Einsendungen und Ressourcen aus der Ideenphase

In der ersten Phase des Leitbildprozesses ging es darum, Ideen, Anregungen und Ziele der Stadtverwaltung sowie der Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu sammeln.

Dazu wurden zum Beispiel diese Dokumente ausgewertet:

Die ausführende Agentur complan Kommunalberatung GmbH hat außerdem vertiefende Gespräche mit verschiedenen Abteilungen und Fachgruppen der Stadtverwaltung geführt, um Schwerpunkte der Verwaltungstätigkeit ausfindig zu machen.

Herzstück der Ideenphase waren jedoch über 750 Einsendungen sowohl von Bürgerinnen und Bürgern als auch von Vereinigungen wie zum Beispiel Beiräten und politischen Vertretern. Im Zeitraum von insgesamt einem Jahr und elf Monaten wurden Anregungen und Ideen über ein Kontaktformular auf dieser Website, über die Profile der Stadt in den sozialen Medien, über Postkarten, per E-Mail, über Formulare an Schulen und auf Veranstaltungen eingesammelt, gebündelt und anschließend ausgewertet.

Welche Ideen sind eingegangen?

Bürger/in
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Eine fahrradfreundlichere Innenstadt wäre sehr wichtig statt des bisherigen Vorrangs des Autoverkehrs.
Die neuen Straßenbahnhaltestellenbordsteinerhöhungen sind für Radfahrer sehr unangenehm/ungeeignet. Viele Fußwege sind für alte Menschen, Kinderwagen usw. nicht geeignet (zB neustädtische Heidestrasse) ; zu schmal, zu schräg, zu schlecht gepflastert, mit Mülltonnen zugestellt.
Es sollten weniger kommerzielle Angebote das Stadtleben beherrschen, dafür mehr informelle. Die Bedürfnisse von Tourismus mit seinenm Überhang an Restaurants und überflüssigen Geschäften sollten nicht über die Bedürfnisse der Bürgern gestellt werden. Öffentliche Badestellen sollten öffentlich und offen bleiben statt zu noch mehr Marinas zu mutieren. Es sollte mehr öffentliche Beteiligung geben und konkrete Vorschläge, wie der Tourismus wachsen soll, ohne das städische Leben kaputt zu machen und die Qualitäten der Stadt zu zerstören. Es gehen immer mehr Vollzeitarbeitsplätze verloren, durch Tourismus entsteht aber nur Saisonarbeit, verbunden mit einem enormen Flächenverbrauch. Besser wäre eine Förderung der Ansiedlung von Zuziehenden. Diese brauchen aber keine Fakesommerevents auf dem Marienberg, sondern Lebensqualität und Kultur das ganze Jahr über.

#teilhabe#mobilität#wirtschaft#tourismus

Bürger/in
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Unsere Stadt sollte im Jahr 2035 ein Ort sein, an dem sich alle Menschen wohlfühlen können. Dafür braucht es nicht nur innovative Ideen, sondern auch Mut, diese Ideen durchzusetzen. Ideen entstehen nicht in der Politik, sondern dort, wo Menschen ihren Bedürfnissen nicht nachkommen können oder die Stadt um Hilfe bitten. Alle Einwohner von Brandenburg müssen in der Lage sein, ihre Stimme im politischen Diskurs zu Gehör zu bringen, und ihre Stimmen dürfen nicht länger überhört werden. Die Stadt darf nicht einzig auf ihre Geschichte und Tradition vertrauen. Gesellschaftliche und technologische Fortschritte dürfen nicht länger mit einem Verweis auf jene Werte zurückgehalten werden. Die Bedenken von Wissenschaftlern, die seit Jahren vor klimatischen, ökologischen und sozialen Katastrophen warnen, dürfen nicht mehr überhört werden. Für jedes Problem gibt es einen Experten, der sich damit besser auskennt als die gesamte SVV zusammen. Vertrauen wir diesen Menschen etwas mehr. Das erfordert von Seiten der Regierenden Anstand und Demut vor den Wählern. Wir können die anstehenden Krisen nur überwinden, wenn alle, aber wirklich alle an der Lösung beteiligt werden. Dafür muss Politik transparenter werden und Beteiligungen zulassen. Ein stures „von oben herab“ Regieren darf es 2035 nicht mehr geben, wenn es unserer Stadt besser gehen soll.

#teilhabe

Bürger/in
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Ich wünsche mir bis 2035, dass die Stadt in jedem Stadtbezirk zentrale und dezentrale Plätze schafft, an denen sich die Bürger trffen können. Um etliche Bäume herum kann man Bänke anbringen, größere Plätze eher dem Bürger, statt den Autos zu übergeben. Beispielsweise kann man es Betreibern von kleinen Cafe`s und Bars und Kleinstunternehmen (Handwerk, landwirtschaftliche Produkte usw.) günstige Bedingungen anbieten, wenn diese im Gegenzug für ein sauberes Wohlfühlklima sorgen.
Ich möchte, dass es für Gebäude, die schon seit Jahren oder Jahrzehnten leer stehen und verrotten, eine rechtliche Lösung gibt, die es ermöglicht, entweder abzureißen, zu rekonstruieren oder was auch immer. Hier hat beispielsweise die Stadt Hamburg eine Kommission, die genau diese Verfaren eingeleitet hat und dadurch das Stadtbild wieder attraktiver gestalten können.
Ich möchte, dass Brandenburg für jung und alt eine hohe Lebensqualität bietet. Dazu gehört beispiesweise die Möglichkeit, Bürgeranliegen schnell und effizient zu bearbeiten, ausreichend Platz für Kinder und Jugendliche auch im öffentlichen Raum anzubieten, Bauvorhaben an Straßen und Plätzen so abzustimmen, dass ich als Bürger immer eine gute Möglichkeit finde von A nach B zu kommen in angemessener Zeit.
Ich wünsche mir für die Pendler, eine Abstimmung mit dem ÖPNV. Gerade wenn ein Zug mal verspätet kommt, beträgt die Wartezeit oft bis zu 20 Minuten und nach 19 Uhr noch länger. Vielleicht können hier kleine Busse flexibel eingesetzt werden.
Ich möchte das Bildung an allen Einrichtungen der Stadt allen Bürgern zugänglich ist. Beispielsweise sollten auch Bibliotheken der Fachhoschulen auch für den Normalbürger zugänglich sein, mehr Veranstaltungen am Wochenende angeboten werden, die wissenschaftliche Themen oder andere Themen aus Politik aufgreifen und den Bürgern ein Forum zu geben. Auch eine Sonntagsvorlesung für Kinder ist denkbar. Es gibt mehrere Audimax in Brandenburg, die dafür genutzt werden könnten.
Auch stelle ich mir vor, dass den Bürgern ein Städteplankonzept vorgelegt wird, wie unsere Stadt in beispeilsweise aussehen soll. Eine plastische Ausstellung mit dem Modell unserer Stadt, sollte anschaulich diese Stadt der Zukunft darstellen.
Sicher habe ich noch mehr Vorstellungen. Für mich wichtig, dass direkt für den Bürger spürbar wird, dass die Stadt Interesse daran hat mit dem Bürger zu arbeiten und ihn nicht auf Distanz zu halten.

#einkaufen#wirtschaft#teilhabe#bildung

Bürger/in
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Im alltäglichen Leben für Jung und Alt
Für sozial schwache Familien mit und ohne Behinderung und ältere Menschen die niemanden haben und Obdachlose

#familie#teilhabe

Bürger/in
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Es sollte dann möglich sein, dass Senioren ab 70 Jahren ihren Führerschein -
abgeben und dafür freie Fahrt mit Bus und Bahn bekommen.
Weiter sollte es möglich sein, dass es alters gerechtes Wohnen - bezahlbar für alle Senioren zur Verfügung stehen sollte.

#wohnen#teilhabe

Bürger/in
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Sehr geehrte Damen und Herren,
ich schätze es sehr, dass die Stadt Brandenburg an der Havel ihre Bürgerinnen und Bürger an der Stadtentwicklungsplanung beteiligt! Ich bin mir sicher, dass diese Art der Beteiligung für alle vorteilhaft sein kann und hoffe, dass die eingereichten Ideen konstruktiv in das Leitbild einfließen.
Partizipation ist auch ein zentrales Stichwort meines Wunschbilds der Stadt Brandenburg im Jahr 2035. Um die positiven Veränderungen der vergangenen Jahre gezielt fortzusetzen, müssen Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung zusammenarbeiten und sich gegenseitig stärken.
Der IT-Branchenverband Bitkom veröffentlichte vor kurzem eine Landkarte der Digitalisierung von deutschen Großstädten. In diesem „Smart City Index“ sind die Städte mit ihrem Punktestand der Digitalisierung aufgeführt. Interessant sind für uns dabei die zahlreichen Indikatoren, an denen die Punktzahl festgemacht wird. Die Stadt Brandenburg an der Havel ist in einigen digitalen Bereichen bereits vorbildlich aufgestellt. Dazu zählen öffentliche WLAN-Hotspots, Online-Auskünfte und -Anträge und verschiedene Geoinformationssysteme.
An anderen Stellen haben wir noch Potenzial: Es fehlen Portale für offene Daten, technische Schnittstellen zu Diensten und Daten der Stadt, Infrastruktur für das Internet der Dinge und Bildungsangebote wie Hackerspaces oder Informatik-Workshops für Kinder und Jugendliche. - All diese Themen stehen im Einzelnen zur Diskussion und müssen individuell auf ihre Relevanz für die Stadt bewertet werden. Vor allem aber dienen sie als Katalysator für den Dialog und die Ausrichtung auf eine zunehmend digitale Gesellschaft. - Eine Gesellschaft, die Technologie nicht unbedarft oder zum Selbstzweck, sondern mit Blick auf die Probleme und Chancen vor Ort bewusst einsetzt.
Als Hochschulstandort sollte die Stadt die für den strukturellen Wandel benötigten Fachkräfte nicht nur verstärkt ausbilden, sondern auch für sich gewinnen können. - Nicht zuletzt, um Herausforderungen der Region mit den Fähigkeiten der eigenen Bürgerinnen und Bürger zu lösen. Unternehmen profitieren direkt von digital kompetenten Fachkräften.
Digitalisierung ist ein Standortfaktor. Unabhängig von Einwohnerzahlen und lokalen Gegebenheiten muss unser Anspruch sein, die Bedingungen herzustellen, die für eine langfristige Verbesserung der Lebensqualität und Sicherung von zukunftsfähigen Arbeitsplätzen in der Stadt nötig sind. Das Leitbild der Stadt Brandenburg an der Havel muss daher eine eindeutige Position zum Stellenwert von Informationstechnologie in der Stadtentwicklung bis 2035 beinhalten.
Meiner Meinung nach muss dazu eine Digitalstrategie entworfen werden, deren Ziel in das Leitbild eingebettet ist. Nur so können wir den Anforderungen des gesellschaftlichen und technologischen Wandels gerecht werden und die Stadt attraktiv und zukunftsfähig gestalten. Die Treiber für solche Entwicklungen zeigen sich bereits in Form der Gründerszene „HavelValley“ und den daraus hervorgehenden Initiativen. Derartige Aktivitäten müssen aber gemeinschaftlich mit der Stadt, städtischen Tochtergesellschaften und anderen Unternehmen mit gemeinsamen Zielen vorangetrieben werden.
In diesem Sinne freue ich mich auf die kommenden Stadtdialoge und das Ergebnis der Bürgerbeteiligung!

#teilhabe#digitalisierung#wirtschaft#bildung#wissenschaft

Bürger/in
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Hallo, anbei meine Ideen, die sich speziell auf Kirchmöser beziehen, aber bestimmt auch übertragbar sind:
1) Eine Sportstätte die immer erreichbar ist, wie die in der Hammerstrasse in Brandenburg. Total toll wäre eine App dazu mit Videoanleitung. Könnte ja in Kooperation mit der THB und dem SSB entstehen. Wenn man sich dann noch darüber vernetzen könnte, wäre es traumhaft.
2) Ein Wochenmarkt mit den überschüssigen Ernten des eigenen Gartens. Als Wertebasis könnte hier ggf. auch getauscht werden. Auch dies ließe sich via App planen und steuern.
3)Von den Alten lernen. Es wird immer schwieriger Handwerker zu finden und nur Wenige wollen in diesen Berufen eine Ausbildung absolvieren. Das ganze Wissen ist noch vorhanden und könnte zumindest in Teilen an die Jüngeren übertragen werden. Themen sind: einfaches Mauern, einfache Holzbearbeitung aber auch Stricken oder Häkeln usw. Im Gegenzug kann die jüngere Generation ihr Wissen altersgerecht bezüglich Smartphones etc. weitergeben.
Orte könnten die Stube oder aber auch das Pumpenhaus sein.
4) Übernahme von Patenschaften hinsichtlich schöner Orte, die häufig vermüllt sind. Ich könnte mir vorstellen, hin und wieder mit meiner Familie und einem Müllsack den Aussichtsturm oder Strand zu besuchen.
Insgesamt sollte das ganze auch medial von der Stadt gepusht. Auch ein nahbarer und freundlicher Ansprechpartner wäre von stadtseite von Vorteil.

#sport#einkaufen#freizeit#teilhabe

Bürger/in
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Die Stadt muss sich intensiv um den Klimaschutz kümmern. Wichtig ist hier neben der Förderung von erneuerbaren Energien, Solaranlagen auf Verwaltungsdächern und Geländen, eine umweltfreundlicheren Verkehr mit Vorrang von Fahrrädern und Fußgängern in der Innenstadt. Hier sollte auch auf die Wege geachtet werden, so dass sie besser für Menschen mit Rollatoren und Fahrrädern begehbar bzw. befahrbar sind. Ausbau des öffentlichen Verkehrs auch für die Ortsteile. Wichtig ist es beim Städtbau zu beachten, dass er klimafreundlicher passiert. Mehr Bäume für ein angenehmeres Stadtklima und Schatten. Begrünung von Fassaden und weitere Maßnahmen, die die Hitze in der Stadt reduzieren. Die Stadt sollte auch für die Teilhabe von Älteren und körperlich eingeschränkten gut möglich sein durch kulturelle Angebote und Möglichkeiten für Sport. Der Sport in Parks, z. B. durch Tischtennisplatten, sollte ausgebaut werden. Er sollten Möglichkeiten für Begegnungen im öffentlichen Raum geben, so dass die verschiedenen Generationen treffen können. Es sollte mehr Möglichkeit geschaffen werden an Flussufer und Seen spazieren gehen zu können.

#nachhaltig#teilhabe#kultur

Bürger/in
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Die Stadt soll bis 2035 Inklusion leben. Menschen mit (schweren) Beeinträchtigungen mehr beteiligen und bei Bauprojekten an die Erschließbarkeit von schwer-körperlich und geistig beeinträchtigte Menschen denken.
Selbst für Fahrradfahrer ist es noch schwer ohne jährlichen Achsenbruch durch Brandenburg zu kommen. Für Rollstuhlfahrer oder sehr sturzgefährdete Menschen sind zum Beispiel Einstiege in den ÖPNV und noch viele Straßen überhaupt nicht selbstständig passierbar, wodurch die Teilhabe in der Stadt für bestimmte Personengruppen deutlich eingeschränkt ist. Das MUSS sich unbedingt ändern, am besten mit der Beteiligung der Betroffenen und nicht darüber hinweg.

#teilhabe#mobilität

Bürger/in
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kostenlosen und attraktiven öffentlichen Nahverkehr, Haltestellen barrierefrei gestalten, Taktung verkürzen
verkehrssichere Fahrradwege (Neu- und Ausbau)
Infrastruktur verbessern,
Veranstaltungen in der Stadt und näheres Umfeld an zentraler Stelle veröffentlichen
Kultur fördern, Räumlichkeiten bereitstellen
„Jugendclubs“, Freizeittreffs in den Ortsteilen bereitstellen; zumindest Flächen, sodass durch Eigeninitiative herstellbar
dto. für Rentner und ältere Bürger: diese müssen leicht und regelmäßig erreichbar sein, keine bürokratischen Barrikaden
Öffnungszeiten der Geschäfte in der Innenstadt verpflichtend einheitlich anpassen
Parkflächen attraktiver gestalten, z. B. wie in Wien, wo zahlreiche Bänke zur Verfügung stehen und man an diesen Orten verweilen kann; Parkflächen für Veranstaltungen nutzen
ansässige Unternehmen in Brandenburg ggf. unterstützen, sodass Schließung oder Weggang nicht erfolgen muss
ausreichend Papierkörbe in der ganzen Stadt
mehr Blumen in der Stadt, ggf. über Patenschaften oder Spenden
in der MAZ mehr über Brandenburger Bürger berichten, muss nicht mal was Spektakuläres sein, z. B. bekannte Unternehmer (Bürgernähe)
Entscheidungen zur Stadtentwicklung durch interessierte Bürger individuell mitbestimmen lassen, nicht nur pro forma (SVV sehe ich eher für die formalen Entscheidungen veantwortlich, nicht für das KleinKlein ...)
Innenstadt barrierefrei gestalten, sodass auch ältere Bürger und Menschen mit Behinderungen sich ungehindert bewegen können
Stadtpolitiker (dazu zähle ich auch die SVV) nehmen Kontakt mit den Bürgern auf, um ihre Wünsche zu erfahren; hier reichen m. E. nicht die angebotenen Sprechstunden aus
Service der Stadtverwaltung für die Bürger verbessern, Kundennähe
Briefkasten („Kummerkasten“) auf der Homepage der Stadt für schnelle Mitteilungen, allgemeiner und konkreter Art anbieten
Bürgerwerkstätten vermehrt anbieten, viele Themen tangieren die Bürger direkt, hier muss auch gar nicht die Leitung von Stadtverwaltungsbeschäftigten erfolgen (Mitwirken schafft durchaus mehr Akzeptanz)
usw.

#teilhabe#freizeit#kultur