Maßnahmen sein könnten.

#teilhabe